Ums Brot von Richard Dehmel

Nur Einem, Einem möcht' ich sagen,
was mir das Herz so gar beklemmt,
so schwer sein Hochverlangen hemmt!
O könnte ich noch Einmal klagen,
wohin ich Einst mein Leid getragen:
an meiner Mutter Brust!
 
Von all den Andern weiß ich Keinen,
der ganz in mir sich selbst vergißt,
nicht meine Pein an seiner mißt;
10 
und froh und glücklich muß ich scheinen.
11 
O könnte ich noch Einmal weinen
12 
an meiner Mutter Brust!
 
13 
Sie würde keinen Vorwurf sagen,
14 
nur trösten ihr gequältes Kind,
15 
die Stirne küssen mir so lind ...
16 
Ich ward ein Mann, ich muß es tragen:
17 
ich darf nicht weinen mehr und klagen
18 
an meiner lieben Mutter Brust.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Ums Brot“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
18
Anzahl Wörter
107
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Ums Brot“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Richard Dehmel. Geboren wurde Dehmel im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg. In der Zeit von 1879 bis 1920 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 107 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 18 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Büßende Liebe“, „Chinesisches Trinklied“ und „Dann“ sind weitere Werke des Autors Richard Dehmel. Zum Autor des Gedichtes „Ums Brot“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Richard Dehmel (Infos zum Autor)

Zum Autor Richard Dehmel sind auf abi-pur.de 522 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.