Das Kindesauge von Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel
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Wo wie ein unergründlich Meer |
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Ein Kindesauge blaut. |
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Hast du dem Herrn, o schaue her! |
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Ins Auge selbst geschaut. |
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Ein Kindesblick, ein Blick des Herrn, |
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Vor dem das Herz erschrickt, |
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Ein Blick des Herrn, ein Friedensstern, |
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Der Trost und Ruhe schickt. |
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"Und warst du je so rein und fromm? |
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Ach, warst du je ein Kind? |
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Verzage nicht! Komm wieder, komm |
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Und sei wie Kinder sind! |
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Und wenn vor meinem Zorn dir graut, |
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Die Liebe läßt dich nicht, |
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Sie, die aus Kindesaugen schaut, |
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Mit Kindesmunde spricht!" |
Details zum Gedicht „Das Kindesauge“
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87
1806 - 1869
Klassik,
Romantik,
Biedermeier
Gedicht-Analyse
Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel ist der Autor des Gedichtes „Das Kindesauge“. Geboren wurde Wackernagel im Jahr 1806 in Berlin. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1822 und 1869. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 87 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Der Dichter Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel ist auch der Autor für Gedichte wie „Der verreisten Hausfrau“, „Bei Sonnenschein“ und „Schlafe, schlaf, mein Kindelein“. Zum Autor des Gedichtes „Das Kindesauge“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
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