Die große Sehnsucht von Paul Scheerbart

Wenn die große Sehnsucht wieder kommt,
Wird mein ganzes Wesen wieder weich.
Und ich möchte weinend niedersinken
Und dann möcht' ich wieder maßlos trinken.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Die große Sehnsucht“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
24
Entstehungsjahr
1863 - 1915
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die große Sehnsucht“ wurde von Paul Scheerbart verfasst, der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lebte und schrieb.

Der erste Eindruck des Gedichts ist emotional und stark. Es vermittelt sofort eine Atmosphäre von Wehmut und Schlüsselmomenten tiefgreifender Emotionen. Diese Emotionen äußern sich in Form von Sehnsucht, Weichheit, Tränen und maßloser Trunksucht des lyrischen Ichs.

Die vier Verse des Gedichts präsentieren das lyrische Ich in einem Zustand intensiver emotionaler Umwälzungen. Wenn „die große Sehnsucht“ wiederkehrt, wird die gesamte Existenz des Ichs weich, was eine extreme Empfindsamkeit und Verletzlichkeit symbolisieren könnte. Die Sehnsucht ist so stark, dass das Ich weinen und niedersinken möchte, was einerseits Gefühle der Traurigkeit und Verzweiflung ausdrückt und andererseits den Wunsch nach Hingabe und Loslassen. Das Trinken wird als Ausdruck des Wunsches nach Vergessen oder Betäubung der intensiven Emotionen dargestellt, möglicherweise als Versuch, der überwältigenden Sehnsucht zu entkommen.

Form und Sprache des Gedichts sind einfach und direkt, was die emotionale Intensität der Botschaft unterstreicht. Jeder Vers besteht aus einem einfachen, direkten Satz, der jeweils eine spezifische Reaktion des lyrischen Ichs auf die wiederkehrende Sehnsucht ausdrückt. Die Sprache ist alltäglich und ungekünstelt, was zu einer direkten und unmittelbaren Emotionalität führt. Es gibt keine Reime oder rhythmischen Muster, was der dramatischen und intensiven Stimmung des Gedichts angemessen scheint. Die Verwendung der ersten Person verstärkt zudem die persönliche und individuelle Dimension der Gedanken und Gefühle, die das Gedicht darstellt.

Weitere Informationen

Paul Scheerbart ist der Autor des Gedichtes „Die große Sehnsucht“. Geboren wurde Scheerbart im Jahr 1863 in Danzig. In der Zeit von 1879 bis 1915 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zu. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das 24 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Paul Scheerbart sind „Notturno“ und „Dahin!“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die große Sehnsucht“ keine weiteren Gedichte vor.

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