Zweiter Weltkrieg - Trennung von Völkermord und Kriegsgeschehen

Schlagwörter:
Feldzüge, Westfeldzug, 2. Weltkrieg, Ostfeldzug, Antisemitismus, Polen, Wannsee-Konferenz, Aktion-Reinhardt, Kriegswende, Referat, Hausaufgabe, Zweiter Weltkrieg - Trennung von Völkermord und Kriegsgeschehen
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Referat

Trennung von Völkermord und Kriegsgeschehen

1. Vorbereitung auf den zweiten Weltkrieg

Hitler-Stalin-Pakt
Nach monatelangen Geheimgesprächen unterschrieben in Anwesenheit Stalins am 23. August 1939 der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop und der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare Wjatscheslaw M. Molotow in Moskau den als „Hitler-Stalin-Pakt“ bekannten deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt. Er enthielt neben dem offiziellen Vertragstext ein geheimes Zusatzprotokoll, das dem Vertrag seine zusätzliche Brisanz verlieh. Dieses Zusatzprotokoll regelte die Aufteilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion in einem nun beschlossenen Krieg. Mit der Unterzeichnung waren die britisch-französischen Bestrebungen, die Sowjetunion in eine "Große Allianz" gegen das nationalsozialistische Deutschland einzubinden, gescheitert. Der Vertrag stand im Widerspruch zu Adolf Hitlers antibolschewistischer Haltung und seiner bisherigen Außenpolitik, ermöglichte ihm jedoch den Überfall auf Polen am 1. September 1939, mit dem er den Zweiten Weltkrieg entfesselte.

Blitzkriege
Mit dem Überfall auf Polen durch das Deutsche Reich begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg. Dabei hatte es die deutsche Führung zunächst so aussehen lassen wollen, als ob Polen den deutschen Angriff provoziert hätte. Nur drei Tage nach dem deutschen Überfall auf Polen, am 3. September 1939, hatten die mit Polen verbündeten europäischen Westmächte Frankreich und Großbritannien dem Deutschen Reich den Krieg erklärt. Für den Herbst 1939 hatte man daher zunächst einen deutschen Angriff auf Frankreich anvisiert.

Hinterlistig hatten Angehörige der nationalsozialistischen SS am 31. August einen polnischen Überfall auf einen deutschen Sender im oberschlesischen Gleiwitz vorgetäuscht. Mit dieser angeblich polnischen Provokation begründete Hitler dann den Angriff auf den Nachbarn. Dass der deutsche Überfall aber von langer Hand vorbereitet war, bestätigte schon der Verlauf des nachfolgenden kurzen Krieges. Von Norden, Westen und Süden aus rückten deutsche Truppen gegen die insgesamt unterlegene polnische Armee in einem sogenannten Blitzkrieg vor. Solche sehr kurzen deutschen Feldzüge bestimmten weitgehend das Geschehen in den ersten beiden Kriegsjahren bis in die zweite Jahreshälfte 1941 hinein. Am 27. September 1939 erfolgte, nach wiederholten deutschen Luftangriffen, die Kapitulation der polnischen Hauptstadt. Einen Tag später, am 28. September, einigten sich die deutschen Sieger mit der Sowjetunion auf eine gemeinsame Grenzlinie entlang des Flusses Bug. Schon vor Kriegsbeginn, am 23. August 1939, hatten sich beiden Seiten in einem geheimen Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin-Pakt auf eine Aufteilung Polens verständigt. Der große Mittelteil Polens aber wurde am 12. Oktober 1939 von der deutschen Führung zu einem sogenannten Generalgouvernement erklärt. Fortan übten die Deutschen hier eine brutale Besatzungspolitik aus.

Am 9. April 1940 wurden zunächst Dänemark und Norwegen angegriffen. Der dänische König ergab sich daraufhin kampflos und Norwegen kapitulierte am 10. Juni 1940.

2. Kriegsgeschehen: Feldzüge

Westfeldzug
Die Expansion im Westen begann am 10. Mai 1940. Der Angriff gegen die Benelux-Staaten stand aber vor allem im Dienst eines gegen Frankreich gerichteten Kriegsplans. Anstatt den großen Nachbarn von Westen aus anzugreifen, wo er mit der sogenannten Maginot-Linie allerdings über einen gut gesicherten Verteidigungswall verfügte, wählte man überraschend den nordwestlichen Weg durch die als unwegsam geltenden Ardennen in Belgien. Nach einem brutalen Luftangriff auf Rotterdam kapitulierte zunächst die Niederlande am 15. Mai 1940, ehe am 28. Mai auch Belgien folgte.

Schnell kamen die deutschen Truppen hier voran und standen am 20. Mai bei Abbéville an der Kanalküste. Damit hatte man die Verbindung von starken, in Flandern stehende britischen, französischen und belgischen Truppenteilen nach Frankreich hin abgeschnitten. Der eigentliche Angriff auf Frankreich erfolgte dann am 5. Juni 1940. Auch dabei gelang den deutschen Truppen ein Blitzsieg. Am 14. Juni wurde Paris kampflos erobert und am 22. Juni mussten die Vertreter Frankreichs einen Waffenstillstandsvertrag unterzeichnen.

Ostfeldzug
Am 22. Juni 1941 eröffnete das Deutsche Reich, mit beinahe 3,3 Millionen Soldaten der Wehrmacht ohne Kriegserklärung, auf breiter Front zwischen der Ostsee und den Karpaten den Krieg gegen die offensichtlich überraschte Sowjetunion. Ziel war es, auch hier einen "Blitzkrieg"-Erfolg zu erreichen. Unter dem Decknamen „Barbarossa“ war der Überfall vom NS-Regime sorgfältig geplant worden. Anfang September schnitt die von Ostpreußen durch die baltischen Staaten vorgerückte Heeresgruppe Nord Leningrad von sämtlichen Landverbindungen ab. Hitler wollte die Stadt aushungern. Trotz einer 900 Tage andauernden Belagerung konnte jedoch der Widerstands-wille der Eingeschlossenen nicht gebrochen werden.

Mit dem Einmarsch in die Sowjetunion begann ein beispielloser Vernichtungskrieg, um "Lebensraum" im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie zu schaffen. Hitler wollte diesen Krieg von Anfang an führen. Er war Kern seines ideologischen Programms, das Kommunismus und Judentum zum Hauptgegner erklärt hatte. Deutlich hatte Hitler bereits im März 1941 in seinen Anweisungen an den Chef des Wehrmachtsführungsstabes Jodl formuliert: "Dieser kommende Feldzug ist mehr als nur ein Kampf der Waffen; er führt auch zur Auseinandersetzung zweier Weltanschauungen. […] Die jüdisch-bolschewistische Intelligenz, als bisheriger "Unterdrücker" des Volkes, muss beseitigt werden." Ebenso sollten die eroberten Gebiete und ihre Bewohnerinnen und Bewohner wirtschaftlich ausgebeutet werden.

Mit der in Polen und Frankreich erprobten Strategie von keilförmigen Panzervorstößen gelangen auch der Heeresgruppe Mitte nach verlustreichen Kesselschlachten bei Bialystok und Minsk sowie bei Smolensk gewaltige Raumgewinne. Im Spätsommer 1941 bildete sie mit der Heeresgruppe Süd, die nach den Schlachten bei Uman und Kiew bis in das Donezbecken vorgestoßen war, eine zusammenhängende Front.

Ende 1941 waren das Baltikum, Weißrussland sowie große Teile der Ukraine besetzt.

3. Völkermord

Definition: Völkermord
DEFINITION: Völkermord wird auch als Genozid bezeichnet und stammt vom griechischen Wort für Herkunft, Abstammung (génos) und dem lateinischen Wort für morden, metzeln (caedere) ab. Nach Artikel II versteht man darunter, die an einer nationalen, ethnischen, rassischen oder religiösen Gruppe begangenen Handlungen: Tötung von Mitgliedern der Gruppe; Verursachung von schwerem körperlichem oder seelischem Schaden an Mitgliedern der Gruppe; vorsätzliche Auferlegung von Lebensbedingungen für die Gruppe, die geeignet sind, ihre körperliche Zerstörung ganz oder teilweise herbeizuführen; Verhängung von Maßnahmen, die auf die Geburtenverhinderung innerhalb der Gruppe gerichtet sind; gewaltsame Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe.

Diese Handlungen müssen in der Absicht begangen werden, die Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Es macht sich also schon jemand des Völkermordes schuldig, der lediglich beabsichtigt, also den Vorsatz hat, eine Menschengruppe zu vernichten.

Antisemitismus
Die forcierte Auswanderung von Juden aus Deutschland war lange vorrangiges Ziel nationalsozialistischer Politik. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges kam die jüdische Auswanderung faktisch jedoch zum Erliegen. Je weiter sich der nationalsozialistische Machtbereich im Verlauf des Krieges ausdehnte, desto weniger wurden die Befürworter von „Aussiedlungsideen“, wie es zum Beispiel der „Madagaskar-Plan“ gewesen war. Mit dem Auftakt des Krieges radikalisierte das NS-Regime seine „Judenpolitik“. Seitdem wurden Juden massiver verfolgt und körperlich gequält, gefoltert und ermordet. Auch ihre Rechte wurden weiter eingeschränkt. Infolgedessen nahm man der jüdischen Bevölkerung die Bewegungs- und Informationsfreiheit. So mussten die Juden 1939 ihre Rundfunkgeräte und Wertgegenstände abliefern und sich an besondere Ausgangssperren halten. Seit dem 1. Dezember 1939 mussten die jüdischen Einwohner im Generalgouvernement eine Armbinde mit blauem Davidstern auf weißem Untergrund tragen. Damit waren Juden äußerlich erkennbar und mussten jederzeit mit antisemitischen Angriffen rechnen. In den besetzten Gebieten richteten die deutschen Besatzer Ghettos für die jüdische Bevölkerung ein. Tausende Juden starben monatlich an den katastrophalen Lebensbedingungen oder durch Zwangsarbeit, die sie für die Deutschen verrichten mussten. Wenig später begannen die Deportationen aus dem „Altreich“ in den Osten, vor allem in die Ghettos des von Deutschen besetzten polnischen „Generalgouvernements“.

4. Kriegsziel: „Lebensraum“

Polen - Der Beginn des Völkermords
Der deutsche Überfall auf Polen im Herbst 1939 war begleitet von Exzessen an der polnischen Bevölkerung. Juden wurden auf offener Straße schikaniert und gequält, Synagogen entweiht und zerstört, jüdische Wohngebiete geräumt und ihre Bewohner insbesondere nach 1940 in Ghettos zusammengepfercht. Morde waren an der Tagesordnung. Diese Maßnahmen bildeten den Auftakt für die 1941 einsetzende systematische Ermordung der Juden in Polen.

Die den Truppen der Wehrmacht folgenden Einsatzgruppen aus SS und Polizei sowie Einheiten des „Volksdeutschen Selbstschutz“ ermordeten 1939 neben Juden auch polnische Politiker, Geistliche, Lehrer und Ärzte, aber auch Arbeiter und Gewerkschafter. Allein bis Ende 1939 töteten sie rund 60.000 Angehörige der polnischen Führungsschicht. Noch im September 1939 hatten SS-Truppen in Polen zudem mit der systematischen Ermordung psychisch kranker Menschen begonnen. Nach der NS-Rassenideologie galten nicht nur Juden sowie Sinti und Roma als „minderwertig“, sondern die slawischen Völker insgesamt, vor allem Russen und Polen. Im Dezember 1939 begannen die ersten Massendeportationen aus dem Warthegau in das „Generalgouvernement“. Im Rahmen einer völkisch-rassischen „Flurbereinigung“ sollten die dem Deutschen Reich eingegliederten polnischen Gebiete durch Deportationen der polnischen und jüdischen Bevölkerung sowie der Besiedelung mit Volksdeutschen vollständig „eingedeutscht“ werden.

Die Ermordungen in der Sowjetunion
Das Ziel von Adolf Hitler war die Eroberung von „Lebensraum im Osten“, und dafür musste die Sowjetunion unterworfen werden. Der von Heinrich Himmler 1941 in Auftrag gegebene „Generalplan Ost“ enthielt detaillierte Pläne zur ethnischen Umstrukturierung und zur „Germanisierung“ der zu erobernden Gebiete mit einer als rassisch wertvoll betrachteten Bevölkerung. Zugleich sollte der Osten das Deutsche Reich mit Nahrungsmitteln versorgen. Schon deshalb wurde der Tod vieler Millionen Menschen einkalkuliert. Mit dem am 22. Juni 1941 begonnenen Krieg gegen die Sowjetunion erhielt die NS-Vernichtungspolitik eine neue Dimension.

Anders als die militärischen Auseinandersetzungen im Westen war der Feldzug im Osten als rassenideologischer Raub- und Vernichtungskrieg konzipiert worden, und als solcher wurde er von Beginn an geführt. Systematisch töteten mobile Mordkommandos Juden, Sinti und Roma und kommunistische Funktionäre. Sie erschossen Männer, Frauen und Kinder in Wäldern oder auf freiem Feld und verscharrten sie in Massengräbern, so auch in der Schlucht Babi Jar bei Kiew, wo Ende September 1941 rund 34.000 Juden einem Massaker zum Opfer fielen. Die deutsche Militärverwaltung tolerierte diese Verbrechen, an vielen Orten unterstützten Wehrmachtseinheiten logistisch die vier Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei sowie die mehr als 30 Polizeibataillone, die in den Jahren 1941/42 über eine Million Menschen in der Sowjetunion ermordeten.

Im Verlauf des Jahres 1941 hatte die NS-Führung die Ermordung aller im deutschen Machtbereich lebenden Juden beschlossen. Die „Endlösung der Judenfrage“ sollte nicht auf die Zeit nach dem erwarteten Sieg über die Sowjetunion verschoben werden. Bis heute liegen keine Belege für einen schriftlichen Befehl Hitlers zur Ermordung der gesamten jüdischen Bevölkerung vor. Lokale Initiativen von Machthabern in den besetzten Gebieten und selbstgeschaffene Sachzwänge wie Versorgungsengpässe, Nahrungsmittelknappheit und drohende Epidemien lösten eine Radikalisierung von Entscheidungen und Prozessen aus. Kaum eine Institution des NS-Regimes blieb beim Völkermord unbeteiligt, und es herrschte die feste Überzeugung vor, dem Willen des „Führers“ entgegenzuarbeiten und seine antisemitische Mission zu erfüllen.

Wannsee-Konferenz und „Aktion-Reinhardt“
Bereits am 31. Juli 1941 war dem SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamts und engster Mitarbeiter von Heinrich Himmler, die administrative Vorbereitung der „Endlösung der Judenfrage“ übertragen worden. Zuständig für die zentrale Organisation der Deportationen war der Leiter im Referat IV B 4 („Judenangelegenheiten“), Adolf Eichmann. Hunderttausende Juden aus fast ganz Europa wurden nun in die Ghettos im Osten deportiert. Die systematische Deportation der deutschen Juden begann im Oktober 1941, die ersten von ihnen starben am 25. November bei Massenerschießungen im litauischen Kaunas. Die letzte Phase der NS-Judenpolitik war nunmehr ausschließlich auf die Ermordung der Juden ausgerichtet. Der Völkermord an den Juden, aber auch an Sinti und Roma hatte bereits begonnen, als Heydrich am 20. Januar 1942 auf der „Wannsee-Konferenz“ mit Staatssekretären und hohen Funktionären des NS-Staats die verwaltungsmäßige Umsetzung und technisch-organisatorische Details der "Endlösung der Judenfrage" besprach. Nun setzte das NS-Regime alle Mittel ein, um den Völkermord europaweit zu koordinieren und systematisch durchzuführen.

Die Kriegswende
Das Deutsche Reich kämpfte ab 1942 gegen eine feste Koalition aus den USA, Großbritannien und der Sowjetunion. Deren überlegene Kampfkraft bestimmte das Kriegsgeschehen immer eindeutiger. Zwar gelangen der Wehrmacht im Sommer 1942 noch einmal große Geländegewinne im südlichen Frontabschnitt der Sowjetunion, jedoch begann schon wenig später ihr erzwungener Rückzug nach Westen. Die deutsche Herrschaft in Europa begann 1943 zu bröckeln. Zum Symbol der Kriegswende im Osten wurde Stalingrad, wo die verlustreiche Niederlage der Wehrmacht zu Jahresbeginn 1943 die Moral von vielen Deutschen zutiefst erschütterte. Unter dem unmittelbaren Eindruck der Katastrophe in Stalingrad proklamierte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels am 18. Februar 1943 den „Totalen Krieg“: Die „opferbereite Heimatfront“ sollte mit der Mobilisierung der letzten personellen und materiellen Ressourcen noch einmal zu Höchstleistungen angespornt werden. Gleichzeitig schlug der Krieg immer öfter auf Deutschland zurück. Mit systematischen Flächenbombardierungen reiner Wohnviertel fernab von Militär- und Industrieanlagen wollten Briten und Amerikaner die Moral der Deutschen brechen. Die gezielten Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung steigerten aber zumeist deren Durchhaltewillen und den Hass auf den Feind.

Je näher die Alliierten auf die Reichsgrenzen vorrückten, desto stärker entfachte die NS-Propaganda den Widerstandswillen der Bevölkerung gegen die „rasende Rachsucht“ der Roten Armee. Diese stand im Sommer 1944 etwa dort, von wo aus die Wehrmacht drei Jahre zuvor den Angriff auf die Sowjetunion begonnen hatte. Trotz der unabwendbaren Niederlage wurden noch Hunderttausende Soldaten sowie Volkssturmkämpfer in militärisch sinnlose Schlachten geschickt. In ihrem ungebrochenen Fanatismus befahl die militärische Führung den Soldaten, unhaltbare Stellungen bis zur sprichwörtlich letzten Patrone zu verteidigen.

5. Fazit

Der 2. Weltkrieg war der 2. Krieg, welcher sich auf globaler Ebene abspielte. Nationen über den ganzen Globus verteilt bekämpften sich aufgrund von Machtansprüchen. Der zweite Weltkrieg war der erste Krieg, in dem auch nukleare sowie chemische Waffen eingesetzt wurden.

Der Auslöser für den Krieg war der Angriff des deutschen Reichs auf Polen am 1.9.1939. Der Angriff kam völlig überraschend ohne vorherige Kriegserklärung. Deutschland, Italien und Japan führten Eroberungskriege gegen ihre Nachbarstaaten. Sie wollten diese Länder unterordnen und ausbeuten. Die Gegner waren anfangs Frankreich Großbritannien und die Republik China. Die USA stieg erst am 7.12.1941 nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour in den Krieg auf Seiten der Alliierten ein. Die Westmächte Großbritannien und Frankreich unterstützen Polen nicht gegen die Deutschen und auch dem Plan Norwegen zu besetzen um Hitler die Erzzufuhr aus Schweden zu verwehren kam Hitler zuvor, indem er selbst Norwegen und Dänemark besetzte.

Am 10. Mai begann Deutschland mit dem Blitzkrieg gegen Frankreich. Bereits am 22. Juni musste Frankreich einen Waffenstillstand unterzeichnen. England lehnte ein Friedensangebot Hitlers ab und kämpfte verbissen gegen Deutschland. Der Afrikafeldzug Italiens und Deutschlands erwies sich als schwierig. England und Amerika kämpften in einem Zweifrontenkrieg gegen die Angreifer und gewannen schließlich. Ein Nicht- Angriffs-Pakt zwischen Deutschland und der Sowjetunion regelte vorerst das Verhältnis der beiden Großmächte. Die Sowjetunion konnte sich auf eine Expansion nach Westen konzentrieren um einen eisfreien Zugang zum Meer zu erobern. 1941 wurde dieser Pakt, auch als Hitler-Stalin-Pakt bekannt, von Seiten der Deutschen gebrochen, als diese mit einer Invasion der Sowjetunion starteten.

Der Russlandfeldzug war der größte taktische Fehler Hitlers. Er unterschätzte die Rote Armee sowie auch die Wetterbedingungen. In verbissenen Kämpfen wie beispielsweise Stalingrad und Leningrad musste Hitler seine bittersten Niederlagen verbuchen. Schließlich gelang es der Roten Armee die deutschen Truppen zurückzudrängen. Im Juni 1943 begannen die Alliierten Bombenteppiche auf deutsche Großstädte zu werfen um Angst und Terror in der Zivilbevölkerung zu erzeugen. Die Alliierten landeten in Sizilien und der Normandie und Hitler hatte so in einem Dreifrontenkrieg zu kämpfen. Die deutschen Truppen wurden immer weiter zurückgedrängt. Der zweite Weltkrieg forderte etwa 60 Millionen Menschenleben. Von Seiten der Achsmächte Japan, Deutschland und Italien war der Krieg von rassistischen Ideologien geprägt.

So wurden von der deutschen Regierung unter Hitler so genannte Konzentrationslager errichtet, welche die systematische Ausrottung von Juden, Roma und Sinti, Behinderten, Schwulen und sonstigen Minderheiten der Gesellschaft hatten. Da die Rüstungsindustrie um einiges stärker war, als noch im ersten Weltkrieg, litt die Zivilbevölkerung unter diesem Krieg extrem. Bombardements von Städten waren zuvor nicht möglich gewesen.

6. Quellen

Internet: 22.5.2018

Bücher: 22.5.2018

  • Schöning: Zeiten und Menschen; Geschichte Kursstufe 1; 2010
  • Vinke, Hermann: Das dritte Reich – Eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen; Vorwort von Benz, Wolfgang; Ravensburger Buchverlag, 2005
  • Thamer, Hans-Ulrich: Deutsche Geschichte, Verführung und Gewalt, Deutschland 1933-1945; Siedler 1994

Videos: 22.5.2018

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