Kleinbaum, Nancy H. - Club der toten Dichter (Inhaltsangabe & Interpretation)
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Referat
Referat der Club der toten Dichter
Gliederung:
- Biographie der Autorin
- Entstehungsgeschichte
- Form & Sprache
- Inhaltsangabe
- Interpretation & eigene Meinung
- Charakterisierung
1. Biographie
Über die Autorin Nancy H. Kleinbaum ist nicht viel bekannt. Nancy Kleinbaum ist ein Künstlername. Nancy H. Kleinbaum wurde 1948 geboren und ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin. Bekannt wurde sie als Autorin des Romans zum Film „Der Club der toten Dichter“, den sie 1989 auf der Grundlage des Drehbuchs von Tom Schulman schrieb. Die Autorin ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie lebt in Mt. Kisco im US-Bundesstaat New York. Kleinbaum hat zu vielen Drehbüchern den Roman verfasst. Kleinbaums Roman Cluib der toten Dichter ist weniger ein eigenständiges literarisches Werk als eine Art Merchandising-Produkt. Dieses Buch wendet sich an die Zuschauer, die den Eindruck des Films durch eine nachträgliche Lektüre vertiefen wollen. Herauszuheben bleibt das zunächst das Drehbuch zum Film und erst dann der Roman entstand.
2. Entstehungsgeschichte
Der Club der toten Dichter (Originaltitel: Dead Poets Society) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1989. Das Drehbuch von Tom Schulman verwendete Nancy H. Kleinbaum als Grundlage für den ebenfalls 1989 erschienenen Roman zum Film. Die Autorin Nancy H. Kleinbaum schrieb das Buch auf der Grundlage des Filmskriptums was sehr ungewöhnlich ist und sehr selten vor kommt. Der Film ist von Peter Weir und gewann 1990 den Oscar für das beste Originaldrehbuch. Der Film und das Buch sind nicht identisch es wurden Bestimmte Stellen von Kleinbaum genauer beschrieben doch diese haben keinerlei Auswirkung auf die Grundhandlung. Unterlegt aber den Grund für das Entstehen des Buches. Zuschauer des Filmes sollen sich mit Hilfes des Buches genauer mit der Thematik beschäftigen können.
Das Buch ist unterteilt in 15 Kapiteln. Die darin wiedergegebene Geschichte basiert auf einer wahren Begebenheit.
3. Form und Sprache
Das Buch ist in Romanform geschrieben. Das Originalbuch wurde in Englisch verfasst und übersetzt. Es wurde in gehobener Sprache geschrieben doch die Dialoge unter den Schülern sind in Umgangsspracheverfasst. Der Satzbau ist sehr einfach und der Text wird mehrmals von Gedichten unterbrochen.
4. Inhaltsangabe
Die Autorin Nancy Kleinbaum will mit dem Buch „Der Club der toten Dichter“ zeigen wie Jugendliche ihre Persönlichkeit bilden und wie Erwachsene sie beeinflussen können. Das Buch spielt im Jahr 1958 in Amerika an der Welton-Akademie. Es handelt sich um eine Akademie für Kinder meist reicher Eltern.
Ein neues Schuljahr fängt an und die Jungen treffen sich wieder. Der neue Todd Anderson wird von Neil gleich freudig aufgenommen. Dieses Jahr bekommen sie einen neuen Lehrer der selbst auch auf der Welton-Akademie Schüler war. John Keating klärt sie gleich in der ersten Stunde über sein Lebensmotto „Carpe Diem“ auf, was soviel heißt wie „Nutze den Tag“ und dass er mit Mr. Keating oder Oh Captain, mein Captain angesprochen werden möchte. Er ist nicht wie andere Lehrer und versucht den Jungen Literatur anders zu vermitteln, worüber der Direktor wenig erfreut ist. Dieser duldet nur den offiziellen Lehrplan welchen Keating ganz und gar missachtet. Der Lehrer versucht den Schülern hingegen eigenständiges Denken beizubringen.
Keating erzählt ihnen von seiner eigenen Schulzeit und von dem Club der toten Dichter. Die Clubtreffen fanden immer in einer Indianerhöhle statt. Die 7 Jungen Todd Anderson, Neil Perry, Charlie Dalton, Knox Overstreet, Steven Meeks, Richard Cameron und Pitts sind davon sehr begeistert und wollen den Club neu einberufen. Sie machen es den damaligen Clubmitglieder gleich und treffen sich ebenfalls in der Höhle. Sie schleichen sich nachts vom Gelände, treffen sich in der besagten Höhle, tragen einander Gedichte vor und genießen die Gemeinschaft jenseits der engen Mauern und starren Regeln der Schule. Keating übergibt des Schülern ein Buch indem die ganzen Gedichte und Regeln des Clubs niedergeschrieben sind.
Neil riskiert alles um seinen Traum, Schauspieler zu werden, zu verwirklichen und widersetzt sich dem Willen seines Vaters und bewirbt sich bei einem Theaterstück, dessen Hauptrolle er übernehmen darf. Doch sein Vater erfährt davon und will ihm untersagen mitzuspielen. Neil ignoriert dies und macht trotzdem weiter. Die Jungs beginnen so zu handeln wie sie es für richtig halten und der Lehrer ermutigt sie immer wieder dazu, selbst zu denken und nicht der breiten Masse zu folgen.
Es scheint alles in Ordnung zu sein, bis Neil nach seiner Theateraufführung Selbstmord begeht. Sein Vater wollte ihn aus der Schule herausnehmen und verplante die nächsten zehn Jahre von Neils Zukunft und nahm keinerlei Rücksicht auf die Bedürfnisse seines Sohnes. Doch alle wollen die Schuld auf Keating schieben, bis auf die Jungen. Sie halten zu ihm, doch Richard Cameron verrät Keating und erzählt alles genau so wie es der Direktor braucht, um Keating zu entlassen, obwohl ihn keine Schuld trifft. Die restlichen Clubmitglieder werden zur Unterschrift der Aussage von Cameron gezwungen. Außer Todd lassen sich alle dazu verleiten und Keating wird entlassen. Als Keating einige persönliche Sachen im Klassenzimmer holt, ruft Todd im ganz laut zu, dass man sie zur Unterschrift gezwungen habe. Er wird vom Direktor sofort zum Schweigen gebracht, doch dann steht Todd auf, steigt auf den Tisch und ruft ganz laut „Oh Captain, mein Captain“. Die restlichen Schüler machen es ihm gleich und Keating verlässt dankend das Klassenzimmer.
5. Interpretation & eigene Meinung
Der Club der toten Dichter greift den gesellschaftlichen Umbruch, der ab Mitte der 1950er Jahre von den USA ausging und die gesamte westliche Welt wenig später erfasste, auf. Das Buch bzw. der Film gehen dabei sehr sensibel, ohne Pathos und Klischees vor. Das zentrale Thema ist der Konflikt zwischen der von Tradition, Gehorsam und Disziplin geprägten Welt der Eltern und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung und individuellen Freiheiten der Jugendlichen.
Obwohl das System, das den Leitideen "Tradition, Ehre, Disziplin, Leistung" (die 4 Säulen) mit einem strikten Lehrplan, hohen Anforderungen und harten Strafen von Erfolg gekrönt zu sein scheint, offenbart Neils Suizid, dass Einzelne sehr wohl an diesem schwierigen Spagat zerbrechen können. Das Buch soll die Probleme der Jugendlichen zeigen und was Erwachsene damit bewirken können, wenn sie auf sie zugehen und versuchen sie zu verstehen, aber auch ihnen Dinge aus ihrer eigenen Jugend zeigen und näher bringen. Die Schüler verarbeiten mit den Gedichten ihre Gefühle, Probleme und Ängste.
Der Lehrer Keating will aus jedem Schüler ein Individuum machen, das fähig ist selbst zu denken und handeln und nicht der breiten Masse folgt. Ebenfalls zeigt das Buch, dass nicht nur die Schule Druck ausüben kann, sondern auch die Eltern. Obwohl das Buch in den 1950er Jahren spielt hat es immer noch Bezug zu heutigen Zeit. Auch in unserer Zeit stehen manche Schüler unter hohem Leistungsdruck und bekommen kaum Unterstützung von zu Hause.
Meiner Meinung nach lohnt es sich das Buch zu lesen. Es ist unterhaltsam und öffnet einem die Augen zu vielen Dingen die man davor nicht erkannt hat. Die wichtigste Botschaft, die John Keaton seinen Schülern mit auf den Lebensweg gibt, lautet: "Carpe Diem!", also "Nutze den Tag". Insofern darf der Film als Appell verstanden werden, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen und zu versuchen, seine Träume und Ideale zu verwirklichen und sich nicht in Zwänge zu begeben, die unfrei machen. Wir sollen auch die anderen Perspektiven des Lebens sehen und auch noch nicht betretene Wege betreten. Etwas Außergewöhnliches aus unserem Leben machen, uns zu verwirklichen, ist viel wichtiger als sich zu unterwerfen.
6. Charakterisierung der Hauptpersonen :
John Keating:
- neuer Lehrer an der Welton Akademie → war selbst Schüler dieser Schule
- ist schlau, ideenreich und humorvoll
- durch seine einfühlsame und ermutigende Art gewinnt er schnell das Vertrauen der Schüler
- ist gegen die strenge und altmodische Haltung der Schule und fordert die Jungs zum freien Denken auf
- vermittelt den Schülern durch seine eigene Art von Unterricht ein völlig neues Verständnis für Literatur
Neil Perry:
- ist ein guter Schüler der Welton Akademie
- ist intelligent und aufgeschlossen
- ist der einzige Sohn seiner Familie und wird stark von seinem Vater bevormundet
→ Vater bestimmt dabei die Ziele in Neils Leben (→ Berufszwang → Arzt, nur sehr gute Noten, keine Zeit für unwichtige Dinge wie zum Beispiel Literatur) - Neil leidet unter seinem Vater, da seine Träume mit denen des Vaters nicht harmonieren
- findet in Mr. Keating einen Freund und entdeckt seine eigenen Träume wieder → Schauspielerei
Todd Anderson:
- neuer Schüler der Welton Akademie
- ist sehr zurückhaltend, verschlossen und hat kein Selbstvertrauen
- steht im Schatten seines älteren Bruders (Erwartungen der Eltern und Lehrer sind hoch)
- sein Bruder ist Mittelpunkt der Familie
→ er wird von seinen Eltern kaum beachtet (Beispiel: Geburtstagsgeschenk) - findet in Zimmerkameraden Neil einen guten Freund und sein Vorbild
Knox Overstreet:
- ist aufgeschlossen, klug und freundlich
- verliebt sich unsterblich in Chris, die er durch Freunde seiner Eltern kennen lernt
- Chris ist aber mit Chat, dem Football-Star ihrer Highschool, schon fast verlobt
- Knox versucht aber dennoch sie für sich zu gewinnen
Charles Dalton:
- ist selbstbewusst, aufgeschlossen und draufgängerisch
- auch er fühlt sich durch Mr. Keating zum freien Denken aufgefordert
- gibt sich am Ende den Namen Nuwanda
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