Haushofer, Marlen - Himmel, der nirgendwo endet

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Referat

Marlen Haushofer: Himmel, der nirgendwo endet

(erstmals erschienen 1966)

Autorin:
Marlen Haushofer wurde am 11. April 1920 in Frauendorf bei Steyr in Oberösterreich geboren, heißt eigentlich Marie Helene Haushofer und ist eine österreichische Schriftstellerin. Ihr Vater war ein Revierförster** und ihre Mutter eine Kammerzofe*.1924 bekam sie einen kleinen Bruder, der Rudolf hieß. Ab 1934 besuchte Marlen das Internat in Linz, an dem sie 1940 ihr Abitur ablegte und im selben Jahr noch Germanistik in Wien und 1934 in Graz studierte. 1941 heiratete sie den Zahnarzt Manfred Haushofer, mit dem sie später nach Steyr zog. 1956 lies sie sich von ihm scheiden und 1958 erneuerten sie die Ehe. Gemeinsam bekamen sie zwei Kinder, die Manfred und Christian hießen. Ab 1946 wurden kleine Erzählungen von Marlen in Zeitschriften veröffentlicht, doch ein erster Erfolg gelang ihr erst 1952 mit der Novelle „Das fünfte Jahr“. Haushofers wahrscheinlich wichtigstes Werk „Die Wand“ wurde 1962 veröffentlicht.

1953 erhielt Marlen den Staatlichen Förderpreis für Literatur des Landes Österreich, 1956 den Preis den Theodor-Körner-Stiftungsfonds und 1963 den Arthur-Schnitzler-Preis für „Wir töten Stella“. In den Jahren 1965, 1967 und 1968 erhielt sie den Kinderbuschpreis der Stadt Wien. 1968 folgte der Österreichische Staatspreis für Literatur. 1970 starb Marlen, die an Knochenkrebs erkrankte, nach einer Operation in Wien.


*Als Zofe oder Kammerzofe wurde vom 17. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts eine in den Diensten einer vornehmen, hochgestellten Dame stehende Person bezeichnet.

**Als Förster bezeichnet man umgangssprachlich einen Forstingenieur, Forstwissenschaftler oder Forsttechniker.



Inhalt: 
Die Hauptperson heißt Meta und ist zu Beginn des Buches ein etwa zweieinhalbjähriges Mädchen. Das kleine Mädchen hat sehr viel Fantasie und lebt in ihrer eigenen Welt, in der Steine, Bäume und auch andere Sache lebendig sind, sich jedoch nur bewegen wenn alle Menschen schlafen. Schon ziemlich am Anfang des Buches bemerkt man, dass das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter nicht so gut ist, da Sie der Mutter etwas zu Burschenhaft ist. Sie spielt lieber mit Buben in ihrem Alter. Zu ihrem Vater hat sie ein besseres Verhältnis, da der auch den Einblick in literarische „Klassiker“ schon früher erlaubte als der Mutter lieb war. Später im Buch wird Meta auf Wunsch der Mutter auf ein klösterliches Internat geschickt. Das Buch endet damit, dass Meta wieder zuhause ist und eine Bremse beim Bluttrinken beobachtet.

Es gibt keinen roten Faden, der sich durch den Roman zieht. Es sind fließende Aneinaderreihungen einzelner Teile/„Gedanken“ der kleinen Meta. Durch diese Gedanken kann der Leser die Entwicklung des kleinen Mädchens mitverfolgen. Man lernt ihre Ängste, Sorgen und auch ihre Weltanschauung kennen. Man erhält auch einen Einblick in das damalige Leben der Menschen.


Sprache:
Dieser Roman ist die Kindheitsautobiographie von Marlen Haushofer. Er ist in der auktorialen Erzählsituation geschrieben, das heißt, dass es von einem allwissenden Erzähler, der nicht selbst als Figur beteiligt ist, erzählt wird. Es ist sehr leicht geschrieben, aber ich denke, das ist weil es aus der Sicht eines kleinen Kindes geschrieben wird. Wenn Fremdwörter vorkommen, werden sie gleich erklärt weil das Kind nachfragt, was das Wort bedeutet. Dadurch, dass es keine richtige Handlung gibt, und es nur aneinander gereihte Episoden sind, gleicht dieser Roman einem Bericht. Marlen Haushofer hat davor auch schon ein Buch veröffentlicht, das ähnlich geschrieben wurde wie dieses (Die Wand).


Hauptpersonen:


Meta:

  • Meta ist am Anfang des Buches ca. zweieinhalb Jahre alt
  • Hat sehr viel Fantasie
  • Beschäftigt sich viel alleine
  • Hört sehr gerne Geschichten
  • Erzählt gerne Geschichten
  • Denkt sich auch selbst Geschichten aus


Nandi:

  • Metas kleiner Bruder
  • Hat viel Fantasie
  • Spielt oft und gerne mit seiner Schwester
  • Mamas Liebling


Metas Vater:

  • Hat nicht viel zeit für seine Kinder
  • Verbringt die meiste Zeit im Forsthaus
  • Versucht Familientraditionen beizubehalten (Jäger einladen…)


Metas Mutter:

  • Sehr beschäftigt mit Haushalt und kochen
  • Mag Nandi lieber als Meta
  • Versucht Familientraditionen beizubehalten (backen wie ihre Mutter,…)


Aussage des Textes bzw. Interpretation:

  • Die Autorin wurde in ihrer Kindheit nicht immer gut behandelt von den „Großen“ (Seite ; Regenfass)
  • Sie hatte keine gut Beziehung zur Mutter (Seite )
  • Eltern hatten wenig Zeit für sie -> musste sich viel allein beschäftigen -> wurde auf ein Internat geschickt
  • Nicht gut behandelt worden; oft alleine -> sie ist in ihre eigene Fantasie Welt geflüchtet wo sie die Großen oft als böse sah und auch oft gegen sie kämpfte, aber sie sah auch manche Personen als nett, nämlich die, die in der realen Welt auch nett zu ihr waren und ihr Geschichten erzählten


Eigene Meinung:
Das Buch gehört nicht zu meinen Lieblingsbüchern, aber es ist nicht schlecht. Man kann sich gut in die Lage des kleinen Mädchens hineinversetzen und sich auch alles sehr gut vorstellen. Der Text war nicht schwer zu lesen aber ich fand es etwas langweilig zu lesen, weil es keine richtige Handlung hat. Aber das ist Geschmackssache. 

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