Grand Canyon - eine etwa 450 Kilometer lange Schlucht (die Entstehung)

Schlagwörter:
die Entwicklung des Grand Canyons, Geographie, Indianer, Referat, Hausaufgabe, Grand Canyon - eine etwa 450 Kilometer lange Schlucht (die Entstehung)
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Referat

Grand Canyon - Entstehung

Die geologische Entwicklung des Grand Canyons:
Tausende von Besuchern stehen Tag für Tag am Rande des Grand Canyon und vermögen nicht zu erfassen, wie ein einziger Fluss dieses gewaltige Werk der Erosion bewältigt haben soll. Doch die Geschichte des Canyon beginnt nicht mit dem Colorado River und seiner unermüdlichen Arbeit sondern Milliarden Jahren vorher. Damals war das Gebiet des heutigen Canyons ein Küstengebiet, das heißt Wasser um - und überspültes Tiefland. Es gab aktive Vulkane, die tausende von Metern dicke Schichten Lava verteilten. Etwa 1,7 Mrd. Jahre ist es her, dass gewaltiger Druck die gesamte Gegend zusammenfaltete und zugleich bis zu 10 km hochdrückte. Dieser Prozess war mit gewaltiger Hitze verbunden, sodass weite Teile des Bodens regelrecht schmolzen und dann kristallin erkalteten. Die so entstandene Gesteinsschicht ist heute die unterste im Grand Canyon, die "Vishno - Schiefer - Schicht“. Die schrägliegenden Schichten der Grand Canyon - Sekundärgruppe sind Reste von Ablagerungen die in Millionen von Jahren innerhalb eines flachen Ozeans entstanden. Über 3km hoch war diese Sekundärgruppe, wurde jedoch bis auf die wenigen Reste vollständig abgetragen. Erst im Anschluss daran begann der Aufschichtungsprozess der etwa 10 Lagen Gestein, in die sich der Canyon von heute hineingefressen hat.


Wie die Indianer die Entstehung des Grand Canyons sehen:
Die Havasupai-Indianer leben seit Generationen in und um den Grand Canyon. Die Erschaffung dieser gewaltigen Schlucht lag Jenseits ihrer Vorstellungskraft und wurde deshalb als göttliche Schöpfung verstanden:

"Bevor noch irgendwelche Menschen auf der Erde lebten, gab es zwei Götter: Tochopa-Gott der Güte, und Hokomata-Gott des Bösen. Tochopa hatte eine Tochter namens Pu-keh-eh, von der er hoffte, sie würde die Mutter aller lebenden Dinge werden. Hokomata der Böse war entschlossen, nichts dergleichen zuzulassen und bedeckte die Erde mit einer großen Flut. Tochopa der Gute fällte einen gewaltigen Baum und höhlte den Stamm aus er setzte Pu-keh-eh in den ausgehöhlten Stamm und als dann das Wasser anstieg und die Erde überflutete, war sie sicher in ihrem Behelfsboot. Schließlich sanken die Flutwasser, und die Bergspitzen kamen hervor. Flüsse wurden geschaffen und einer von ihnen grub den großen reißenden Spalt, aus dem der Grand Canyon wurde. Pu-keh-eh in ihrem Holzblock, kam auf der neuen Erde zur Ruhe. Sie schritt auf einer leeren Welt entlang als schließlich das Land trocknete stieg eine große goldene Sonne im Osten auf, erwärmte die Erde und bewirkte Pu-keh-eh´s Schwangerschaft. Als es soweit war, gebar sie einen Knaben. Später bewirkte ein Wasserfall eine weitere Schwangerschaft, und sie gebar ein Mädchen. Die Vereinigung dieser beiden sterblichen Kinder erzeugte alle Menschen auf Erden. Als erste waren die Havasupai da, und die Stimme von Tochopa sprach zu ihnen und verkündete ihnen, dass sie auf immer in Frieden in ihrem Canyon der guten Erde und des klaren Wassers leben würden, wo stets ein Übermaß für alle geben werde."

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