Aufklärung - Epoche der geistigen Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert

Schlagwörter:
Geistesgeschichte, Literatur, Theologie, Erziehungswesen, Musik, Wirkungsgeschichte, Referat, Hausaufgabe, Aufklärung - Epoche der geistigen Entwicklung der westlichen Gesellschaft im 17. bis 18. Jahrhundert
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Referat

Die Aufklärung


Geistesgeschichte:

= geistesgeschichtliche Epoche

  • nahm Ende des 17. Jh. In England ihren Ausgang
  • bestimmte im 18. Jh. das geistige Leben in ganz Europa und Nordamerika
  • im wesentlichen vom Bürgertum getragen
  • Grundanliegen:
    • Menschen mithilfe der Vernunft zum ,,Ausgang aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit“ zu verhelfen


Beschäftigung mit der Geschichte:

  • Ende des 17.Jh. Quellenkritik
  • Geschichtsphilosophie enstand
    =>Reaktion der Machtinhaber auf die neuen Ideen waren unterschiedlich:
    • Friedrich der Große und Kaiser Joseph II. bemühten sich um Reformen
    • Frankreich: Ancien Regime unterdrückte alle Ansätze zu Veränderungen
      (Schriften mit aufklärerischen Inhalt mussten meist illegal erscheinen)
      =>hier radikalste Vertreter der Aufklärung
  • Sammlung und Aufbereitung aller Wissesgebiete => Enzyklopädisten
  • von Aufklärung bestimmt: *Unabhängigkeitserklärung der USA
    • Franzö. Revolution
    • Liberalismus des 19.Jh.
    • nationale Emanzipation


Theologie:

  • Rationalismus, Optimismus, Antiklerikalismus, Individualismus und Utilitarismus in Auseinandersetzung mit der kirchl. Orthodoxie führten zur Entwicklung einer eigenständigen Theologie der Aufklärung
  • Höhepunkt in der Neologie
  • Gegenbewegung = Pietismus


Erziehungswesen:

  • naturgemäß,nicht von Überlieferungen, sondern von Vernunft bestimmter sittlicher Lebensweise und die Anwendung wissenschaftl. Verfahrungsweisen auch auf praktische Tätigkeiten
  • für alle Volksschichten
  • auch zum Teil in neuen Schulformen verwirklicht


Gesellschaftliches Leben:

  • neben der höfischen Kultur trat die bürgerliche Kultur stärker hervor
  • betonter bürgerlicher Moralismus
  • starken Einfluss: aufklärerische Geheimgesellschaften (Freimaurer, Rosenkreuzer …)
  • Nachfolge des Pietismus: Gegenströmung zum Rationalismus die Gefühls-und Freundschaftskultur
    (Empfindsamkeit)


Literatur:

  • neue Inhalte und Formen in den ,,Moralischen Wochenschriften“
  • Belletristik= oft stark didaktischen Charakter
  • neue Genres:
    • bürgerliches Trauerspiel
    • Rührstück,
    • Idylle und
    • bürgerlicher Roman (besonders in Briefform)
    • Fabel und Satire wurden ebenfalls gepflegt
  • Hauptvertreter:
    • J.C. Gottsched
    • C.F. Gellert
    • F.G. Klopstock
    • G.E. Lessing und die
    • Anakreontiker


Musik:

  • folgte eigenen Gesetzten; neue Formen der Instrumentalmusik; Vorklassik und Wiener Klassik
  • direkte Verbindungen zur Geistes-und Sozialgeschichte (bürgerliches Singspiel, Ausdruck humanitären Gedanken in Oper und sinfonischer Musik)


Bildene Kunst:

  • Übergang vom Barock zu Rokoko
  • Mitte des 18. Jh. Vom strengen Klassizismus (Nachahmung antiker Kunst) abgelöst
  • systematische Kunstkritik und Ästhetik entstand


Wirkungsgeschichte:

  • seit letzten Jahrzehnten, des 18. Jh. Wurde Aufklärung von neuen z.T. gegenläufigen Geistesbewegungen (Romantik, Sturm und Drang) überlagert
  • Fortschrittsoptimismus wirkte im 19 Jh. Fort- durch beiden Weltkriege und nationalsozialistische Herrschaft
    => Relativierung 

 

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