Sturm und Drang (1765-1785) - eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung

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Referat

Sturm und Drang (1765-1785)

Sturm und Drang bezeichnet eine Strömung der deutschen Literatur in der Epoche der Aufklärung. Getragen wurde diese Strömung hauptsächlich von jungen, etwa 20- bis 30-jährigen, Autoren in den Jahren von 1765 bis 1785. Die Bezeichnung Sturm und Drang kam in den 1820er Jahren auf. Sie ging auf die 1776 vom deutschen Dichter Friedrich Maximilian Klinger verfasste Komödie Sturm und Drang zurück. Der Sturm und Drang endet mit dem Wandel Goethes und Schillers zu Klassikern, ausgelöst durch Goethes Bildungsreise nach Italien und Schillers Kant-Studien.

Politischer Hintergrund

  • Absolutismus
  • Fürstenwillkür

Gesellschaftlicher Hintergrund

  • Aufbegehren der jungen Generation gegen Fürstenwillkür
  • Standesschranken
  • Untertanenmentalität
  • religiöser Dogmatismus

Ablehnung

  • Rationalismus
  • Fortschrittsoptimismus
  • enge Moralvorstellungen
  • Formen überkommener Autorität

Leitbegriffe des Weltbildes

  • Natur
  • Gefühl
  • Freiheit
  • Genie

Themen

  • Wert des Individuellen, Spontanen und Impulsiven
  • Natur als Quelle des Schöpferischen und Unverfälschten
  • Protest gegen Autoritäten
  • Gesellschaftskritik
  • Bekenntnis zu Leidenschaft

Motive

  • Kindsmörderin
  • feindliche Brüder
  • Faust Leitideen - Herstellen eines Bezugs zwischen Kunst und Natur (Vorbild: Shakespeare) - Gegenbewegung zur Aufklärung: Revolution des Fühlens

Formen

  • Lyrik: Erlebnislyrik, Ballade
  • Drama: wichtigste Gattung, offene Form
  • Epik: Briefroman

Sprache

  • affektgeladen (gereizt)
  • Syntaxauflösung
  • Ausrufe
  • Hyperbelm

Autoren

  • Gottfried August Bürger (1747-1794)
  • Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), (Die Leiden des jungen Werther)
  • Friedrich von Schiller (1759-1805), (Die Räuber, Kabale und Liebe, Don Carlos)
  • Johann Gottfried von Herder (1744-1803)
  • Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831)
  • Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792)
  • Karl Philipp Moritz (1756-1793)

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