Novemberrevolution 1918

Schlagwörter:
Novemberrevolution 1918 Paul von Hindenburg Weimarer Republik Philipp Scheidemann Geschichte Zweiter Weltkrieg 2., Referat, Hausaufgabe, Novemberrevolution 1918
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Referat

Novemberrevolution 1918


Ursachen: ▪militärische Niederlage des 1. Weltkrieges
▪Ausbleiben bzw. Verspätung innerer Reformen
▪wirtschaftliche Notlage (Ernährungsprobleme)


Anlass: ▪Seeschlacht mit englischer Flotte von Marineleitung angeordnet
Gehorsamsverweigerung(29./30. Okt.), bei der viele Matrosen
festgenommen wurden; ihnen drohte: Kriegsgericht und Todesstrafe
Matrosenrevolte aus Solidarität

Verlauf:

3./4. Nov.’18 ▪Aufstand der Matrosen in Kiel
▪Forderungen des Kieler Soldatenrates: (insgesamt 14)
Freilassung von Inhaftierten und polit. Gefangenen
  1. Aufhebung der Briefzensur
  2. Rede- und Pressefreiheit
  3. Sachgemäße Behandlung durch Vorgesetzte
  4. außer Dienst: keine Vorgesetzten
  5. keine Ausfahrt der Flotte
  6. alle zukünftigen Maßnahmen nur mit Zustimmung des Soldatenrates
weitere Forderungen siehe Lb. S. 304
6. Nov. ▪Übergreifen auf Hamburg, Bremen, Lübeck und Wilhelmshafen
folgende Tage ▪Bildung von Arbeiter- und Soldatenräten in vielen dt. Städten
(Übernahme der polit. Macht)
7. Nov. ▪Revolution in München , Sturz der Wittelsbacher
8. Nov. ▪Bayern proklamiert: Regierung der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte
9. Nov. ▪Revolution in Berlin: Prinz Max von Baden (Reichskanzler) gibt die
Abdankung Willhelms II.(unterzeichnet erst am 28. Nov. 1918), des
Kronprinzen bekannt und tritt selbst zurück ( → Abdanken aller dt.
Monarchen)
▪Prinz Max übergibt Friedrich Ebert (SPD) das Reichskanzleramt ▪Phillip Scheidemann ruft die Deutsche Republik aus (um K. Liebknecht
zuvor zu kommen : Ausrufung einer freien, sozialistischen Republik Deutschland )
10. Nov. ▪Willhelm II. geht ins Exil nach Holland
▪Ludendorff flüchtet nach Schweden
▪Rat der Volksbeauftragten → revolutionäre Übergangsregierung (je
drei SPD- und USPD- Mitglieder, Vorsitz: Ebert: SPD und Haase: USPD)
▫ Rat nahm legislative und exekutive Vollmachten in Anspruch:
Neun-Punkte-Programm:
▫Arbeitstag: max. 8 h
▫neues Wahlrecht: Frauen dürfen wählen
▪Bündnis Ebert-Groener (Nachfolger Ludendorffs) :
Heer des Kaisers stellt sich der Revolutionsregierung zur Verfügung
(gegen bolschewistische Bestrebungen)
11. Nov. ▪Waffenstillstand von Compiégne (unterzeichnet durch Erzberger –
Zentrum)
▪Dauer des Waffenstillstandes: 36 Tage
15. Nov. ▪Gründung der Zentralarbeitergemeinschaft (Gewerkschaft):
dürfen über Löhne mit Arbeitgebern verhandeln → Machtverlust der
örtl. Räte



Ziele der einzelnen Parteien:

Partei

Ziel

SPD (Ebert)
Parlamentarische Demokratie
Wahl einer Nationalversammlung
USPD
Umgestaltung von Heer, Verwaltung, Justiz, Wirtschaft und Gesellschaft durch sozialistische Umwälzung
Spartakisten (Liebknecht, Luxemburg)
Später: 01.01.’19 KPD
Revolution nach russischem Vorbild
→ Diktatur des Proletariats
Ausschluß von bürgerlichen und konservativen Parteien

16.-20. Dez. ▪Reichskongress der Arbeiter und Soldaten lehnt das Rätesystem (►ungeteilte Macht liegt in den Händen von Vertrauensleuten; diese Räte werden in Vollversammlungen eines Betriebes oder Ortes gewählt → „sozialistische Republik”) ab und beschließt die Wahlen zur Nationalversammlung am 19. 01. 1919 (soll über endgültige Ordnung im Reich entscheiden)
5.-11. Jan.’19 ▪Straßenkämpfe in Berlin (Spartakusaufstand): gewaltsamer Versuch der
Revidierung der parlamentarischen Republik
15. Jan. ▪Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs durch
Freikorpssoldaten
19. Jan. ▪Wahlen zur Nationalversammlung (SPD verfehlt absolute Mehrheit→ darum Koalition mit Zentrum und DDP: Weimarer Koalition)
6. Feb. ▪Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar
11.Feb. ▪Wahl Friedrich Eberts zum Reichspräsidenten
11. Aug. ▪Die Verfassung der Weimarer Republik tritt in Kraft.


Ergebnis: ▪Monarchie in Deutschland wurde gestürzt
Einführung einer parlamentarischen Republik
▪ABER: keine soziale Umwälzung
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