Details zum Gedicht „Reue des Dichters“
Otfried Krzyzanowski
1
7
25
nach 1902
Moderne,
Expressionismus,
Avantgarde / Dadaismus
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Reue des Dichters“ und stammt von Otfried Krzyzanowski. Er wurde am 25. Juni 1886 geboren und starb am 30. November 1918, wodurch wir seine Werke zeitlich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einordnen können.
Bei einer ersten Durchsicht erscheint das Gedicht kraftvoll und entschlossen. Es scheint eine innere Zerrissenheit und Selbstkritik des Dichters zum Ausdruck zu bringen.
Inhaltlich spricht das lyrische Ich von seiner Absicht, alle seine Gedichte zu verbrennen. Es spielt auf ein spezifisches Gedicht an, das es in der Vergangenheit verfasst hat und das den Mut eines Helden feiert. Der Titel dieses Gedichts lautet „Keine Furcht!“. Darüber hinaus scheint der Vers „Keine Furcht vor dem Wein!“ auf eine gewisse Zuneigung oder Abhängigkeit des lyrischen Ichs zum Alkohol hinzuweisen.
Das lyrische Ich drückt eine gewisse Reue oder Unzufriedenheit mit seinen bisherigen Werken aus. Dies könnte als Selbstkritik des Dichters interpretiert werden, der vielleicht das Gefühl hat, dass er seine Fähigkeiten und sein Potenzial nicht voll ausgeschöpft oder missbraucht hat.
Formal handelt es sich um ein kurzes, kompaktes Gedicht mit sieben Versen, die in einer einzigen Strophe organisiert sind. Die Sprache ist direkt und unverschnörkelt, die Aussagen sind klar und entschieden. Die Aufforderung zum Verbrennen aller Gedichte unterstreicht die Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit der Gefühle des lyrischen Ichs. Der wiederholte Aufruf „Keine Furcht!“ betont sowohl den heroischen Aspekt des spezifischen Gedichts, auf das Bezug genommen wird, als auch einen grundlegenden Lebensgrundsatz des lyrischen Ichs.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Reue des Dichters“ die innere Konflikt und Selbstkritik eines Künstlers darstellt, der mit seinen bisherigen kreativen Bemühungen unzufrieden ist und nach Veränderung und Verbesserung strebt.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Reue des Dichters“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Otfried Krzyzanowski. Geboren wurde Krzyzanowski im Jahr 1886 in Starnberg. Zwischen den Jahren 1902 und 1918 ist das Gedicht entstanden. In Leipzig ist der Text erschienen. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 25 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 7 Versen. Die Gedichte „Ballade“, „Bekenntnis“ und „Cantate“ sind weitere Werke des Autors Otfried Krzyzanowski. Zum Autor des Gedichtes „Reue des Dichters“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 37 Gedichte vor.
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Zum Autor Otfried Krzyzanowski sind auf abi-pur.de 37 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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