Das Geheimnis der Stunde von Johann Nikolaus Becker

Wer kennt sie nicht, die trüben Stunden,
der Seele grauen Nebeltag,
wo die Gefühle, festgebunden,
nichts rühren, nichts erfreuen mag?
 
Es liegt die See in tiefem Schweigen,
die Wellen schlafen unbewegt;
sie spiegelt nur den Wolkenreigen,
der dunkel sich am Himmel regt.
 
Kennst du des ersten Lüftchens Wehen,
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das neu belebt der Wellen Spiel?
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Hast du den ersten Strahl gesehen,
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der hellend in die Trübe fiel?
 
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Du siehst die Wogen steigen, schweben,
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es glänzet drin der Sonne Licht:
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so strömt in dich ein frisches Leben,
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wie es gekommen, weißt du nicht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Das Geheimnis der Stunde“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
91
Entstehungsjahr
1773 - 1809
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Das Geheimnis der Stunde“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Johann Nikolaus Becker. Becker wurde im Jahr 1773 in Beilstein, Mosel (Cochem-Zell) geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1789 und 1809. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik oder Romantik zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 91 Worte. Zum Autor des Gedichtes „Das Geheimnis der Stunde“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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