Das Heupferd, oder der Grashüpfer von Christian Fürchtegott Gellert

Ein Wagen Heu, den Veltens Hand
Zu hoch gebäumt und schlecht gespannt,
Konnt' endlich von den matten Pferden
Nicht weiter fortgezogen werden.
 
Des Fuhrmanns Macht- und Sittenspruch,
Ein zehnmal wiederholter Fluch,
War eben, wie der Peitsche Schlagen,
Zu schwach bei diesem schweren Wagen.
 
Ein Heupferd, das bei der Gefahr
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Zu oberst auf dem Wiesbaum war,
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Sprang drauf herab und sprach mit Lachen:
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»Ich will's dem Viehe leichter machen.«
 
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Drauf ward der Wagen fortgerückt.
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»Ei«, rief das Heupferd ganz entzückt,
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»Du, Fuhrmann, wirst an mich gedenken;
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Fahr' fort! den Dank will ich dir schenken.«
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.5 KB)

Details zum Gedicht „Das Heupferd, oder der Grashüpfer“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
93
Entstehungsjahr
1715 - 1769
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Das Heupferd, oder der Grashüpfer“ ist Christian Fürchtegott Gellert. Gellert wurde im Jahr 1715 in Hainichen geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1731 bis 1769 entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Aufklärung zugeordnet werden. Gellert ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 93 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Christian Fürchtegott Gellert sind „Der Leichtsinn“, „Das Kind mit der Schere“ und „Der junge Krebs und die Seemuschel“. Zum Autor des Gedichtes „Das Heupferd, oder der Grashüpfer“ haben wir auf abi-pur.de weitere 164 Gedichte veröffentlicht.

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