An der Saale hellem Strande von Franz Kugler

An der Saale hellem Strande
stehen Burgen stolz und kühn;
Ihr Dächer sind gefallen,
und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen drüber hin.
 
Zwar die Ritter sind verschwunden,
nimmer klingen Speer und Schild,
Doch dem Wandersmann erscheinen
in den altbemoosten Steinen
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oft Gestalten zart und mild.
 
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Droben winken schöne Augen,
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freundlich lacht manch roter Mund;
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Wandrer schauet in die Ferne,
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schaut in holder Augen Sterne,
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Herz ist heiter und gesund.
 
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Und der Wandrer zieht von dannen,
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denn die Trennungsstunde ruft;
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Und er singet Abschiedslieder,
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Lebewohl! tönt ihm hernieder,
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Tücher wehen in der Luft.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.4 KB)

Details zum Gedicht „An der Saale hellem Strande“

Autor
Franz Kugler
Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
95
Entstehungsjahr
1808 - 1858
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Franz Kugler ist der Autor des Gedichtes „An der Saale hellem Strande“. Der Autor Franz Kugler wurde 1808 in Stettin geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1824 und 1858. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 95 Worte. Weitere Werke des Dichters Franz Kugler sind „Rudelsburg“ und „Zuflucht“. Zum Autor des Gedichtes „An der Saale hellem Strande“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.

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