Standesmäßig von Heinrich Christian Boie

Einst reist ich durch ein Städtchen fein.
Ein schöner Morgen. Die Uhr schlug neun.
Das Städtchen fein wolt ich besehn,
Hub an Straß auf Straß ab zu gehn.
Arbeitsam lärmt der ganze Ort,
Es hämmert hier, es klopfet dort,
Der trägt das her, der schleppt das hin:
Wie wohl ward mir dabei zu Sinn!
 
Auf grünem Kirchhof blieb ich stehn
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Und sah ein Haus fast groß und schön,
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Doch Thür und Fensterladen zu
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Und alles still in todter Ruh.
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Ich ruf ein Mädel zu mir hin:
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»Solch schönes Haus und niemand drin?«
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Ja wohl! was rechts, beim Element!
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»Wer wohnt denn da?« - Der Supperndent.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Standesmäßig“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
105
Entstehungsjahr
1744 - 1806
Epoche
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Standesmäßig“ des Autors Heinrich Christian Boie. 1744 wurde Boie in Meldorf geboren. Zwischen den Jahren 1760 und 1806 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik oder Romantik zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das vorliegende Gedicht umfasst 105 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Der Dichter Heinrich Christian Boie ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Zeche“, „Tafellied“ und „Cythereens Fest“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Standesmäßig“ weitere 101 Gedichte vor.

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