Details zum Gedicht „Im Kleinen leicht, im Großen schwer“
Ernst Moritz Arndt
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4
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1769 - 1860
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Im Kleinen leicht, im Großen schwer“ wurde von Ernst Moritz Arndt verfasst, einem deutschen Schriftsteller und Dichter, der vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lebte. Dadurch kann man es zeitlich der Epoche der Romantik zuordnen, allerdings mit Einflüssen der nachfolgenden Epoche des Biedermeier/Vormärz, in welcher politische und gesellschaftliche Themen verstärkt Einzug in die Literatur hielten.
Beim ersten Eindruck erkennt man sofort die starke Betonung von Tugenden und Charaktereigenschaften, - in diesem Fall Treue. Diese klassischen Motive lassen auf eine Zugehörigkeit zur Romantik schließen, in welcher die idealisierte Darstellung von Mensch und Natur eine wichtige Rolle spielte.
Das Gedicht besteht aus nur einer Strophe mit vier Versen. Im ersten Vers wird ein Gegensatz zwischen dem Kleinen und dem Großen aufgebaut, welcher im Kontext des Gedichts auf die Schwierigkeiten der Treue hinweisen könnte. In den weiteren Versen wird dies durch die Aussage „So vergeht der Deutsche nimmermehr“, und „Hält er sich fest das Wörtlein Treu“, verdeutlicht. Die zentrale Aussage scheint also zu sein, dass die Treue eine wichtige Tugend ist, gerade für den Deutschen, und dass diese Treue, wenn man ihr treu bleibt, alle Hindernisse überwinden kann, symbolisiert durch die Worte 'Schaum' und 'Spreu'.
Die Form des Gedichts ist recht schlicht und formal. Es besteht kein festes Versmaß, auch Reime fehlen, was auf eine eher freie Gestaltung hinweist. Trotzdem wirkt das Gedicht durch die knappe, klare Form und die deutliche, zielgerichtete Aussage sehr prägnant und eindrücklich.
Die Sprache ist einfach und klar, mit einem archaischen Touch im Ausdruck 'Wörtlein Treu' und 'nimmermehr'. Diese Wahl der Worte bringt die Aussage in einen historischen Kontext und verleiht ihm gleichzeitig eine zeitlose Gültigkeit, indem sie auf die universellen Tugenden der Treue hinweist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Arndt in diesem kurzen, aber deutlichen Gedicht die Bedeutung der Treue, sowohl in kleinen als auch in großen Dingen, hervorhebt und dabei auf die Poesie und romantische Tradition zurückgreift, um seine Botschaft zu vermitteln.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Im Kleinen leicht, im Großen schwer“ ist Ernst Moritz Arndt. Geboren wurde Arndt im Jahr 1769 in Groß Schoritz (Rügen). Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1785 und 1860. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 26 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Ernst Moritz Arndt ist auch der Autor für Gedichte wie „Ballade“, „Die Zaunranke und der Klee“ und „Elegie“. Zum Autor des Gedichtes „Im Kleinen leicht, im Großen schwer“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 285 Gedichte vor.
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