Der Mutter Amt von Oskar von Redwitz
1 |
O Mutterlieb', du heilg Amt, |
2 |
Vom Herrn der Ewigkeit verliehen, |
3 |
Die Seele, die vom Himmel stammt, |
4 |
Dem Himmel wieder zu erziehen! |
|
|
5 |
O Mutterlieb', du strenge Pflicht, |
6 |
Der Ewigkeit gehört dein Walten! |
7 |
Die Rechenschaft, vergiß sie nicht, |
8 |
Laß deinen Eifer nicht erkalten! |
Details zum Gedicht „Der Mutter Amt“
Oskar von Redwitz
2
8
41
1823 - 1891
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der Mutter Amt“ stammt von Oskar von Redwitz, einem deutschen Dichter und Schriftsteller, der im 19. Jahrhundert, genauer gesagt zwischen 1823 und 1891, lebte. Damit kann das Gedicht der Epoche des Biedermeiers oder Realismus zugeordnet werden.
Schon beim ersten Eindruck fällt auf, dass Redwitz das Muttersein und die damit verbundenen Pflichten stark idealisiert und verehrt. Durch die Titelwahl „Der Mutter Amt“ wird bereits deutlich, dass es um die Rolle der Mutter, ihre Aufgaben und Pflichten geht.
Inhaltlich handelt das Gedicht von der ehrenvollen Aufgabe einer Mutter, ihr Kind, welches als himmlisches Wesen dargestellt wird, zu erziehen und ihm den Weg zum Himmel, also zum Guten, zur Tugend und zur Erhabenheit, zu weisen. Die zweite Strophe unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieser Aufgabe, indem sie die Ewigkeitsverantwortung der Mutter betont und sie daran erinnert, stets wachsam und eifrig in ihrer Pflicht zu bleiben.
Das lyrische Ich möchte die heilige Rolle der Mutter hervorheben und die Wichtigkeit ihrer Aufgabe unterstreichen. Es scheint, als wolle es die Mütter ermutigen, ihrer wichtigen Rolle gerecht zu werden und sie daran erinnern, wie entscheidend ihr Einfluss auf das Kind ist.
Hinsichtlich der Form handelt es sich um ein kürzeres Gedicht mit nur zwei Strophen, jeweils bestehend aus vier Versen. Die Sprache ist feierlich und erhaben. Es wird eine religiöse Sprache verwendet, die die Rolle der Mutter auf eine höhere, fast göttliche Ebene hebt. Durch Begriffe wie „Herr der Ewigkeit“, „Himmel“ und „Ewigkeit“ wird deutlich, dass die Mutterrolle als heilige und unverzichtbare Aufgabe angesehen wird.
Zusammenfassend ist das Gedicht „Der Mutter Amt“ eine Hommage an die Mutter und ihre Verantwortung und Aufgabe, ihre Kinder zu guten und tugendhaften Menschen zu erziehen. Es hebt die Wichtigkeit und Schwere dieser Aufgabe hervor und erinnert die Mütter daran, ihrer Rolle mit Eifer und Ernsthaftigkeit nachzukommen.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Der Mutter Amt“ ist Oskar von Redwitz. Redwitz wurde im Jahr 1823 in Lichtenau (Mittelfranken) geboren. Zwischen den Jahren 1839 und 1891 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zu. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 41 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Oskar von Redwitz sind „Nur das tut mir so bitterweh“. Zum Autor des Gedichtes „Der Mutter Amt“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?
Weitere Gedichte des Autors Oskar von Redwitz (Infos zum Autor)
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt