Details zum Gedicht „Mensch und Schicksal“
Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
24
Entstehungsjahr
1821 - 1902
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts „Mensch und Schicksal“ ist Hieronymus Lorm, ein österreichischer Schriftsteller, der von 1821 bis 1902 lebte. Das Gedicht ist demnach einer Epoche zuzuordnen, die als Übergang von der Romantik zum Realismus bezeichnet werden kann, wenn zumindest zeitlich betrachtet.
Der erste Eindruck des Gedichts ist sehr metaphorisch. Schicksal und Menschenkind werden als Wirbelwind und Blatt dargestellt, die sich beide in einem ständigen Zusammenspiel befinden. Es wirkt einerseits melancholisch, andererseits aber auch hoffnungsvoll, darstellend, dass die menschliche Existenz ständig den Launen des Schicksals ausgesetzt ist.
In einfachen Worten besagt das Gedicht, dass das Schicksal (der Wirbelwind) das Menschenkind (das Blatt) auf und ab treibt, bildlich gesprochen in die Tiefen und Höhen des Lebens. Dabei vermittelt das lyrische Ich den Eindruck, dass der Mensch tendenziell dazu neigt, sich der Kontrolle über sein eigenes Schicksal zu rühmen, dargestellt durch die Selbstverherrlichung des Blattes seiner Flügel. Dies könnte interpretiert werden als Kritik an der menschlichen Tendenz, sich der Illusion der Kontrolle hinzugeben, während das Schicksal tatsächlich die zentrale Rolle spielt.
Das Gedicht ist in einer einfachen, dennoch bildreichen Sprache verfasst. Nur eine Strophe mit vier Versen macht es kurz und prägnant. Diese Kürze und die klare Metaphorik verleihen dem Gedicht eine intensive Wirkung. Außerdem zeugt die Verwendung der Metapher vom Schicksal als Wirbelwind und dem Menschenkind als Blatt von der Fähigkeit des Autors, abstrakte Konzepte auf greifbare Weise zu vermitteln.
Insgesamt zeigt Lorms Gedicht „Mensch und Schicksal“ eine entschiedene und klare Meinung zur Rolle des Schicksals im menschlichen Leben und kritisiert die menschliche Selbstüberschätzung hinsichtlich der Kontrolle über das eigene Leben.
Weitere Informationen
Hieronymus Lorm ist der Autor des Gedichtes „Mensch und Schicksal“.
Lorm wurde im Jahr 1821 in Nikolsburg (Mähren) geboren.
In der Zeit von 1837 bis 1902 ist das Gedicht entstanden.
Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden.
Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet.
Das 24 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe.
Der Dichter Hieronymus Lorm ist auch der Autor für Gedichte wie „Im Walde“, „Weltlauf“ und „Der Preis“.
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