Frauen in den 1920er-Jahren - die neue Frau in den goldenen 20ern

Schlagwörter:
Frauen in der Weimarer Republik, die neue Frau, Berufswelt, Mode, Referat, Hausaufgabe, Frauen in den 1920er-Jahren - die neue Frau in den goldenen 20ern
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Referat

Frauen in der Gesellschaft - Die neue Frau in den goldenen 20ern

Die goldenen Zwanziger war die Zeit in der Weimarer Republik nach dem „Schreckensjahr“ 1923 (Hyperinflation) und der Weltwirtschaftskrise 1929.

War die Zeit wirklich so „golden“?

  • viel Arbeitslosigkeit
  • soziale Unterschiede
  • ärmere Bevölkerung erlebte kaum etwas von der modernen Unterhaltungskultur
  • war eine glänzende, goldene Scheinwelt und so ein Mythos, um den Leiden des Krieges zu entfliehen

1. Gesellschaft

Das goldene Zeitalter war geprägt von starken gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen. Infolge der wirtschaftlichen Erholung entwickelte sich die moderne Massenkultur und die Technisierung wurde vorangetrieben.

  • Wirtschaftliche Lage war in der Nachkriegszeit miserabel
  • 1923: Hyperinflation
  • es kam zu einer Phase der Entspannung und Politik/Wirtschaft beruhigte sich
  • Gesellschaft, die schnell und intensiv lebt
  • konsum- und freizeitorientierte Massenkultur
  • Gesellschaft wurde offener
  • Amerikanisierung

2. die „neue“ Frau

Wer war die „neue“ Frau?

Was sie machen

  • sie gehen aus
  • sie fahren Auto
  • sie rauchen
  • geben viel Geld für ihr Äußeres aus
  • dürfen wählen
  • organisierten sich in Frauenbewegungen

Wie sie sind

  • missachten herkömmliche Moralvorstellungen
  • sind aufstiegsorientiert
  • wollen keine alten Klischees
  • (Gelten als schön, jung, selbstbewusst)
  • wurden nicht mehr über den Status ihrer Männer definiert

3. Berufswelt

Positiv

  • höhere und berufliche Bildung
  • Wurden zum Studium an allen Unis zugelassen
  • Einschränkung von Beamtinnen aufgehoben
  • „erobern“ neue berufe

Allgemein

  • immer mehr Frauen gingen neben Haushalt und Erziehung arbeiten
  • oft im Dienstleistungssektor
  • 1925 waren von insgesamt 3,5 Mio. Angestellten 1/3 weiblich
  • Beruf als sozialer Aufstieg

Negativ

  • durften nur arbeiten, wenn es mit „ihren Pflichten in Ehe und Familie“ vereinbar war
  • weniger Lohn als Männer
  • viele Frauen mussten nach der Eheschließung den Beruf aufgeben
  • oft schlechte Arbeitsbedingungen
  • größere Chance auf einen Job, wenn man jung und unverheiratet ist
  • jung und schön sein gehörte zu ihrer „Qualifikation“

4. Mode

Veränderungen in der Modewelt

Reaktion

  • Das neue Styling galt oft als provokant

Absicht

  • Frauen versuchten, Geschlechterunterschiede aufzuheben

Kleider

  • Kleider waren gerade geschnitten und hingen lose am Körper
  • sie ignorierten Taille, Hüfte etc.
  • Enges Korsett → Vergangenheit

Trends

  • Kurze Röcke oder Hosen, flache Schuhe, Bubikopf

5. Altes

Bikinis

Das Tragen von Bikinis war verboten und beim zeigen von zu viel Haut, wurden Frauen verhaftet

Eigener Nachname

Frauen mussten bei der Heirat den Namen des Mannes annehmen

Scheidung

Frau war „schuld“ am Scheitern der Ehe und hatte keine Unterhaltsansprüche → Gesellschaftlicher und finanzieller Ruin

Vergewaltigung

Bis 1996 gab es offiziell keine Vergewaltigung in der Ehe → Geschlechtsverkehr als „eheliche Pflicht“

Nachts arbeiten

Vor 1992 durften Frauen zwischen 20 und sechs Uhr nicht arbeiten → aus „sittlichen Gründen“

Fußball

Protest gegen Fußball-spielende-Frauen (→ 1950-1970 gab es dazu auch ein Verbot von Frauenfußball)

6. Reaktion

  • viele standen der neuen Veränderungen ablehnend und skeptisch gegenüber
  • die Zukunftseuphorie durch die kulturelle Blüte stand der Skepsis einiger über Technik und Erneuerung gegenüber
  • Ideal der Hausfrau und Mutter war noch zu präsent
  • „Vermännlichung“ der Frauenmode
  • Neuerungen führen Frauen in ungute Versuchung

Die Rolle und Ansicht hatte sich also insgesamt verbessert, aber trotzdem war das alte Denken noch in der Gesellschaft verankert und die Neuerungen in allen Bereichen wurden von vielen nicht gern gesehen.

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