Cannabis und seine Wirkung
Hanf, THC, Haschisch, Drogen, Sucht, Drogensucht, Referat, Hausaufgabe, Cannabis und seine Wirkung
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Referat
Cannabis und seine Wirkung
Jahresarbeit
Gliederung / Inhalt
- 1. Einleitung
- 2. Was sind die verschiedenen Formen von Hanf?
- 3. Was sind die Wirkungsweisen und die gesundheitlichen Effekte von Cannabis?
- 4. Wie hat sich Cannabis in den letzten Jahren verändert?
- 5. Suchtprävention bei Cannabis
- 6. Fazit
- Anhang: Interview mit Herr Schätzle von der Suchtberatung der Stadt Leverkusen
- Quellen & Anmerkungen
1. Einleitung
In der folgenden Arbeit geht es um die Wirkungsweise von Cannabis auf den Menschen und den Einfluss auf dessen geistiges Wohlbefinden. Dieses Thema ist von besonderem Interesse, weil Drogen sehr gefährlich sein können und Cannabis und andere Drogen häufig unterschätzt werden, auch wenn seit geraumer Zeit die Legalisierung von Cannabis diskutiert wird.[1] Menschen sterben wegen Drogen oder werden von Medikamenten abhängig und sterben an den Folgen.[2] Besonders arme Menschen verschulden sich für den Drogenkonsum, werden Drogendealer oder begehen andere kriminelle Delikte für die Beschaffung von Drogen (und/oder werden daraufhin verklagt und/oder ins Gefängnis geschickt).[3] Es soll diskutiert werden, wer das Gras überprüft, von dem die Dealer sagen, dass es „vom Feinsten“ sei und was noch in dem Gras drin ist, was die Dealer dealen? Deshalb halte ich eine Auseinandersetzung mit diesem Thema allgemein für sinnvoll und nützlich. Dafür folge ich in dieser Arbeit mehreren Leitfragen, welche sich damit befassen, wie Cannabis das Wohlbefinden der mentalen Gesundheit (Angststörungen, Paranoia, etc.) beeinflusst, was diesbezüglich der Unterschied zwischen Cannabis und anderen Drogen ist, was die allgemeine Wirkungsweise ist, welches das Suchtpotenzial ist, inwieweit sich Cannabis von früher und heute unterscheiden (z.B. Dosis, Reinheit, Wirkungsweise, Intensität) und welche Rolle Beschaffungskriminalität und unreiner Konsum für die Suchtbekämpfung spielen. Die zentrale Frage, die in dieser Arbeit behandelt werden soll, betrifft die gesundheitlichen Effekte von Cannabiskonsum, und was so alles im Straßen-Cannabis drin ist. Die Arbeit soll über die Thematik informieren und so Klarheit verschaffen, wobei auch deutlich wird, wie gefährlich Cannabis sein und was es im Gehirn verändern kann. Zu diesem Zweck werden anhand der Leitfragen die zentralen Aspekte untersucht. Dazu beziehe ich mich zum einen auf allgemein zugängliche Quellen, besonders im Internet, und zum anderen führe ich ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Suchthilfe Leverkusen, Herrn Schätzle. Im ersten Teil der Arbeit möchte ich erst einmal darstellen, was Cannabis ist und sich von anderen Drogen unterscheidet. Darauf folgt, was die Wirkungsweisen und gesundheitlichen Effekte sind, und danach, wie sich Cannabis in den letzten Jahren verändert hat, ob es stärker geworden ist und wie es heutzutage konsumiert wird. Anschließend stelle ich dar, wie Suchtprävention aussieht und wie man gegen Drogensucht vorgehen kann. Am Schluss steht das Fazit.
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2. Was sind die verschiedenen Formen von Hanf?
2.1 Was ist Cannabis?
Cannabis ist der Name der Hanfpflanze an sich, wobei der Begriff „Cannabis“ dann auch die Hanfpflanze und andere THC-haltige Produkte umfasst. Die weibliche Cannabispflanze ist größer und dichter ist als die männliche Cannabispflanze.[4]
2.2 Was ist Hanf?
Hanf ist die Pflanze, welche schon seit ca. 3000 Jahren eine als Arzneimittel genutzte Kulturpflanze ist. Cannabis ist Hanf, der THC-haltig ist, weil es zwei verschiedene Arten von Hanf gibt, von denen eine nicht genug THC-haltig ist, sondern es von der Art zwei sein müssen, um genug THC-Gehalt zu enthalten, dass man daraus Rauschmittel zu gewinnen.[5]
2.3 Was ist Haschisch?
Haschisch ist das gepresste Harz, welches aus Blüten, Stielen und Blättern gewonnen wird. Je nach Qualität, Herkunft, Anbaumethode und Herstellungsmethode variiert die Farbe des Haschisch von hellem Graubraun bis zu mattem Schwarz.[6]
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3. Was sind die Wirkungsweisen und die gesundheitlichen Effekte von Cannabis?
3.1 Was macht Cannabis mit dem Gehirn
Im Gehirn existieren Rezeptoren, auf welche der Wirkstoff passt, den die Pflanze Cannabis produziert. Dieser passt wie ein Schlüssel in ein Schloss: Das Δ-9-THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol) passt auf einige Rezeptoren in unserem Gehirn, an die eigentlich chemische Neurotransmitter andocken sollen, womit zwei Nervenzellen Verbindung zueinander herstellen können. Der körpereigene Neurotransmitter, dem Δ-9-THC zum Verwechseln ähnlich sieht, heißt Anandamid ("ananda" ist Sanskrit für Glückseligkeit) und wurde erst 2001 entdeckt; er steuert und beeinflusst zahlreiche Gehirnfunktionen, wie zum Beispiel, Appetit oder Schmerz. Da das Δ-9-THC diesen Neurotransmitter imitiert, beeinflusst es dieselben Bereiche. Das erklärt, wie es zu Gefühlen wie Entspannung oder Wohlsein kommen kann, es aber in höherer Dosierung auch zu Nebenwirkung führen kann (zum Beispiel Paranoia). Das pflanzliche Δ-9-THC dockt an den für das körpereigene Anandamid reservierten Rezeptoren an und wirkt dann auf die signalweiterleitenden G-Proteine. Diese sorgen dafür, dass Botenstoffe in den richtigen Mengen ausgeschüttet werden. Diese beeinflussen die Produktion von Proteinen, wobei Δ-9-THC Stoffwechsel-Proteine, wie zum Beispiel Adenylylcyclasen, bremst und damit den Kalzium-Ionen-Fluss hemmt. Dies hat zur Folge, dass Aktionspotenziale, nicht mehr aufgebaut werden können, was zu Antriebslosigkeit und Schläfrigkeit führt. Der Verlust des Antriebs, kann jedoch auch ein Gefühl der Entspannung mitliefern, was ein Grund für den Konsum von Cannabis sein kann.[7]
3.2 Was macht Cannabis mit dem Körper
Zum einen bietet das Konsumieren von Cannabis einige positiv erlebte Wirkungen, zum anderen aber auch akute Risiken, langfristige Folgen für den Körper und der Psyche sowie Abhängigkeit von Cannabis. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Cannabis zu konsumieren. Cannabis kann man als „Joint“, eine selbst gedrehte Zigarette, wobei Cannabis mit Tabak gemischt wird, oder in einer Pfeife rauchen. Man kann auch Cannabis-Kekse essen. Für die entsprechende Wirkung kommt es auch auf den THC-Gehalt an, auf die Umgebung des Konsumenten und seine Erwartung an das Erlebnis des Rausches. Nach dem Konsumieren wird man häufig gelassener und man denkt anders, man kommt auf neuartige Ideen sowie Einsichten oder andere Gedankensprünge, und weil das Kurzzeitgedächtnis durch den Konsum gestört wird, scheint die Zeit langsamer zu vergehen. Ein Gefühl der Leichtigkeit tritt auf, in Kombination mit schnellerem Herzschlag und verlangsamten Bewegungen. In Gruppen kann es zu Albernheiten, Schabernack und dem Glauben kommen, sich besser in die anderen hineinversetzen zu können. Dagegen stehen hohe Risiken wie Paranoia (Verfolgungsideen) oder „die Peilung verlieren“ als psychische Nebenwirkungen. Zudem kann man unter Gedächtnisverlust leiden und Halluzinationen, Kreislaufzusammenbruch oder Übelkeit leiden und nur noch eingeschränkt die Umwelt wahrnehmen sowie sich anderen schlecht mitteilen können. In der Schwangerschaft kann sich Cannabiskonsum negativ auf das Ungeborene auswirken. Zudem kann es auch noch in der Pubertät zu Komplikationen kommen, wie zum Beispiel einer verzögerten Entwicklung des Körpers und des Geistes.[8]
3.3 Gesundheitliche Folgen für den Konsumenten
Nach dauerhaften Konsum von Cannabis können Folgen auftreten, wie eine beeinträchtigte Konzentration sowie Aufmerksamkeitsmangel und Lerneinschränkungen. Das Risiko für Lungenkrebs und anderen Krebsarten ist erhöht und die Lungenfunktion verschlechtert sich. Das Immunsystem wird auch geschwächt und die Entwicklung des Menschen insgesamt kann gestört werden. Menschen ziehen sich immer mehr aus dem sozialen Leben zurück und stehen Schule oder Beruf gleichgültig gegenüber. Antriebslosigkeit und Desinteresse in verschiedenen Bereichen können auch Folge sein. Zudem wird auch das Risiko einer Psychose erhöht und ein schlechteres Gedächtnis sowie anderen nicht bleibenden Hirnschäden. Bei der Schwangerschaft Cannabis, Alkohol oder andere Drogen zu konsumieren kann Folgen für das Ungeborene haben sowie für das Umfeld. Das Hormonsystem kann dabei auch geschädigt werden. Die geistige Leistungsfähigkeit wird auch sehr beeinträchtigt sowie andere Gefühle wie sehr ausgeprägte Panik- und Angstgefühle.[9]
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4. Wie hat sich Cannabis in den letzten Jahren verändert?
4.1 Reinheit der Drogen von heute
Wenn der Dealer sagt, dass sein Gras „vom feinsten“ sei, wer kann das schon belegen? Wer gibt Auskunft, was denn überhaupt in so einem Päckchen Gras drin ist? Es kann gestreckt sein mit hochtoxischen Streckmitteln oder gar kein Gras sein. Dem Dealer geht es in diesem Fall nur ums Geld und ums Geschäft. Eins der beliebtesten Streckmittel für Gras ist heutzutage Brix, in dem Fall wird das Gras dann "gebrixtes Gras" genannt. Es wurde 2012 großteils im Internet erworben. Die Händler oder Produzenten haben es auch auf die wachsende Hanfpflanze oder Cannabisblüten aufgetragen, um das Gewicht zu steigern, um so mehr Einnahmen mit weniger Ausgaben zu erzielen, auf Kosten des Konsumenten. Ein auch sehr beliebtes Streckmittel ist Sand, welcher nach einer Inhalation zu Lungenentzündungen führen kann.
Das Cannabis hat dabei am Boden der Verpackung eine auffällige Schicht an Staub. Speckstein, auch Talkum genannt, ist auch ein häufiges und gefährliches Streckmittel, was das Cannabis aussehen lässt, als wäre es harzhaltiger, und es ist schwerer. Beim Konsum des Joints schmeckt man das. Es würde auffällig nach Aluminium und kaum nach normalem Gras schmecken. Beim Konsum kann es ebenfalls zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen, insbesondere der Atemwege. Bei dem weiteren Konsumieren kann es auch zu der Lungenkrankheit Silikose (entsteht durch Inhalation von Talkum) führen. Das Lebensmittel Zucker ist nicht nur in der Küche, unter Kindern und zum Essen sehr beliebt, sondern auch beim Strecken von Cannabis, welches die Eigenschaft hat, beim Konsum süßlich zu schmecken, schlecht zu brennen und dem Marihuana eine auffällig weiße Farbe zu geben. Nebenwirkungen sind starker Hustenreiz und, je nach Menge des Konsums, Halsschmerzen sowie ein kratziger Schleim, den man aushustet. Das Risiko für Krebs wird durch die Verbrennung des Zuckers erhöht. Haarspray lässt das Gras hart werden und schlechter zu zerbröseln. Es riecht chemisch-süßlich und das Gras wird sehr klebrig. Es kann mit Brix verwechselt werden und
birgt, wie alles andere auch, ein hohes Krebsrisiko, da die Verbrennung von Haarspray ebenfalls toxische und krebserregende Stoffe freisetzt und somit ein Langzeitrisiko birgt. Dies führt ebenso zu Husten und Halsschmerzen. Das hochtoxische Material Blei ist auch in gestrecktem Cannabis auffindbar. Es ist extrem schwer zu erkennen, ob das Cannabis mit Blei gestreckt ist. Seit 2008, nach einer Welle von mit Blei verseuchten Cannabis, ist dieses Gras nicht mehr so oft im Verkehr. Blei ist eine der gefährlichsten Arten, Cannabis zu strecken, da es tödlich ist, zur Bleivergiftung führt und krebserregend ist. Es besteht schon nach einem einzigen Joint, der mit Blei gestreckt ist, Lebensgefahr und man sollte ein Krankenhaus aufsuchen. Eine Methode zur Prüfung, ob das Gras gestreckt ist, einen Grasklumpen gegen Papier zu reiben und dabei darauf zu achten, ob es einen grauen Streifen hinterlässt, aber selbst diese Methode ist nicht zu hundertprozentig sicher. Am besten sollte man gar kein Gras rauchen, aber wenn man es dennoch tut und sich Cannabis auf der Straße kauft, sollte man sich dessen bewusst sein, dass das Gras mit einer der oben stehenden Stoffe gestreckt sein kann.[10]
4.2 Menge des Drogenkonsums von früher und heute
Im Laufe der Jahre, von 1970 und 2020, hat sich der Konsum von Drogen, wie zum Beispiel Cannabis, Crystal Meth oder Fentanyl, und anderen Drogen, wie Zigaretten, Tabak oder Alkohol, drastisch verändert. Die Jugendlichen in Deutschland greifen heute immer weniger beim Kiosk zu Zigaretten, Bier oder anderen alkoholischen Getränken, sondern immer mehr beim Drogen-Dealer um die Ecke zu Haschisch, Fentanyl oder anderen illegalen Drogen. Im Jahre 2015 wurde sogar ein Tiefpunkt des Tabak- und Alkoholkonsums von Jugendlichen gemessen. Auch der Konsum von Alkohol und alkoholischen Getränken geht seit Jahren bei Jugendlichen zurück und hat 2015 bei Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren einen neuen historischen Tiefpunkt erreicht. Im Jahr 1976 hatten noch 70 Prozent der Jugendlichen mindestens einmal in der Woche Alkohol oder alkoholische Getränke konsumiert und 2015 haben nicht einmal mehr jeder dritte Jugendliche Alkohol probiert. In diesem Jahr haben nur noch 7,8 Prozent der 12- bis 17-Jährigen zu Zigaretten gegriffen, wogegen 2001 noch 27,5 Prozent dazu neigten, Zigaretten zu rauchen. Im Jahr 2012 haben 8,1 Prozent der männlichen und 5,0 Prozent der weiblichen befragten Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren Cannabis konsumiert. Im Jahr 2015 griffen hingegen 21 Prozent der männlichen und 11,2 Prozent der weiblichen 12- bis 17-Jährigen zu Cannabis oder stärkeren Drogen. Laut einer Studie im Jahre 2016 hatten schon jeder dritte junge Erwachsene und jeder zehnte Jugendliche Erfahrung mit Kiffen. Bei dem Problem der Legalisierung der Drogen, würden nur noch mehr Jugendliche und Erwachsene zum Joint greifen oder zu anderen, härteren Mitteln, nach dem Einstieg mit Cannabis. So die damalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler. Die Partei der Linken sieht das jedoch anders: Ihrer Meinung nach würde der Konsum von illegalen Drogen dadurch zurückgehen.[11]
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5. Suchtprävention bei Cannabis
5.1 Was kann man gegen eine Drogensucht machen?
Wenn man drogenabhängig ist, gibt es mehrere Möglichkeiten des Entzugs. Drogenabhängige können zum Beispiel bei den sogenannten „Hotline-Angeboten“ anrufen und sich dort beraten lassen, was sie dagegen tun können oder wie sie sich im Leben verhalten sollten aufgrund der Drogen. Es gibt zudem auch noch andere Möglichkeiten sich Hilfe zu suchen, indem man zu einer Suchtberatungsstelle geht und sich dort beraten lässt. Dort kann man sich mit anderen Drogenabhängigen treffen und über ihre Probleme reden. Als letzte Hilfe kann man auch eine Therapie machen, die meist so abläuft, dass der Patient am Anfang motiviert wird, die Therapie zu machen und weiterzuführen, wobei dort als Motivationsquelle verschiedenes sein kann, von Familie und der Wiedererlangung der Fahrererlaubnis bis hin zur Strafmilderung. Danach wird der Körper entgiftet, das heißt, dass man keine Drogen mehr nimmt. Darauf können schon nach wenigen Stunden verschiedene Symptome auftreten, wie zum Beispiel Schweißausbrüche, Kreislaufprobleme oder Zittern, sowie etliche mehr. Im dritten Schritt wird der Körper von den Drogen entwöhnt. Das bedeutet, dass es für jeden Patienten individuelle Wege zur Entwöhnung gibt, die zum Beispiel Stressreduktion im Alltag sein können oder die Ursachen der Sucht bekämpfen, also was der Reiz ist, die Drogen zu nehmen, oder eine Wiedereingliederung in den Alltag, das Sozialleben und das Arbeitsleben unterstützen. Im letzten und vierten Schritt wird das Leben des Patienten stabilisiert, wo diese, zum Beispiel, Selbsthilfegruppen besuchen, um einen Rückfall zu verhindern und den Alltag nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn man versucht, ohne Hilfe selbst zu entziehen, sind solche Versuche oft schon am Anfang zum Scheitern verurteilt.[12]
5.2 Was kann man tun, um nicht Drogenabhängig zu werden
Was soll man tun, wenn die Freunde Joints rauchen, kiffen oder Alkohol trinken, wenn einem ein Joint oder Cannabis angeboten wird oder etwas anderes in der Art? Am besten sollte man ablehnen oder sich einen neuen Freundeskreis suchen oder sich von Drogen sichtlich für das Umfeld distanzieren. Sage ihnen ganz klar, dass du nicht mitmachen willst und man sollte auf gar keinen Fall „um der Freundschaft willen“ auch Drogen nehmen oder trinken. Deine Freunde könnten sich nach dem Konsum von Drogen anders verhalten, sich und dich anders wahrnehmen oder sogar die Freundschaft aufgrund der starken Veränderungen beenden. Man selbst kann dann nicht viel für die Freunde tun, außer die Eltern kontaktieren, ihnen raten, keine Drogen mehr zu nehmen oder zu trinken, oder sie fragen oder überreden, zu einer Suchtberatungsstelle zu gehen. Man kann in einem Gespräch mit ihnen sagen, dass dir nicht die Probleme wichtig sind, sondern die Freundschaft. Achte aber darauf, dass sich dein Freund oder deine Freundin dabei im nüchternen Zustand ist und überlege dir vorher gut, was du ihm oder ihr mitteilen willst.[13]
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6. Fazit
Letztendlich überprüft niemand das Gras der Dealer. In dem Gras, welches der Dealer verkauft, kann verschiedenes enthalten sein: von Haarspray bis hin zu Blei und Sand, wobei nicht alle Streckmittel unbedingt harmlos sein müssen. Der Konsum von Cannabis resultiert im Körper darin, dass verschiedene Hormone unterschiedlich stark, je nach Dosierung des THC Gehaltes, ausgeschüttet werden. Das kann Gefühle, wie zum Beispiel Angst und/oder Paranoia, auslösen. Als Cannabis bezeichnet man die Hanfpflanze selbst, aus welcher auch andere Drogen gewonnen werden können, wie zum Beispiel Haschisch und Marihuana. Die Produkte der Cannabispflanze und die Arten, wie sie gestreckt werden und wurden, haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher gab es einen geringeren Konsum als heute und es wurden nicht so gefährlichen Streckmittel wie heute verwendet. In Deutschland ist es illegal Cannabis zu besitzen oder anzubauen. Daher ist der Kauf und Verkauf von diesen Drogen auch illegal.
Wenn man Hilfe braucht und die Sucht- und Abhängigkeitsbekämpfung alleine nicht schafft, kann man zu einer von der Stadt zur Verfügung gestellten Einrichtung, der Suchtberatungsstelle, gehen. Während des Schreibens und besonders auch durch das Interview mit Herrn Schätzle habe ich mein Wissen über Cannabis erweitert und vieles Neues gelernt, sowie eine eigene Meinung dazu gebildet. Es ist wichtig, dass vor allem junge Menschen schon über die Gefahren von Cannabiskonsum aufgeklärt werden. Vielleicht könnten Schulen zusammen mit Suchtberatungsstellen Aufklärungsarbeit leisten.
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Anhang: Interview mit Herr Schätzle von der Suchtberatung der Stadt Leverkusen
Frage 1: Was steckt in so einem Päckchen Cannabis alles drin?
Beliebte Streckmittel sind:
- Haarspray
- Blei
- Gummi
Frage 2: Gibt es heute einen höheren Cannabiskonsum bzw. kann ein Trend bemerkt werden?
Schwer zu sagen, weil
- wenig zuverlässige Zahlen, weil strafbare Handlung
- verfälschte Zahlen, weil einmaliger Konsum keine Sucht ist aber in Studien gleich zählt
- Cannabis für viele Jugendliche, weil es zur Auseinandersetzung oder Begegnung kommt
Frage 3: An wen kann man sich wenden als Betroffener oder Angehöriger, wenn man Suchtverhalten bemerkt?
Man kann
- eine Suchtberatungsstelle aufsuchen
- Freunde und Familie aufsuchen und fragen
- sich informieren
Frage 4: Was soll man tun, wenn man bei Freunden Suchtverhalten oder Drogenkonsum bemerkt?
Man sollte
- ein Treffen mit der Suchtprävention anbieten
- das Risiko beim Konsum verringern
- Fragen zur Beratung klären
Frage 5: Was kann man gegen eine Drogensucht tun?
Man kann
- eine Suchtberatungsstelle aufsuchen
- aufhören Drogen zu konsumieren
Frage 6: Wie kann man eine Drogensucht „vorbeugen“?
Man kann
- sich und andere aufklären lassen in Suchtberatungsstellen
- sich über Drogen und deren Wirkungen sowie Risiken informieren
- Flyer zu diesem Thema lesen
Frage 7: Wie unterstützt oder verhindert die Legalisierung von Cannabis einen gesunden Umgang mit Drogen?
Es macht die Zugänglichkeit zu Drogen einfacher und diejenigen, die Hilfe benötigen, um von der Sucht wegzukommen, bekommen diese nicht, weil sie sich nicht trauen zu einer Suchtberatungsstelle zu gehen.
Dieses Video wurde auf YouTube veröffentlicht.
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Quellen & Anmerkungen
1. Vgl. dazu etwa Duttge, Gunnar und Melanie Steuer: „Zur fehlenden Empirie in der aktuellen Debatte um eine Legalisierung von Cannabis“, Medizinrecht 33/11 (01.11.2015), S. 799–804.
2. Vgl. „Drogentote in Deutschland 2000-2018“, Statista, 2019, https://de.statista.com/ (zugegriffen am 27.04.2020); Zidek, W.: „Marihuana → Hypertonie → Tod“, MMW - Fortschritte der Medizin 160/3 (01.02.2018), S. 32–32; „Drogenkonsum: Zahl der Drogentoten in Deutschland auf konstant hohem Niveau“, Die Zeit, 10.04.2019, https://www.zeit.de/ (zugegriffen am 27.04.2020).
3. Vgl. Groenemeyer, Axel: „Drogen, Drogenkonsum und Drogenabhängigkeit“, in: Albrecht, Günter und Axel Groenemeyer (Hrsg.): Handbuch soziale Probleme, Wiesbaden: VS 2012, S. 433–493, https://doi.org/ (zugegriffen am 27.04.2020).
4. https://dr-greenthumb.at/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020); Prentner, Angelika: „Hanf — Cannabis“, in: Prentner, Angelika (Hrsg.): Bewusstseinsverändernde Pflanzen von A–Z, Wien: Springer 2010, S. 93–120, https://doi.org/10.1007/978-3-211-99229-6_16 (zugegriffen am 27.04.2020).
5. https://hanfverband.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
6. https://www.planet-wissen.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
7. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020); https://www.geistundgegenwart.de/2011/12/was-macht-cannabis-imgehirn.html (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
8. https://www.drugcom.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
9. https://www.gesundheit.gv.at/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
10. https://blogs.taz.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
11. https://www.tagesspiegel.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020)
12. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020); https://www.netdoktor.de/ (zuletzt gesehen am 27.04.2020); Interview mit Herrn Schätzle von der Suchtprävention der Stadt Leverkusen
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