Mann, Thomas - Mario und der Zauberer (Inhaltsangabe Analyse)

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Thomas Mann, Charakterisierung, Inhalt und Deutungsansätze, Referat, Hausaufgabe, Mann, Thomas - Mario und der Zauberer (Inhaltsangabe Analyse)
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Referat

Thomas Manns - Mario und der Zauberer

Gliederung / Inhalt

Der erste Überblick

  • spielt in Torre die Venere 1926
  • veröffentlicht 1930
  • handelt vor dem Hintergrund des wachsenden Faschismus und Nationalismus in Europa von der Verführbarkeit der Massen durch charismatische Führer, hier dargestellt anhand einer abendlichen Zauberveranstaltung.

Im Zentrum der Handlung steht der machtbesessene Hypnotiseur Cipolla, dem es in der Zaubershow gelingt, das Publikum kraft seines Willens immer mehr zu kontrollieren, bis er schließlich von einem gedemütigten Zuschauer, dem Kellner Mario, aus Rache erschossen wird. Der Erzähler, der mit seiner Familie in Italien Urlaub macht, beobachtet das Geschehen aus kritischer Distanz, ohne je aktiv einzugreifen.

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Personen

Cipolla:

  • repräsentiert Demagogen wie Hitler und Mussolini
  • Lebensunterhalt als Zauberer/Hypnotisieur → Popularität, Meister seines Faches, „Phänomen“
  • unklarer sozialer Status: Siegelring+Schärpe lassen zwar auf einen Adelststand schließen, aber: will durch extravagantes Äußeres blenden um von persönlichen Mängeln/Schwächen abzulenken.
  • körperliche Entstellung, hässlicher Mann, dennoch: souverän, selbstbewusst → als Folge aus körperlichem Mangel: Hochmut + Arroganz
  • kühl überlegen, distanziert → wird bewunder und geachtet, aber nicht geliebt
  • eloquent, gehobene Sprache, Fremdwörter, patriotische Anspielungen
  • hinter scheinbar selbstsicherer Fassade verbirgt sich ein einsamer und unsicherer Mensch (Tabak + Alkoholkomsum)
  • verbitterter Mann (in der Vergangenheit oft enttäuscht in Liebe+Sexualität) → wenn er die Zuneigung seiner Mitmenschen schon nicht gewinnen kann, möchte er sie wenigstens unter Kontrolle und Herrschaft bringen
  • suggestiver Charakter, Herrschafts- und Machtwille
    • durch selbstsicheres Auftreten (Aura, Mimik, Gestik, Körperhaltung) hegt er Machtgefühle gegenüber dem Publikum
    • Hinter der zur Schau getragenen Oberfläche verbirgt sich ein verletzliches Ich → Cipolla will von äußerlichen/innerlichen Schwächen ablenken, und stattdessen beeindrucken und kontrollieren.

Mario:

  • „Tyrannenmord“; Gesellschaft wird sozusagen aus Diktatur und Knechtschaft befreit
  • 20 Jahre alt, kurze Haare, Sommersprossen, Kellner, einfache Verhältnisse
  • unglücklich in eine Frau names Silvestra verliebt
  • zurückhaltend, introvertiert, distanziert, geistesabwesend, träumerisch → Eindruck: Er hat etwas zu verbergen
  • höflich, dennoch ernst, kommt Wünschen anderer Menschen nach
  • aber eigentlich: einsam, traurig, empfindet sich als nicht liebenswert
  • spricht leise, kurze Sätze, einfache Sprache
    • Nach außen: Freundlich und Dienstfertig; Innerlich/verborgene Seite: Sehnsucht nach Nähe/Anerkennung und Liebe
    • Will mit Höflichkeit die Ablehnung anderer Menschen vermeiden.
    • Am Ende. Tyrannenmord, Gesellschaft wird sozusagen aus Diktatur und Knechtschaft befreit

Der Erzähler:

  • Rolle als Intellektueller in einer Diktatur, welcher die vorherrschenden Ungerechtigkeiten erkennt, sie aber nicht aktiv bekämpft
  • Name ungenannt; Familienvater aus Deutschland (8-jährige Tochter, jüngerer Sohn)
  • passiv, distanziert, beobachtend, konfliktscheu
  • sarkastisch, überheblich (bleibt passiv in Konfliktsituation, verdeckt den Ärger mit Überheblichkeit und Sarkasmus)
  • intellektuell, komplexer Satzbau, Fremdwörter, Eloquenz → nimmt passive Rolle des intellektuellen Beobachters ein. Interessiert sich zwar für seine Umwelt, nimmt sie bewusst wahr, beteiligt sich aber kaum an den Vorgängen um ihn herum. (Kommentare, Reflexionen)

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Inhalt und erste Deutungsansätze:

1.Teil:

  • Vorausdeutung zur späteren Katastrophe/dramatischer Ereignisse → Neugier d. Lesers auf folgende Handlung wird geweckt („Choc mit Cipolla“; „Ende mit Schrecken“ )
    • Einstimmung gespannter Atmosphäre
  • Bevorzugung einheimischer Kundschaft, Diskriminierung/Ausgrenzung ausl. Touristen ( Verandaszene, Keuchhusten )
    • Erzähler verzichtet auf Aussprache, akzeptiert die Diskriminierung und beugt sich Entscheidungen anderer ( konfliktscheue Haltung )
    • nationalistisch aufgehetzte Stimmung
  • Erzähler kann den Urlaub nicht mehr genießen und reagiert gereizt, will sein durch die erlittenen Unhöflichkeiten verletztes Selbstwertgefühl durch Arroganz und Überheblichkeit wieder aufbauen („bürgerlichem Kroppzeug“)
  • Dramatisierung des Krebsbisses
  • Nacktheit am Strand: öffentliche Moral wurde verletzt → Gefahren des wachsenden Nationalismus ( Sühnegeld: Auch hier behält der Erzähler den Ärger für sich und kompensiert die Demütigung mit Spott/Arroganz → Unterwürfigkeit
  • irrational aufgeheiztes Klima im Land, Patriotismus, Nationalistische Stimmung in der Gesellschaft: faschistische Gesellschaft will Kontrolle über den Einzelnen
    • Nehmen Nacktheit als Provokation, gegen die durch Verbote und Regeln geprägte Gesellschaft, wahr.
  • Trägheit, Stolz, Neugier als Hauptgrund für Nichtabreise. Auch Heimliche Faszination an den immer bedrohlicher werdenden Vorfällen und Neugier auf das Kommende.

2. Teil:

  • gemischtes Publikum (verschiedene Nationalitäten) → eindringliche Warnung, Menschen wie Cipolla stellen eine allgemeine Gefahr für alle Menschen dar.
  • Auftritt Cipollas: Im Kontrast zum Äußeren Eindruck wirkt er stolz, ernst, würdevoll und selbstgefällig
  • Publikum fühlt sich vom arroganten Auftreten provoziert → feindselige, angespannte Stimmung (Reitpeitsche)
    • bevorstehender Machtkampf zwischen Publikum + Zauberer ist erkennbar

1. Phase:

  • Publikum steht noch nicht unter Einfluss Cipollas; dieser muss sich erst noch als Führer beweisen
  • Durch hypnotische Fähigkeiten bricht er den Widerstand eines „rebellierenden“ Fischerburschen und gewinnt den Machtkampf gegen das Publikum( läßt mittels Hypnose den Fischerjungen die Zunge gegen das Publikum richten )
  • Cipolla überzeugt durch eloquente, gehobene Ausdrucksweise
  • patriotisch überzogene väterliche Einstellung (konnte d. körperliche Behinderung nicht am Krieg teilnehmen)
  • Sticheleien gegen Zuschauer mit Spott über den Provinzort Torre.
    • Will Zuschauer gegen sich aufbringen
  • Cipolla stets souverän und überlegen → Augenmotiv: Cipolla muss dem Fischerburschen nur in die Augen sehen um ihn seinen Willen aufzuzwingen → Kontrolle über den Fischerburschen → Kontrolle über das Publikum

2. Phase:

  • Publikum beginnt, Cipolla (erste Erfolge und Eloquenz) zu bewundern
  • alle sind vom Rechentrick begeistert, nur der Erzähler ist sorgenvoller Beobachter
    Einerseits: Anerkennung vom Publikum durch verblüffende Fähigkeiten
    Andererseits: Abneigung und Aufsässigkeit durch arrogant-abweisende Haltung Cipollas

3. Phase:

  • Durch seinen Erfolg ist Cipolla dem Ziel, das Publikum zur willenlosen Masse zu machen ein Stück näher
  • Cipolla als Hypnotiseur (Kartentricks etc.) → will den Zuschauern seinen Willen aufzwingen
  • politischer Gehalt bei Cipollas Ausführungen: Assoziationen an Hitler und Mussolini

4. Phase:

  • Das Publikum hat sich in eine homogene Masse verwandelt, Cipolla steht kurz vor seinem Triumph
  • erneute Vorausdeutungen aufs Ende um Spannung aufzubauen
  • Reflexionen des Erzählers über die Gründe in der Veranstaltung zu bleiben. Gibt als Grund für seine Standhaftigkeit an, dass er konsequent handeln wollte(nach Ereignissen am Stand ist er auch geblieben).
  • Aber eigentlich: Erneut heimliche Faszination, Neugier, Sensationsgier

3. Teil:

  • weitere hypnotische Kunststücke – starker Hypnotiseur – (Dame stellt sich z. B. In Trance eine Reise nach Indien vor)
  • Publikum steht im Bann der faszinierenden Hypnosekunststücken
  • Cipolla: Kognak+Reitpeitsche → Symbol der Herrschaft
  • animiert Zuschauer zu ungewöhnlichstem Verhalten.
  • überschreitet private und intime Grenzen → Frau Angiolierie folgt durch Hypnose Cipolla, selbst der Ehemann schafft es nicht die hypnotisierte Frau zu sich zurückzurufen
    • Cipolla mahnt den Ehemann auf ironische Weise künftig besser auf seine Gefährtin aufzupassen → Erneuter Triumph Cipollas, überschreitet hier private und intime Grenzen
    • Männlichkeit des Mannes wird in Frage gestellt, zum Gespött der anderen gemacht.
  • dem Triumph über das gesamte Publikum steht nur noch ein Mensch, welcher behauptet standhaft zu bleiben, im Wege: doch auch er verfällt dem Bann des Zauberers, fängt an zu tanzen und scheint glücklich+zufrieden zu sein
  • Paradoxon: Leute scheinen sich unter der Herrschaft Cipollas besser zu fühlen als zuvor.

5.Phase

  • Cipolla hat sein Ziel erreicht: Er ist der Führer einer ihm willenlos gehorchenden Masse:
    • Zenit seiner Macht scheint erreicht, Gegenwehr durch Vernunft und Verstand gebrochen. Publikum ist dem Willen des Einzelnen machtlos ausgeliefert (Führertypen die im Stande sind ganze Nationen ins Verderben zu reißen)
  • Erneute Reflexionen des Erzählers, warum er nicht schon längst die Veranstaltung verlassen
  • Mario wird auf die Bühne gerufen, welcher die Veranstaltung bisher passiv verfolgte (verschränkte Arme)
  • Mario mit ablehnender Körperhaltung als Dorn im Auge führ Cipolla
  • Überlegenheit/Selbstbewusstheit Cipollas (Alkohol+Erfolge mit Publikum) über Mario (traurig, fühlt sich nicht wohl)
  • Cipolla nähert sich durch List und Menschenkenntnis an Marios Geheimnis (Liebeskummer) → dringt in intimsten Bereich ein

Mario

  • Fassade extremer Höflichkeit, aber:
    • im Inneren einsamer + trauriger Mensch
  • Fühlt sich nicht liebenswert
  • Fürchtet sich vor Zurückweisung (will dies durch Höflichkeit vermeiden)
  • Verbirgt Einsamkeit mit Freundlichkeit und Dienstfertigkeit

Cipolla

  • Fassade extremer Selbstsicherheit, aber:
    • im Inneren: Traurigkeit durch Ablehnung
  • auch keinen Erfolg bei Frauen
  • versetzt sich in die Perspektive Marios,
  • versteht viel von seinen unerfüllten Sehnsüchten
  • verbirgt Einsamkeit durch Kontrolle über andere Menschen

Mario fühlt sich durch die Gemeinsamkeiten mit dem Zauberer verstanden und fällt in Trance → glaubt Cipolla sei seine Geliebte.

  • öffentliche Zuschaustellung Marios tiefster Gefühle
  • Mario küsst Cipolla: Publikum still, teilweise Gelächter
  • Mario bemerkt die Demütigung, erschießt Cipolla → Täter/Opfer wechseln die Seiten, der Mächtige Cipolla ist tot.

Marios extreme Reaktion durch vermutlich lang angestaute Aggressionen, welche er hinter seiner Höflichkeitsmaske als Kellner verborgen hielt.

  • Gefühl der Erleichterung für den Erzähler, welcher sich bedroht von Cipollas Fähigkeiten fühlte

Dieses Video wurde auf YouTube veröffentlicht.

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Zeithistorischer Kontext:

  • Das Werk wurde vier Jahre vor Machtergreifung Hitlers verfasst.
  • Hintergrund die in 1926 selbst erlebten Ereignisse Italiens(damals von Diktator Mussolini regiert)
  • Warnung vor Faschismus und Nationalismus
  • Thomas Mann erkannte bereits damals die Gefahr von Hitlers Machtergreifung und warnte vor der Gefahr des Nationalsozialismus (warnte sogar in einer Rede über Hitlers Machenschaftung und nahm somit öffentlich Stellung zum Nationalsozialismus) [Warnung mittels charismatischen Hypnotiseur Cipolla vor Hitler]

Italien nach dem 1. Weltkrieg

  • Hoffnungslosigkeit, Armut, Arbeitslosigkeit, soziale Unruhen
  • Ruf nach nationalistischen Herrschern, die das Volk aus der Krise führen können.
  • Italien das Geburtsland des Faschismus (Mussolini,totalitärer Staat)

Deutschland nach dem 1. Weltkrieg

  • Angst, Frustration, Hoffnungslosigkeit, Trauer
  • sehnten sich nach einem Führer der sie aus dem seelischen Elend führen würde
  • sahen diese im aufstrebenden Hitler, welcher das Talent besaß das Publikum für seine Ideen zu begeistern und darüber hinaus zu kontrollieren

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Motive/Themen:

  • Massenpsychologie des Faschismus
  • Warnung vor aufkommenden Faschismus
  • Warnung vor der Verführbarkeit der Völker durch Demagogen, (Person, der es gelingt durch verbale Angriffe die Masse zu beeinflussen und Macht auszüben), wie Hitler und Mussolini
  • Le Bons‘ massenpsychologische Thesen sind sehr gut auf Thomas Manns Novelle zu übertragen
  • Masse verliert durch Beeinflussung des Führers Individualität, lassen sich von unbewussten Trieben leiten:
    • Somit wird aus einer zivilisierten Masse eine unberechenbare Kraft, die zu den grauenhaftesten Taten fähig ist.

Gustave Le Bon (Sozialwissenschaftler)

  • Führer: selbstsicherer Tatmensch, der andere Menschen durch seinen Willen beeinflusst und kontrolliert.
  • Bedient sich irrationaler Behauptungen, die er permanent und suggestiv wiederholt um die Zuhörer für seine Ideen zu gewinnen.
  • Geschickter Redner/Demagoge, der die Masse durch reine Rhetorik überzeugen kann.
  • Gewaltbereitschaft um Widerstände zu verhindern.
  • Charisma einer Person hebt sich vom Publikum ab.

Thomas Mann, Mario und der Zauberer

  • Cipolla: selbstsicher und sprachgewandt:
  • Manipuliert auf emotionaler Ebene, suggestiv um Publikum für sich zu gewinnen.
  • Eloquenz und Hypnoseerfolge bringt Bewunderung vom Publikum.
  • Durch reinen Willen gelingt es ihm aus dem Publikum eine homogene Masse zu bilden, die ihm immer bereitwilliger folgt.
  • Reitpeitsche als Symbol für Gewalt und Kontrolle
  • extravagante Kleidung/Aussehen um sich vom Publikum abzuheben.

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Erzähltechnik:

  • Autor nicht = Erzähler (eine vom Autor verwendete erzählende Instanz)
  • auktorialer Ich-Erzähler → berichtend, kommentierend
  • Erzähler aufgespaltet in „Erlebendes Ich“ und „Erzählendes Ich“
  • Trotz der kritischen Reflexionen ist es dem Erzähler nicht möglich sein standhaftes Verhalten (Hotel/Strand sowie bei der Vorstellung) trotz der dramatischen Vorfälle, zu erklären.
  • Deutsche, welche Hitler apathisch ins Verderben folgten und auch nach dem Krieg fassungslos blieben, konnten ihr Verhalten bzw. den Reinfall gegenüber Hitler auch nicht erklären.

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Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Werken:

Traumnovelle:

  • Motiv von Wirklichkeit und Schein
  • Novellenkonzeption
  • Vergleichbare Erzähleranalyse

Tauben im Gras:

  • Vergleichbare Erzähleranalyse

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kurze Biographie - Paul Thomas Mann

  • * 06. Juni 1875 in Lübeck, † 12.08.1955 in Zürich
  • 1894 Umsiedlung nach München, Veröffentlichung seiner ersten Novelle „Gefallen“
  • 1896 Italienreise mit seinem Bruder Heinrich Mann
  • 1898 Veröffentlichung der Novellensammlung „Der kleine Herr Friedmann“
  • 1898 – 1900 Tätigkeit als Lektor und Korrektor des „Simplicissimus“, einer satirischen Wochenzeitschrift
  • 1901 „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ erscheint
  • 1905 Heirat mit Katia Pfingstheim mit der er 6 Kinder hat, u.a. die Schriftsteller Erika, Klaus und Golo Mann
  • 1918 „Betrachtung des Unpolitischen“ als Antwort auf Heinrich Manns „Zola“ → Bruch des Kontaktes der Brüder
  • 1922 politische Rede „Von deutscher Republik“
  • 1929 Auszeichnung des Romans „Buddenbrooks“ mit dem Literaturnobelpreis
  • 1933 – 1938 Exil in der Schweiz
  • 1936 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft Erhalt der tschechoslowakische Staatsbürgerschaft
  • 1938 Emigration nach Princeton (USA) wo er als Gastprofessor arbeitete
  • 1940 bis 1945 Mann hielt regelmäßig Radioreden („Deutsche Hörer!“), die über das BBC ausgestrahlt wurden
  • 1944 Erhalt der amerikanischen Staatsbürgerschaft
  • 1945 Mann äußert sich in einem Brief über seine Nichtrückkehr nach Deutschland: „Warum ich nicht nach Deutschland zurückkehre“
  • 1947 Roman „Doktor Faustus“ erscheint erste Europareise nach dem Krieg um an der ersten Lesung des PEN-Clubs teilzunehmen
  • 1952 Niederlassung in Zürich
  • 1955 Tod in Zürich

Werke:

  • „Tristan“ (Novellensammlung),
  • „Königliche Hoheit“,
  • „Der Zauberberg“,
  • „Lotte in Weimar“, „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Der Memoiren erster Teil“ (Romane)

Dieses Video wurde auf YouTube veröffentlicht.

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