Ameisen - Leben im Ameisenstaat

Schlagwörter:
Arbeiterin, Königin, Ameisenstraße, Feindabwehr, Sozialarbeit, Referat, Hausaufgabe, Ameisen - Leben im Ameisenstaat
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Referat

Ameisen - Leben im Ameisenstaat

Die am eindeutigsten durchorganisierten Tierstaaten finden sich bei den Ameisen. Hier ist jedem an jedem Tage seines Lebens eine dienende Funktion zugeordnet. Die durch solche Sozialarbeit ermöglichten Leistungen sind enorm und reichen von gemeinsamen Jagdzügen zum Erbeuten von Raupen, Schnecken und Insekten bis zum Aufrechterhalten der richtigen Temperatur und Feuchtigkeit im Stock bzw. Nesthügel. Eine ausgeklügelte Kastendifferenzierung liefert Soldaten mit großen Köpfen und kräftigen Kampf-Mundwerkzeugen, Arbeiterinnen mit unterdrückter Geschlechtlichkeit und Königinnen, denen die Produktion der Nachkommenschaft obliegt. Auch das „Melken“ von Blattläusen, um deren zuckerhaltige Ausscheidung zu bekommen erfolgt im sozialen Verband, wie auch das Bergen und Umtransportieren der Puppenbrut oder das Überwältigen von Beute. Die Nahrung wird vom Beschaffer dem Verzehrer in bestimmtem Ritual überreicht, während die dann nötige Putzhandlung Aufgabe jedes einzelnen ist: Ameisenwohnungen sind peinlich sauber und werden gegen Angreifer durch Verspritzen von Ameisensäure aus dem Hinterleib verteidigt.

Arbeiterin (Soldaten): Sie bilden die Hauptmasse aller Ameisen, sie haben große Köpfe und kräftige Kiefern. Sie verrichten Pflegedienst an der Brut, Bergen und Umtransportieren der Puppenbrut, Bauen des Nestes, Tragen Nahrung ein (Überwältigen der Beute) , Melken von Blattläusen, Putzen der Ameisenwohnungen (sind peinlich sauber).

Königin: Die einzige Tätigkeit in ihrem Leben ist, Eier zu legen. Zu bestimmten Jahreszeiten unternimmt die Königin eine Hochzeitsflug, in dessen Verlauf es von mehreren Männchen begattet wird. Es speichert die Samen in eigens dafür ausgebildete Samentaschen.

Ameisenstraße: Angehörige eines Staates erkennen sich am Geruch. Die Ameisen haben zum Auffinden der Nahrungsquellen und zum Heimfinden ins Nest verschiedene Orientierungsmöglichkeiten. Häufig leitet eine Stockgenossin, die eine Nahrungsquelle entdeckt hat, andere dorthin. Diese folgen der Leitameise, indem sie mit ihr und untereinander durch die Fühler in Kontakt bleiben. Sie legen Verkehrsstraßen an, kennzeichnen sie durch eine Duftspur und glätten ihren Boden. Weiters besitzen sie die Fähigkeit, sich nach der Sonne zu orientieren und dabei selbst den Tagesgang einzukalkulieren.

Feindabwehr: Zur Verteidigung tragen die Ameisen - bei Arbeiterinnen (Soldaten) besonders ausgeprägt – mächtige Oberkiefer, die sichel-/dolchartig geformt sind. Die stachellosen Ameisen verstehen es, wirksame Eintrittspforten in den Körper des Angreifers zu verschaffen, indem sie mit ihrem Oberkiefer Bisswunden erzeugen in die sie dann ihr Gift spritzen. Manche Arten erheben den Hinterleib und spritzen die ätzende Ameisensäure ihrem Angreifer entgegen.

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