Hämorrhagisches Fieber - Vireninfektion

Schlagwörter:
Hämorrhagische Viren, Symptome, Ursache, Filoviriden, Ebola, Gelbfieber, Referat, Hausaufgabe, Hämorrhagisches Fieber - Vireninfektion
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Referat

Hämorrhagische Viren

Hämorrhagische Viren und ihre Verbreitung

Jahr für Jahr werden neue Stämme oder Gattungen viraler Erreger identifiziert. Die hämorrhagisschen Viren gehören zu den für den Menschen gefährlichsten. Beispiele sind Hanta, Ebola, oder Marburg-Virus. Wobei nicht alle für den Menschen tödlich sind. Sie verursachen immer Fieber, aber die von ihnen ausgelösten Hämorrhagien (Blutungen) und Gewebsschäden sind unterschiedlich schwer. Man kann sagen es tritt bei einer Erkrankung immer Fieber auf, aber nicht zwangsläufig Blutungen. Wenn solche Blutungen auftreten, dann meist während der Verschlechterung des Allgemeinzustandes, d. h. in Folge der Fieberperiode. Äußerlich sind diese Blutungen an der Haut sichtbar z. B. kommt es zu punktförmigen Blutaustritt (Petechien), kleinflächige Blutungen ( Ecchymosen) oder als Purpura (dunkelrote Hautflecken). Weitere Komplikationen können Herzkreislaufsystem, den Verdauungstrakt, Nervensystem oder Nieren betreffen. In schwersten Fällen stirbt der Patient an inneren Blutungen oder am Versagen von gleich mehreren Organen.

Hämorrhagische Viren verteilen sich auf genau 4 Familien, wobei man die sogenannten Flaviveriden schon seit langem kennt. Zu diesen gehört z.B. das Gelbfieber, welches von Stechmücken übertragen wird . Die Viren dieser Familie werden vorwiegend von blutsaugenden Gliedfüßern, Stechmücken oder Zecken übertragen. Die Viren die erst im letzten Jahrzehnt entdeckt wurden verteilen sich zum großen Teil auf die 3 anderen Familien. Sehr viele dieser Viren wurden nach dem Ort, wo sie das erste Mal auftraten benannt. Die neuentdeckten Viren gehören zwar verschiedenen Familien an, haben aber gewisse Gemeinsamkeiten wie:

  • erzeugen die gleichen klinischen Symptome
  • sie gleichen sich in der Ursache ihres Auftretens und in ihrem Aufbau

Manche dieser Viren befallen zwar verschiedene Tierarten aber nicht den Menschen. Bei den Filoviriden (z.B. Ebola) stecken sich im allgemeinen gesunde Menschen nicht an infizierten an. Als Reservoir dienen diesen Viren diverse Nagerarten, sie zeigen bei Befall keinerlei Symptome. Ist ein Tier infiziert so scheidet es lebenslang Viruspartikel mit seinen Exkrementen aus. Die Infektion erfolgt durch einatmen von Staub, der mit getrocknetem Kot oder Urin kontaminiert ist. Die Ausbreitung von hämorrhagischen Viren word oft durch die ökologischen Veränderungen begünstigt z.B.:

  • durch das steigende Wachstum der Bevölkerung dringen Menschen in unbesiedelte Gebiete vor. So kommen Menschen mit Tieren in Kontakt, die pathogene (krankheitserregende) Viren in sich tragen.
  • Flutung von Stauseen und die Erweiterung bewässerter Flächen fördern die Vermehrung von Stechmücken. Auch Menschen zieht das verfügbare Wasser an, auf diese Weise kann es leicht zu Epidemien kommen.

Wobei erwähnt werden muß, daß nicht immer der Mensch schuld ist an der Veränderung von Umweltbedingungen ein Beispiel: Starke Regen- und Schneefälle in den Berg- und Wüstengebiet von New-Mexiko, Colorado und Nevada hatte zur Folge, daß Kiefern besonders stark Zapfen ansetzten. Von diesen ernährte sich eine Mäuseart die als Virusträger fungierte. Wegen dem Anstieges des Nahrungsangebot vermehrten sich die Mäuse strärker, darum kam es zu einem öfteren Auftreten des Hantavirus Sin Nombre. Der größte Teil dieser Viren geht in den Tropen um, die Krankenhäuser dort verfügen oft nur selten über diagnostische Mittel. Unteranderem kam es schon vor, daß solche Krankenhäuser als Verstärker wirken. So geschah es in Zaire am Fluß Ebola, von dem das Ebola Virus seinen Namen hat: Eine an Ebola erkrankte Person wurde im Krankenhaus auf Malariaverdacht behandelt, denn noch niemand kannte bis dahin dieses Virus. Er erhielt eine Injektion und da diese Krankenhäuser nur über wenige Spritzen verfügen, wurden mit der selben Spritze viele Menschen angesteckt.

Die Wirkungsweisen dieser Viren sind noch immer nicht genau bekannt. Nämlich aus 2 Gründen:

  • Länder in denen diese Viren vorkommen besitzen so gut wie keine Mittel zur Forschung
  • diese Art von Viren sind äußerst gefährlich und müssen so in Hochsicherheitslabors, von denen es nur wenige gibt, gehandhabt werden

 

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