Bürgerlicher Realismus

Schlagwörter:
Kennzeichen der Epoche, Themen, Darstellungsformen, Autoren, Referat, Hausaufgabe, Bürgerlicher Realismus
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Referat

Der Bürgerliche Realismus

  • Kennzeichen der Epoche:
    • Der Begriff:
      • 2. Hälfte des 19. Jh. zusammen mit Naturalismus
      • Revolution gescheitert, deswegen will man von Biedermeier und jungem Deutschland nix wissen
      • Literatur = apolitisch
      • Aussöhnung mit Wirklichkeit
    • Das literarische Programm:
      • In der Zeitschrift „der Grenzbote“ (Gustav Freytag + Julian Schmidt) wird es formuliert
      • Streben nach Objektivität: Welt hinnehmen wie sie ist, Autor soll Leben und nicht Ideen darstellen
      • Wirklichkeit als liebenswert darstellen: Mimesis (Nachahmung) und Poesis (dichterische Darstellung im Dienste der Aussöhnung)
    • Themen:
      • Wie kann der Einzelne in der Gesellschaft bestehen und sich aussöhnen?
    • Darstellungsformen:
      • Epische Formen -> Roman, Novellen
      • Keine Dramen (wegen inneren Konflikt)
      • Prosa (= wirklichkeitsnah)
      • Erzählerfigur = wichtig, Kontakt zu Leser wird gesucht
      • Erzähler wertet nicht, ist d. Geschehen positiv zugewandt/aussöhnend
      • Behagliche Sprache
    • Stilprinzip der epischen Integration
      • Epische Integration = wichtigste Anforderung, alles muss so geschrieben sein, dass es sich aufeinander bezieht
      • Ablehnung Detailrealismus
  • Autoren
    • Gottfried Keller
      • Aus Zürich, verliert früh Vater, von Mutter verwöhnt
      • Von Ludwig Feuerbach fasziniert und erleichtert von illusionslosen Atheismus (ist positiv)
      • Autobiographie „Grüner Heinrich“, wenig Erfolge
      • Wichtig in seinen Werken:
        • Grundsatz der Demokratie, die das Bemühen eines jeden Einzelnen braucht, man muss auf das Wohl der anderen achten
        • Volkstümlichkeit  alles vermeiden, was nicht dem gesunden Menschenverstand entspricht
        • Abneigung gegen psychologische Überfeinerung der Romantik  nicht nur in Seele herumrühren
        • Religiöse Skepsis  einerseits vom Religiösen angezogen, andererseits heitere Distanz
      • Seine Novellen:
        • „Die Leute von Seldwyla“
        • Züricher Novellen
        • Sieben Legenden
        • Sinngedicht
      • Erzieherische Absicht, der Einzelne steht im Konflikt mit der Wirklichkeit, löst sich dann aber; vom Egoist zum Demokraten
    • Conrad Ferdinand Meyer
      • Zürich, schreibt Deutsch, Lyriker + Novellist
      • Themen in seinen Novellen häufig aus Geschichte (Renaissance)
      • Will psychologische Hintergründe verarbeiten, bleibt aber immer im Unklaren, warum jemand etwas tut
      • „Versuchung des Pescara“ -> Kaisertreue
      • „Der Heilige“
      • „Jörg Jenatsch“
      • Vertreter des Symbolismus
      • Lyrik als Erlebnisdichtung (nicht so gut in dieser Zeit)
      • Gedichte
        • Zwei Segel: Zwei Segel = immer im Gleichklang, auf dem selben Schiff. Vieles bleibt ungesagt aber schwingt mit. Segel als Menschen mit Empfindungen, aus 2 Segeln werden 2 Menschen die im Gleichklang durch das Leben gehen, wo einer den anderen begleitet
        • Römische Brunnen: beim 1. ist das symbolhafte noch nicht richtig herausgearbeitet. Bei 2. gibt und nimmt jede Schale  Symbol für Leben der Menschen. 3. = nicht mehr so erzählend. 4. alles kommt zur Ruhe
    • Theodor Fontane
      • Zuerst Wanderbeschreibungen, dann erst Romane:
        • Irrungen Wirrungen
        • Effi Briest -> Realistisch = Gesellschaft. Oft Humor. Übers Schlechte hinweggegangen. Eher melancholisch. Einzelner gegen die Gesellschaft. Kein innerer Monolog, Welt wird realistisch dargestellt. Dialoge (erkennt man den Charakter der Menschen). Epische Integration auf die Spitze getrieben, viel Leitmotivtechnik
        • Der Stechlin
      • Gesellschaftsromane
      • Schreibt über eigene Zeit
      • Soziale Schichten (im Mittelpunkt niederer Adel + Großbürgertum)
      • Böses nur am Rande erwähnt, auch niedere Schichten nur am Rande

 

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