Entstehung des Lebens auf der Erde

Schlagwörter:
Evolution, Erdoberfläche, Kontinente, Referat, Hausaufgabe, Entstehung des Lebens auf der Erde
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Referat

Entstehung des Lebens auf der Erde (Evolution)



1. ENTSTEHUNG DER ERDE UND ERDOBERFLÄCHE


Die Erde entstand vor ca. 4,6 Milliarden Jahren und hat seit ihrer Entstehung ihre Form kaum verändert. Die Oberfläche unseres Planeten war anfangs öde und von keiner Erosion angegriffen. Nur kurze Zeit war die Erde fast ohne freies Wasser. Immer wieder traten aus dem Erdinneren Gase und Dämpfe aus, es entstanden also Vulkane. Die Gase und Dämpfe aus dem Vulkan entstanden aus Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff. So formte sich schon früh Regen. Häufige, unvorstellbar heftige Gewitter und Regenfälle lösten die an der Erdoberfläche befindlichen Salze und laugten sie zusätzlich aus den Gesteinen aus. Diese Lösungen wurden in die Urmeere, die sich mittlerweile gebildet haben, geschwemmt. Das Meerwasser war also sehr bald etwas salzig. Die Temperatur der abgekühlten Erdoberfläche schwankte dank der günstigen Entfernung der Erde von der Sonne nur wenig und lag meist etwas oberhalb 0°C. Bei diesen Temperaturen bleibt das Wasser flüssig.


2. DAS KRYPTOZOIKUM (unterteilt in Archaikum und Proterozoikum)


Archaikum


Der Aufbau des Lebens wird in verschieden große, geologische Zeiträume unterteilt. Der erste geologische Zeitraum heißt „Kryptozoikum“ und wird in die zwei Epochen namens Archaikum und Proterozoikum unterteilt. Das Kryptozoikum dauerte 4 Milliarden Jahre und ist damit der größte geologische Zeitraum. Das Leben auf der Erde entwickelte sich vor ca. 3,5 Milliarden Jahren.
Als erstes erschienen so genannte Eobioten, das sind knospungsfähige Kügelchen, die aus Eiweiß bestehen, Bakterien und Blaualgen. Es gab noch immer ständige Vulkanausbrüche, die sich jetzt langsam zur Ruhe legten. Erstarrte Lavaströme bedeckten weithin den Meeresgrund, das günstig für die ersten, einfachen Pflanzen, die mit ihren blaugrünen, roten und braunroten Farbenpracht den monotonen und dunklen Meeresboden belebten.


Proterozoikum


Erst viel später entstanden pflanzliche und tierische Einzeller, die im inneren einen Zellkern hatten. Und schließlich entstanden am Ende des Proterozoikums auch vielzellige Formen mit echten Geweben. Es zeigten sich auch schon fortschrittlichere Algenformen, in deren Dickicht erste Hohltiere, Weichtiere und „Würmer“ lebten.


3. ENTSTEHUNG DER HEUTIGEN KONTINENTE


Die Erde bestand damals nur aus einem Kontinent, dieser Superkontinent wurde Rodinia genannt. Gegen Ende des Proterozoikums, etwa vor 650 Millionen Jahren, brach dieser Superkontinent auseinander. Vor 300 Millionen Jahren sammelten sich die vielen Teile des damaligen Kontinents wieder zusammen und bildeten einen neuen Kontinenten namens Pagäa. Doch dieser Kontinent brach nach 100 Millionen Jahren, also vor 200 Millionen Jahren in 2 Teile. Ein Teil befand sich auf der Nordhalbkugel und wurde Laurasia genannt, der andere Kontinent wurde Gondwana genannt, er befand sich auf der Südhalbkugel. Zwischen ihnen war ein Ozean. Im Silur werden dem nördlichem Kontinent Teile, die vorher unter Wasser lagen, als Gebirgsstränge angeschweißt. Im Devon entstehen auf diesem Kontinent Verwitterungsprodukte durch die Abtragung dieser Gebirgsmassive unter warmem und trockenem Klima. Die Steinschichten sind durch Eisenoxide rötlich gefärbt. Deshalb wurde dieser nördliche Kontinent „Old-Red-Kontinent“ genannt. Doch auch diese 2 Teile brachen irgendwann in viele Teile. Die Teile dieser Kontinente wurden durch ständigen Ablagerungen immer größer und schoben sich langsam in die heutige Lage. So entstanden die jetzigen Kontinente.


4. DAS PALÄOZOIKUM (unterteilt in Kambrium, Ordovizium, Silur, Devon, Karbon und Perm)


Das Paläozoikum UMFASST 370 Millionen Jahre und wird in sechs Epochen unterteilt: 1.Kambrium, 2.Ordovizium, 3.Silur, 4.Devon, 5.Karbon und 6.Perm


Kambrium


Im Kambrium erscheinen zahlreiche Gruppen wirbelloser Tiere mit festem Außenskelett. Zu ihnen zählen z.B. Trilobiten, auch Dreilappkrebse genannt, die sich nur von Kleinstlebewesen und organischen Zerfallsprodukten aus dem Meeresgrund ernährten. Ein Trilobit war 5 bis 7 cm lang. Es gab 600 Arten von den Trilobiten.


Ordovizium


Im Ordovizium bedeckten Flachmeere weite Teile der Erdoberfläche. In den seichten und sonnendurchwärmten Meeren gediehen neue Pflanzengruppen. Von da an wachsen die Pflanzen bereits im Süßwasser küstennaher Gebiete und fassten bis in den Anschwemmungen der Flüsse fuß. Teile des Meeresbodens war von Algen bedeckt. Im Ordovizium entstanden auch die Seelilien, Hohltiere und Kieferlose Fische.


Silur


Die Meere waren im Silur schon voller Leben. Es wuchsen Korallen, Turmschnecken krochen am Meeresgrund entlang und es gab auch räuberische Tiere, wie die Nautiliden, die bis zu 4m lang werden konnten. Nautiliden waren Meeresbewohner, deren Schale oder Außenskelett einer Schultüte glichen. Aus der Schalenöffnung war sein Kopf, der unter den Augen sechs Tintenfischähnliche Arme hatte. Viele Organismen kamen aus dem Flachwasser an Land. Es erschienen die ersten kiefertragende Fische, ihre Entfaltung jedoch beginnt erst im Devon. Vom Silur an treten Gefäßpflanzen auf den Festländern auf. Im Silur drehte sich die Erde noch schneller als heute. Der Mond war der Erde näher und verursacht noch stärkere Gezeiten als heute. Anhand des Korallenwachstums kann man feststellen, dass das Jahr im Silur zu Beginn 420, gegen Ende 400 Tage hatte.

Devon


Bereits am Anfang vom Devon grünte die Erdoberfläche, besonders an Flussufern und Meeresküsten von Gefäßpflanzen. Die meisten waren blattlos, nur wenige hatten bereits einen Ansatz von kleinen Blättern. Doch im Mitteldevon bildeten sich schon beblätterte Pflanzen Schachtelhalme, Farne und sogar schon Bäume auf dem Festland. Im Meer entstanden Fische, die bereits 10m lang wurden, allein der Kopfpanzer umfasste einen Meter. Selbst die Urhaie, die sich am Anfang des Devons bildeten, waren gegen sie mit ihren 1,20m winzig. Diese großen Fische hatten keine richtigen Zähne, doch sie hatten einen knöchernen Kiefer, der vorne reißzahnförmige Zacken und hinten scharfe, scherenartige Schneidkanten hatte. Sei waren gewaltige Räuber. Der Vorderteil seines Körpers war stark gepanzert, der Hinterteil dagegen war entweder nackt oder auch mit kleinen Schuppen bedeckt. Aus den Flossen vieler Fische bildeten sich Füße und so entstanden am Ende des Devons auch die ersten Land-Wirbeltiere, Fischähnliche Amphibien, die allerdings noch viele Fischmerkmale aufwiesen. Sie wurden bis zu 90cm lang, hatten vier Füße und sahen wie große Eidechsen aus.


Karbon


Das Klima war bis zum Karbon immer feucht und warm gewesen, doch gegen Ende des Karbons traten verschieden lange Trockenperioden auf. In Mittel- und Westeuropa entstanden gewaltige Gebirge. In den karbonischen Sümpfen setzt eine große Entfaltung der Pflanzenwelt ein. Es gab Schuppenbäume, Siegelbäume und andere Baumarten. Bald wurde das Land im Karbon von undurchdringlichen sumpfigen Urwäldern bedeckt. Die Pflanzen und ihre Überreste gaben den Insekten, Spinnen, Krebstieren und anderen wirbellosen Tieren reichlich Nahrung. In den Urwäldern lebten auch riesige Urlibellen, die eine Flügelspannweite von 70cm hatten. Sie jagten kleine Insekten. Die Reptilien waren im Karbon noch ursprünglich strukturiert. Es gab viele verschiedene Reptilien, doch sie ähnelten alle noch einem Fisch, nur ohne Flossen sondern mit Füßen. Sie waren alle ca. 60 - 90cm lang. Die Sporenpflanzen starben am Ende des Karbons aus, dafür erschienen und verbreiteten sich die Nacktsamer.


Perm


Das Perm ist die letzte Periode des Paläozoikums. Auf der Nordhalbkugel bildeten sich wüstenartige Gebiete. Die bisher entstandenen Pflanzen- und Tiergruppen starben zum Großteil aus, darunter auch die Schachtelhalme und Farne. Dafür zeigten sich neue Farnlaubgewächse. Die Nacktsamer übernahmen an Land. Die Reptilien vermehrten sich stark, denn sie konnten auch bei großer Hitze leben. Es entwickelten sich Seeigel und viele andere Reptilienarten. Sie ließen sich in 3 Gruppen unterteilen: 1.Fischsaurier, 2.Pflanzenfresser, 3.Fleischfresser. Bald erschienen die ersten säugerähnlichen Reptilien.




5. DAS MESOZOIKUM (unterteilt in Trias, Jura und Kreide)


Trias


Zum ersten Mal erschienen riesige Mammutbäume. Die spärliche Pflanzenwelt wuchs nur an feuchten Orten. Es erschienen Bärlappen und Schachtelhalme. Es entwickelten sich die Flugsaurier. Alle Amphibien, die im Paläozoikum sind, starben alle im Trias aus. Am Beginn der Trias erschienen die ersten Frösche, Schildkröten und Krokodile. Auch die Korallen entwickelten sich weiter.


Jura


Es gab in der Jura die Fisch-, Flug- und Landdinosaurier, die in Pflanzen- und Fleischfresser getrennt wurden. Am Ende der Trias entstanden die ersten einfachen ,sie waren so groß wie eine Katze, waren Fleischfresser und wurden Tricondon genannt.


Kreide


Auch im Anfang der Kreide entwickelten sich neue Arten von Dinosauriern. An den Küsten der Meere Nordamerikas lebten etwa 70 Millionen Jahren einfache, teils noch bezahnte Urvögel. Am Ende der Kreide starben die Dinosaurier aus und einfache Fische verschwinden. Die Entwicklung blühender Pflanzen, Eichen, Weiden, Pollen, Insekten, erste Warmblüter und die ersten Säugetiere.


6. DAS KÄNOZOIKUM (unterteilt in Tertiär und Quartär)


Tertiär (unterteilt in Paläogen und Neogen)


Das Paläogen (Paläozän, Eozän und Oligozän)


Einige Gruppen früher Säuger, wie z.B. die Wale, hatten sich schon spätestens zu Beginn des Tertiärs dem Leben im Wasser angepasst. Die ersten Wale erschienen Mitte des Paläogens, einer Art hieß Brasilosaurus. Er war ein Raubtier, dass sich von Fischen ernährte und war ungefähr 25m lang, allein der Flache Kopf war schon 150cm lang. Blühende Pflanzen und Insekten entwickelten sich weiter. Die ersten Pferde, Nashörner, Kamele, Raub- und Rüsseltiere entwickelten sich. Ganz am Anfang des Tertiärs haben sich die ersten Primaten (eine Art der Säugetiere, wie z.B. Affen) entwickelt.

Neogen (Miozän und Pliozän)


Entwicklung der Tiere mit Hörner, des Hornviehs. Es erschienen die ersten Vertreter des Menschengeschlechts, wie z.B. Schimpanse. Ende des Neogens entwickelten sich Säbelzahntiger und andere katzen-artige Raubtiere.

Quartär (unterteilt in Pleistozän und Holozän)


Pleistozän (vor 2 Millionen Jahren)


Die Nagetiere entwickelten sich weiter. Elefanten ähnelten sich den heutigen Elefanten schon deutlich. 2,5m lange und 1,5m Schulterhöhe Nashörner belebten den Wald. Elefanten bekamen eine Schulterhöhe von 4,5m und Stoßzähne von 5m Länge. Der Mammut entstand. Im Pleistozän starben die Säbelzahntiger, die im Neogen entstanden, wieder aus. Nashörner mit wolligem Haar und Riesenhirsche entstanden. Menschenaffen entwickelten sich weiter und wurden dem Menschen immer ähnlicher. Eine Art von ihnen wurde Neandertaler genannt. Sie benutzten zugespitzte Steine und Knüppel. Sie ernährten sich von Früchten vom Baum und erlegten Tieren und liefen senkrecht, wie der heutige Mensch. Er ernährte sich von Pflanzen. Die Menschen, die damals lebten, auch urzeitliche Jäger genannt, jagten Mammuts. Sie hoben tiefe Gruben aus, bedeckten sie mit zweigen und warteten, bis ein Mammut, der schwer genug war darauftritt. Sie betäubten die Mammuts mit Steinwürfen und töteten ihn dann mit Holzprügeln, Speeren und Pfeilen.

Das Holozän


Es entwickelte sich vor ca. Zehntausend Jahren die ersten modernen Menschen. Der Mensch war nicht mehr so stark behaart, als seine Vorgänger. Sie bauten kleine Felder an, hauptsächlich Weizen, Gerste, Hirse und Hülsenfrüchte. Man fand auch Keramikgefäße, die aus dieser Zeit stammten.

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