Benzodiazepine - Drogen und ihre Wirkung

Schlagwörter:
Beruhigungs- und Schlafmittel (Tranquilizer und Hypnotika), Folgeschäden, Abhängigkeit, Entzugssymptome, Entzug, Gehirn, Wirkung, Phobien, Wahrnehmungsstörungen, Reaktionsstörungen, Gedächtnisstörungen, Referat, Hausaufgabe, Benzodiazepine - Drogen und ihre Wirkung
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Referat

BENZODIAZEPINE


Beruhigungs- und Schlafmittel (Tranquilizer und Hypnotika), die zur Abhängigkeit führen


Geschichte/Herkunft:

Spuren von Benzodiazepinen im menschlichen/tierischen Blut und verschiedenen Pflanzen (z.B.: Kartoffeln)  werden durch Rezeptoren in Gehirn und Rückenmark erkannt  Aktivität des hemmenden Botenstoffes verändert  Mitbeeinflussung des nachfolgenden Überträgerstoffes  langsamer Abbau  Anreicherung
1957 Synthetisierung erstmals gelungen  bedeutendes Medikament

Substanz:

Man unterscheidet die verschiedenen Benzodiazepine in 1,4-, 1,5- und modifizierte Benzodiazepine. Sie haben unterschiedliche Wirkungen, Wirkungsdauer Wirkungseintritt und Abbaufähigkeit.

Konsumformen:

Rezeptpflichtige Tabletten, z.B. wegen Phobien, Schlafstörungen, muskulären Verspannungen..., aber auch zur Narkoseeinleitungen. Missbrauch durch Überdosis und Einnahme bei geringen Beschwerden;

Effekte:

Angstlösend, emotional entspannend, beruhigend, erregungs- und aggressionsdämpfend, schlafanstoßend;  durch ähnlich wirkende Substanzen (z.B.: Alkohol) verstärkt;
Je nach Zusammensetzung überwiegt die eine oder andere Wirkung.
Mögl. Nebenwirkungen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit, Muskelschwäche, Benommenheit, Schwindelgefühl, Nachlassen sexueller Bedürfnisse;

Risiken:

Hohe Einnahmemenge bzw. Anreicherung
- Wahrnehmungs-, Reaktions- und Gedächtnisstörungen 
- Fahrtüchtigkeit stark eingeschränkt 
- komplizierte Stürze durch unerwünschte Muskelentspannung 
- Abhängigkeit wegen Toleranzbildung

Folgeschäden:

Körperliche, psychische und soziale Auswirkungen:
- oft nicht unmittelbar erkennbar
- verminderte Leistungsfähigkeit
- v.a. soziale Folgen: z.B. Einschränkung der sozialen Interessen, Abnahme der sexuellen Bedürfnisse, Beziehungsprobleme, oft Rezeptfälschung
- Entzugserscheinungen

3 Formen der Abhängigkeit:

primäre Hochdosisabhängigkeit:
- starke körperliche und psychische Abhängigkeit
- extreme Dosissteigerung
- allmähliche Persönlichkeitsveränderung
- schwere Entzugssymptome
primäre Niederdosisabhängigkeit:
- die meisten Benzodiazepin-Abhängigen
- langer Zeitraum täglich geringe Dosis
- Dosis im therapeutischen Bereich
- Keine Dosissteigerung
- Trotzdem Entzugserscheinungen
Sekundäre Benzodiazepin-Abhängigkeit:
- v.a. Mehrfachkonsumenten (verschiedene Drogen)
- wegen bereits bestehender Abhängigkeit

Entzugssymptome:

- von Alter, Dosis und Dauer der Einnahme abhängig
- 1-4 Wochen (bei schlagartigem Absetzen besonders dramatisch)
- z.B.: Schwäche, Schwindel, Zittern, Schlafstörungen, Unruhe
- erhöhte Angstbereitschaft (Panikattacken!)
- Entfremdungserlebnisse 
- Suizidimpulse 
- Wahrnehmungsstörungen 
- Klassische Entzugserscheinungen und Krampfanfälle

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