Gott liebt man nie zu viel von Angelus Silesius

Wer Gott recht lieben will, der tuts ohn Maß und Ziel;
Er ist so süß und gut, man liebt ihn nie zu viel.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Gott liebt man nie zu viel“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
2
Anzahl Wörter
23
Entstehungsjahr
1624 - 1677
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Gott liebt man nie zu viel“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Angelus Silesius. Silesius wurde im Jahr 1624 in Breslau geboren. Im Zeitraum zwischen 1640 und 1677 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Silesius handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.

Die Epoche des Barocks dauerte von etwa 1600 bis 1720 an. Das Wort „Barock“ leitet sich vom portugiesischen Wort „barocco“ ab und bedeutet „seltsam geformte, schiefrunde Perle“. Durch die Pest starben ca. 30 % der Bevölkerung. Auch der Dreißigjährige Krieg führte zu einem sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verfall im Deutschen Reich. Trotzdem lebten die Fürsten einen luxuriösen und ausschweifenden Lebensstil vor. Sie nutzten das Durcheinander nach dem Krieg, um eine Neuordnung der Territorien vorzunehmen und ihre Macht weiter auszubauen und zu festigen. Die Dichtung des Barocks ist von drei Leitmotiven (Memento mori, Vanitas, Carpe diem) geprägt, die die Einstellung der Menschen zum Leben beschreiben. Vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges war der Alltag der Menschen von Gewalt und Zerstörung geprägt. Alle diese Motive setzen sich auf verschiedene Weise mit der weitverbreiteten Angst vor dem Lebensende und dessen Auswirkungen auseinander. In der vorhergehenden Epoche der Renaissance waren noch viele Dichtungen auf Lateinisch geschrieben worden. Im Barock begann jedoch die Zeit der deutschsprachigen Literatur. Die Hauptvertreter der Dichtung der Barockzeit sind Martin Opitz, Paul Fleming, Christian Hofmann von Hofmannswaldau, Andreas Gryphius, Simon Dach, Johann Christian Günther, Angelus Silesius und Friedrich von Logau.

Das vorliegende Gedicht umfasst 23 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 2 Versen. Angelus Silesius ist auch der Autor für Gedichte wie „Das Vieh lebt nach den Sinnen“, „Die Gliedmaßen der Seelen“ und „Du mußt geübt werden“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Gott liebt man nie zu viel“ weitere 1832 Gedichte vor.

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