Im tiefen Grunde von Ernst Friedrich Georg Otto von der Malsburg
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Im tiefen Grunde |
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Da schlafen die Meereswellen ein. |
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Da weben die Perlen den blaulichen Schein, |
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Und wie es da droben auch tobet wild, |
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Da unten es bleibet liebheimlich und mild |
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Im tiefen Grunde. |
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Im tiefen Grunde |
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Da brennet und funkelt mancher Stein, |
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Da drangen die menschlichen Hände nicht ein, |
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Und was sie auf Erden auch treiben und tun, |
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Es stört nicht das heilige Walten und Runn |
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Im tiefen Grunde. |
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Im tiefen Grunde |
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Da muß es sehr still und selig sein, |
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Da ruhen die Herzen wohl aus von der Pein: |
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O schlöss' ich zum Schlafe die Augen zu |
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Und träumte den Traum der gemütlichen Ruh |
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Im tiefen Grunde. |
Details zum Gedicht „Im tiefen Grunde“
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1786 - 1824
Klassik,
Romantik,
Biedermeier
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Im tiefen Grunde“ und stammt vom Autor Ernst Friedrich Georg Otto von der Malsburg. Aufgrund des Geburts- und Sterbedatums des Autors kann es zeitlich in die Epoche der Romantik eingeordnet werden, die etwa von 1800 bis 1850 reicht.
Beim ersten Lesen wirkt das Gedicht beruhigend und friedlich. Es vermittelt Bilder von der Tiefe des Meeres und der Ruhe, die dort herrscht. Das lyrische Ich beschreibt den Meeresgrund oder metaphorisch eine spirituell tiefe, innere Welt als einen Ort der Stille und des Friedens, unberührt von den Stürmen und Unruhen der Oberfläche oder der realen Welt.
In der ersten Strophe geht es darum, dass der Meeresboden ruhig und still ist, egal wie turbulent es an der Oberfläche sei. In der zweiten Strophe deutet das lyrische Ich auf kostbare Steine hin, die dort ungestört und unentdeckt glänzen und funkeln. Keine menschliche Aktivität kann auf Erden diese unverfälschte Schönheit stören. In der dritten und letzten Strophe drückt das lyrische Ich den Wunsch aus, sich in dieser ruhigen, heiligen Umgebung auszuruhen und zu schlafen, weit entfernt von jeglichem Schmerz und Leid.
Das Gedicht besteht aus drei Strophen mit jeweils sechs Versen. Jede Strophe beginnt und endet mit der gleichlautenden Zeile „Im tiefen Grunde“. Diese Wiederholung schafft einen melancholischen Ton und betont die Sehnsucht des lyrischen Ichs nach Frieden und Ruhe. Die Sprache des Gedichtes ist einfach, aber eindringlich und bildhaft. Der Einsatz von Naturbildern, wie zum Beispiel „Meereswellen“, „Perlen, die den blaulichen Schein weben“ und der „Stein, der brennt und funkelt“, steigert die malerische Wirkung des Gedichtes und das Gefühl der Ruhe und Stille. Insgesamt erzeugt „Im tiefen Grunde“ eine Atmosphäre von Frieden und Gelassenheit, die dazu einlädt, über universelle Themen wie Ruhe, Frieden oder den Wunsch nach Entkommen aus der hektischen Welt nachzudenken.
Weitere Informationen
Ernst Friedrich Georg Otto von der Malsburg ist der Autor des Gedichtes „Im tiefen Grunde“. Der Autor Ernst Friedrich Georg Otto von der Malsburg wurde 1786 in Hanau geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1802 und 1824. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Klassik, Romantik oder Biedermeier zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 107 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 18 Versen. Zum Autor des Gedichtes „Im tiefen Grunde“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.
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