Wie mit grimmgem Unverstand von Johannes Daniel Falk

1	Wie mit grimm'gem Unverstand
2	Wellen sich bewegen!
3	Nirgends Rettung, nirgends Land
4	vor des Sturmwinds Schlägen!
5	Einer ist, der in der Nacht,
6	Einer ist, der uns bewacht:
7	Christ Kyrie!
8	komm zu uns auf die See!
9	Wie vor unserm Angesicht
10	Mond und Sterne schwinden!
11	Wenn des Schiffleins Ruder bricht,
12	wo nun Rettung finden?
13	Wo sonst, als nur bei deni Herrn?
14	Seht ihr nicht den Abenstern?
15	Christ Kyrie!
16	komm zu uns auf die See!
17	Einst, in meiner letzten Not,
18	laß mich nicht versinken!
19	Sollt ich von dem bittern Strom
20	Well auf Welle trinken!
21	Reiche mir dann liebentbrannt
22	Herr, Herr, deine Glaubenshand!
23	Christ Kyrie!
24	komm zu uns auf die See!
25	Nach dem Sturme fahren wir
26	sicher durch die Wellen,
27	Lassen, großer Schöpfer, dir
28	unser Lob erschallen.
29	Loben dich mit Herz und Mund,
30	loben dich zu jeder Stund,
31	Christ Kyrie!
32	ja dir gehorcht die See!

Details zum Gedicht „Wie mit grimmgem Unverstand“

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Wie mit grimmgem Unverstand“ des Autors Johannes Daniel Falk. 1768 wurde Falk in Danzig geboren. Zwischen den Jahren 1784 und 1826 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 140 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 32 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Der Dichter Johannes Daniel Falk ist auch der Autor für Gedichte wie „Sankt Martinus“, „Was kann schöner sein“ und „O du fröhliche“. Zum Autor des Gedichtes „Wie mit grimmgem Unverstand“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

Weitere Gedichte des Autors Johannes Daniel Falk (Infos zum Autor)

• Sankt Martinus
• Was kann schöner sein
• O du fröhliche