Gott des Himmels und der Erden von Heinrich Albert

Gott des Himmels und der Erden,
Vater, Sohn, heiliger Geist,
Der es Tag und Nacht läßt werden,
Sonn und Mond uns scheinen heißt,
Dessen starke Hand die Welt,
und was drinnen ist erhält:
 
Gott, ich danke dir von Herzen,
daß du mich in dieser Nacht
Vor Gefahr, Angst, Not und Schmerzen
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hast behütet und bewacht,
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Daß des bösen Feindes List
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mein nicht mächtig worden ist.
 
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Laß die Macht auch meiner Sünden
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jetzt mit dieser Nacht vergehn;
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O Herr Jesu, laß mich finden
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deine Wunden offen stehn,
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Da alleine Hilf und Rat
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ist für meine Missethat.
 
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Hilf, daß ich mit diesem Morgen
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geistlich auferstehen mag
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Und für meine Seele sorgen,
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daß, wenn nun dein großer Tag
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Uns erscheint und dein Gericht,
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ich davor erschrecke nicht.
 
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Führe mich, o Herr, und leite
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meinen Gang nach deinem Wort;
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Sei und bleibe du auch heute
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mein Beschützer und mein Hort;
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Nirgends, denn von dir allein,
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kann ich recht bewahret sein.
 
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Meinen Leib und meine Seele,
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samt den Sinnen und Verstand,
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Großer Gott, ich dir befehle,
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unter deine starke Hand;
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Herr, mein Schild, mein Ehr und Ruhm,
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nimm mich auf, dein Eigentum.
 
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Deinen Engel zu mir sende,
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der des bösen Feindes Macht,
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List und Anschläg von mir wende
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und mich halt in guter Acht,
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Der auch endlich mich zur Ruh
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trage nach dem Himmel zu.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (26.5 KB)

Details zum Gedicht „Gott des Himmels und der Erden“

Anzahl Strophen
7
Anzahl Verse
42
Anzahl Wörter
220
Entstehungsjahr
1604 - 1651
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Heinrich Albert ist der Autor des Gedichtes „Gott des Himmels und der Erden“. Albert wurde im Jahr 1604 in Bad Lobenstein, Thüringen geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1620 und 1651. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Barock kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Richtigkeit der Epoche sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 42 Versen mit insgesamt 7 Strophen und umfasst dabei 220 Worte. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Gott des Himmels und der Erden“ keine weiteren Gedichte vor.

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