Kaiser Heinrich IV. auf der Flucht in Hammerstein von Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth
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Auf seiner hohen Veste |
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Sitzt Wolf von Hammerstein: |
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So ruht auf seinem Neste |
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Der Aar im Abendschein; |
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So ruht in seiner Höhle |
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Der alte Löwe still, |
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Der nimmer in die Thäler |
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Zum Kampfe ziehen will. |
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Einst trug er stolz im Streite |
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Des deutschen Reich's Panier, |
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Und trotzte seinen Feinden |
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Mit off'nem Helmvisir; |
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Und zog mit Kaiser Heinrich |
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Getreu von Land zu Land, |
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Als Sieger und Besiegter, |
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Als Rächer, und gebannt. |
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Oft denkt er noch mit Grauen |
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An jenen Wintertag, |
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Wo Heinrich in Canossa |
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Beinah' der Schmach erlag. |
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Dann aber denkt er wieder |
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Mit alter Jugendglut, |
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Wie sie zusammen siegten |
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Ob aller Feinde Wuth. |
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Und oftmals vor die Seele |
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Schwebt ihm ein holdes Bild: |
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Des Kaisers hohe Herrin, |
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So treu, so sanft und mild. |
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Nach manchem bitt'ren Schmerze, |
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Den ihr einst Heinrich gab, |
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Liegt sie in sel'gem Frieden |
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Lang schon im stillen Grab. |
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Noch aber kämpft der Kaiser |
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Mit Zeit, Geschick und Welt. |
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Doch längst auf seiner Veste |
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Ruht Wolf, der greise Held. |
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Weiß ist sein Haar geworden, |
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Und schwach die tapf're Hand. |
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Drum sieht er oft mit Trauer |
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Weit über Strom und Land. |
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Denn ach, vergebens schauet |
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Sein trüber Blick hinaus, |
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Kein Adlerknabe schwingt sich |
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Gleich ihm durch Sturmesgraus; |
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Kein junger Löwe streitet |
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Nun mit der Feinde Schaar, |
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Und zeigt den Preis des Sieges |
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Dem alten Löwen dar. |
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O Gram des stolzen Herzens! |
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Nur Töchter nennt er sein, |
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Die schönsten Schwesterrosen, |
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Erblüht am weiten Rhein. |
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Nur selten mag ihn freuen |
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Ihr anmuthvolles Bild, ? |
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Und wieder hören Beide |
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Die Rede rauh und wild: |
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?Hinweg, hinweg den Rocken, |
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Die Spindel aus der Hand! |
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Willst Du von dannen ziehen, |
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Und spinnst Dein Brautgewand?" |
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?Ich spinn' Dir einen Mantel, |
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Mein Vater lieb und traut, |
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So lang Du mich noch liebest, |
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Mag ich nicht werden Braut?. |
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?Fort mit der Weberspule! |
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Webst Du mein Todtenkleid?" |
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?Ich web' Dir, lieber Vater, |
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Ein schönes Feierkleid. ? |
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O sprich nicht mehr vom Sterben, |
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Sonst muß ich weinen gleich; |
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Du sollst nicht von uns gehen, |
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Und wär's in's Himmelreich?. |
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?Ja wär't ihr tapf're Söhne, |
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Blieb' ich bei euch mit Lust, |
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Drückt' euch mit Stolz und Freude |
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An die getreue Brust. |
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Doch schwache Weiber seid ihr, |
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Gebannt in engen Kreis, |
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Und mein Geschlecht verblühet: |
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Ich bin sein letztes Reis". |
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Er sagt's und schaut vom Söller |
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Mit einem finstern Blick, |
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In unmuthsvoller Seele |
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Beklagend sein Geschick. |
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Schon sinket Nacht hernieder |
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Und hüllt die Fernen ein, |
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Der Sturm durchheult die Lüfte. |
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Und drunten braust der Rhein. |
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?Horcht an der hohen Pforte |
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Wer klopft so spät noch an?" ? |
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?Macht auf, macht auf, Herr Ritter, |
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Eh' die Verfolger nah'n?. |
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Da thun sich auf die Hallen, |
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Zwei Pilger treten ein; |
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Am Eingang bleibt der eine, |
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Wer mag der andre sein ?? |
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Er sinkt erschöpft zusammen, |
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Er seufzt und klaget laut, |
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Daß es den holden Schwestern |
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Vor solchem Gaste graut. |
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Doch als er endlich wieder |
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Das greise Haupt erhebt, |
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Da beugt der alte Ritter |
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Vor ihm das Knie und bebt. |
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Er ruft: ?Mein Herr und Kaiser, |
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Was ist mit Dir gescheh'n! |
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Ich seh' nicht mehr den Purpur |
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Um Deine Schultern weh'n. |
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Ich seh' nicht mehr die Krone |
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Auf Deinem theuren Haupt, |
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Hat Dich der Feind geschlagen |
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Und frevelhaft beraubt ??" |
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?Ach, treuer Waffenbruder, |
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Mich hielt ein grimmer Feind |
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In Kerkernacht gefangen, |
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Wo nie die Sonne scheint. |
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Dann raubt' er mir den Purpur, |
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Stieß mich hinab vom Thron, |
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Und – weißt Du seinen Namen? |
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Der Räuber – ist mein Sohn!? |
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Er deckt mit beiden Händen |
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Das bleiche Angesicht – |
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Doch Wolf erhebt sich schweigend, |
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Vor seinem Aug' wird's licht. |
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Er fühlt sich sanft umschlungen |
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Von seiner Töchter Arm, |
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Er fühlt auf seinen Händen |
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Auch eine Thräne warm. |
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?Wohl Dir – sagt Kaiser Heinrich |
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Mit sanfter Stimme nun –, |
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Du wirst an treuen Herzen |
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Zur letzten Stunde ruh'n. |
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Kein Sohn ersehnt Dein Erbe |
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Mit wilder Ungeduld |
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Und fügt zum stillen Wunsche |
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Vielleicht die off'ne Schuld. |
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?Doch auf! und ohne Säumen |
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Entsende Boten aus, |
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Noch stehet Köln in Treue |
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Zum alten Kaiserhaus. |
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Und morgen mit der Sonne |
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Zieh' ich hinab am Rhein, |
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Und bald zum wilden Kampfe |
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Will ich gerüstet sein?. |
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Er schweigt und sinkt auf's Lager |
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Zur langentbehrten Ruh', |
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Bald schließt ein sanfter Schlummer |
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Die müden Augen zu. |
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Doch Wolf drückt seine Töchter |
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An's Herz zur guten Nacht, – |
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Dann hält er bei dem Schläfer |
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Getreue Ritterwacht. |
Details zum Gedicht „Kaiser Heinrich IV. auf der Flucht in Hammerstein“
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705
1800 - 1875
Klassik,
Romantik,
Biedermeier
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Kaiser Heinrich IV. auf der Flucht in Hammerstein“ der Autorin Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth. Im Jahr 1800 wurde Stolterfoth in Eisenach geboren. In der Zeit von 1816 bis 1875 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 152 Versen mit insgesamt 19 Strophen und umfasst dabei 705 Worte. Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth ist auch die Autorin für das Gedicht „Die Grafenbraut“, „Die Hirschjagd“ und „Der Scheidende“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Kaiser Heinrich IV. auf der Flucht in Hammerstein“ weitere 12 Gedichte vor.
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Zum Autor Adelheid Karoline Wilhelmine Julie von Stolterfoth sind auf abi-pur.de 12 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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