An einen Jüngling von Christian Friedrich Hebbel

Großmuth mögtest du üben, du mögtest verschwenden, doch leider
Hat dir, klagst du, das Glück neidisch die Mittel versagt.
Wirb um Kenntniß und Weisheit, so kannst du Alle, die darben,
Reicher machen und wirst selber nicht ärmer dadurch.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „An einen Jüngling“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
38
Entstehungsjahr
1813 - 1863
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „An einen Jüngling“ stammt von dem deutschen Dramatiker und Lyriker Christian Friedrich Hebbel, der in der Epoche des Realismus wirksam war (1813-1863).

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht wie eine Art Weisheit oder Lebensratschlag, der an einen jungen Menschen gerichtet ist. Es hat einen beratenden und ermutigenden Ton und scheint auf den hohen Wert von Ausbildung, Weisheit und Großzügigkeit hinzudeuten.

In Bezug auf den Inhalt fordert das lyrische Ich (möglicherweise repräsentativ für Hebbel selbst oder eine allgemeine, ältere Persönlichkeit) den jungen Mann dazu auf, trotz seiner materiellen Begrenzungen Großmut zu üben. Der Autor betont, dass das Streben nach Wissen und Weisheit einen Weg bieten kann, um anderen, denen es an diesen Dingen fehlt, zu helfen, ohne dass der Vertreter selbst dadurch verarmt.

In Bezug auf die Form und die Sprache des Gedichts hat es vier Verse in einer Einzelstrophe. Die Syntax ist relativ komplex, aber die Aussage ist klar und leicht zugänglich. Die Sprache ist eher formell und hochtrabend, was den erzieherischen Charakter des Gedichts unterstreicht. Die wichtigsten Wörter wie „Großmut“, „Kenntnis und Weisheit“ und „reicher machen“ sind stark gewichtet, um die Botschaft von den Werten, die das lyrische Ich fördert, zu betonen.

Abschließend kann man sagen, dass Hebbel in „An einen Jüngling“ Werte wie Großmut und den Wunsch nach Wissen und Weisheit hervorhebt und betont, dass es möglich ist, anderen zu helfen, auch wenn man selbst materiell begrenzt ist. All dies könnte als Zeugnis von Hebbels humanistischer Haltung gesehen werden und als Wunsch, jungen Menschen diese Werte nahezubringen.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „An einen Jüngling“ ist Christian Friedrich Hebbel. Hebbel wurde im Jahr 1813 in Wesselburen, Dithmarschen geboren. In der Zeit von 1829 bis 1863 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Realismus zu. Der Schriftsteller Hebbel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 38 Worte. Weitere Werke des Dichters Christian Friedrich Hebbel sind „Der Blinde“, „Gebet“ und „Glück“. Zum Autor des Gedichtes „An einen Jüngling“ haben wir auf abi-pur.de weitere 418 Gedichte veröffentlicht.

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