Utilitarismus - eine Form der zweckorientierten Ethik
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Referat
Utilitarismus
Gliederung / Inhalt
- Allgemeine Definition
- Klassischer Utilitarismus / Handlungsutilitarismus
- Regelutilitarismus
- Vergleich Handlungsutilitarismus ↔ Regelutilitarismus
1. Allgemeine Definition
- lat. utilitas = Nutzen
- Modell der Normenbegründung
- normative Form der zweckorientierten (teleologischen) Ethik
- Ziel: Es ist diejenige Handlung zu präferieren bzw. moralisch optimal, die unter allen Handlungsalternativen den größtmöglichen Nutzen bzw. das größte Glück für die größte Anzahl an Menschen stiftet (→ größtmögliches Glück für größtmögliche Anzahl)
- Begründer: Jeremy Bentham & John Stuart Mill
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2. Klassischer Utilitarismus / Handlungsutilitarismus
- Jeremy Bentham (1748 – 1832)
→ engl. Philosoph, Sozialreformer & Gründervater der 1. Theorie des Utilitarismus (eth. Schrift 'An Introduction toto to the Principles of Morals and Legislation' ~1789) - Nach Tugendethik des Aristoteles entwarf er mit seiner Theorie erstmals eine normative Ethik
→ legt ziemlich genauen Maßstab dafür fest, was moralische / unmoralische Handlung ist & fordert daraus resultierend gewisse Handlungsweisen
2.1. Vier Grundpfeiler des Handlungsutilitarismus
Prinzip der Konsequenz
- Ob eine Handlung gut oder schlecht ist, entscheiden immer nur die Folgen
Prinzip der Utilität
- Was bei einer Konsequenz zählt ist der Nutzen → dieser muss maximiert werden
Hedonistisches Prinzip
- Oberstes Prinzip allen Handelns ist Glück & Vermeidung von Leid
Prinzip der Universalität
- Das Wohlergehen aller Betroffenen einer Handlung steht im Mittelpunkt
2.2. Ethische Forderungen
- Extrem anspruchsvolle & herausfordernde Ethik → setzt höchst selbstlose Menschen voraus
- Man selbst muss sich komplett zurückstellen / keine Bevormundung beim Einsatz von Ressourcen
- Alle Ressourcen einer Person müssen so eingesetzt werden, dass sie größten Nutzen für alle erzeugen können (→ Fragestellung bei jeder Handlung)
2.3. Kritik am Handlungsutilitarismus
- Handlungsfolgen nicht vorhersehbar
- Geht nicht nur um eigenes Wohl, sondern um das von Vielen
→ Problem der Folgeabschätzung - Schutz von Minderheiten nicht gewährleistet:
- Anfangsbeispiel: eigentlich unbetroffene & unschuldige Person, wird Leid zum Zweck des Wohls anderer hinzugefügt (→ Würde des Menschen außer Acht gelassen)
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3. Regelutilitarismus
- John Stuart Mill (1806-1873) → engl. Philosoph & Sozialreformer
- Im Gegensatz zum Handlungsutilitarismus (→ Handlungsfolgen), fragt Regelutilitarismus nach Handlungsregeln
- Ziel: Erreichung des größten allg. Glückes unter Berücksichtigung von Handlungsregeln oder allgemeingültigen Moralvorschriften
- nützlichste Regel anstatt nützlichster Handlung
- räumt dem Menschen & seinen Glücksansprüchen dabei hohe hohen Stellenwert ein
- Mögliche Folgen & Konsequenzen werden außer Acht gelassen und nur die Handlung als solche + Hinzuziehung einer Regel beachtet
- Auch möglicherweise vorhandene Handlungsalternativen mit besseren Folgen bleiben unberücksichtigt, falls diese keiner bestimmten Moralvorschrift folgen
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4. Vergleich Handlungsutilitarismus ↔ Regelutilitarismus
Ticking-Bomb-Scenario: Soll der Terrorist gefoltert werden, um den Lageort der Bombe herauszufinden? Der Handlungsutilitarist würde dem wahrscheinlich zustimmen, um die Menschen in der Umgebung zu retten, während der Regelutilitarist widersprechen würde, da es gegen das Gesetz verstößt zu foltern.
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- Handlungsutilitarismus → Zustimmung, um die Menschen in Umgebung zu retten
- Regelutilitarismus → Widerspruch, Folterung verstößt gegen das Gesetz
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