Erzählungen

Gliederung / Inhalt

1. Definition
2. Merkmale
3. Aufbau
4. Entstehung
5. Beispiele

1. Definition

• Wiedergabe eines Geschehens in mündlicher oder schriftlicher Form
• Oberbegriff für Romane, Kurzgeschichten, Anekdoten, Märchen etc.

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2. Merkmale

• Text mit einer mittleren Länge
• werden chronologisch erzählt, keine Zeitsprünge, weder Rückblenden noch Vorgriffe
• Konzentration liegt auf einer Person oder einer Personengruppe
• Aufbau: Einleitung, Hauptteil, Schluss (siehe Punkt 3)
• Handlung sowie Personen nicht komplex → überschaubar
• Zeitform ist das Präteritum

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3. Aufbau

• Einleitung:
  • beginnt mit einer kurzen Einleitung
  • Fragen mit Wer?, Wo?, Was?, Wann? werden beantwortet
  • wichtige Umstände, Orte und Personen werden beschrieben
  • Erzählperspektive wird festgelegt (Ich– oder Er/Sie – Erzähler)
• Hauptteil:
  • Erzähler gestaltet die Handlung bis zum Höhepunkt stetig spannender
  • Handlungsschritte in richtiger zeitlicher Reihenfolge
  • Erzähler stellt sich folgende Fragen:
    • Entwicklung der Situation
    • Handeln der Personen
    • Reaktionen unter den handelnden Personen
    • was sagen, denken, fühlen die Personen
• Schluss:
  • Verhalten der Personen nach dem Höhepunkt
  • offenes Ende möglich

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4. Entstehung

• erste überlieferte Erzählungen → Fabeln von Äsop um 600 v. Chr. → prägte das Genre („Die Sonne und der Wind“ oder „Der Fuchs und die Trauben“)
• 13. Jahrhundert Erzählungen mit religiösen Themen im Vordergrund („Gesta Romanorum“) → eine Sammlung von Sagen und Märchen
• im 18. Jahrhundert verfasste Friedrich Schiller zahlreiche Erzählungen (siehe Punkt 5)
• jüngere Vergangenheit: Thomas Mann im Jahr 1918 (Beispiel siehe Punkt 5)
• 20. Jahrhundert: unter anderem Patrick Süskind

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5. Beispiele

• Friedrich Schiller – „Eine großmütige Handlung“
• Theodor Storm – „Der Schimmelreiter“
• Günter Grass – „Im Krebsgang“
• Thomas Mann – „Herr und Hund“
• Patrick Süskind – „Das Parfum“

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