Holland, John Lewis - Berufswahltheorie

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John L. Holland, John Lewis Holland, Person-Umwelt-Modell, Referat, Hausaufgabe, Holland, John Lewis - Berufswahltheorie
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Referat

Berufswahltheorie von Holland

1959 wurde die Theorie von John Lewis Holland erstmals veröffentlicht, aber dennoch fortwährend weiterentwickelt. Die Theorie ist auch als Person-Umwelt-Modell bekannt. Sie besagt, dass Menschen unterschiedliche berufsrelevante Persönlichkeitsmerkmale haben und Berufe ebenso unterschiedliche Merkmale aufweisen. Stimmen beide Merkmalsgruppen möglichst gut überein, sind Menschen in ihrem Beruf besonders leistungsfähig und zufrieden. Holland formulierte vier Grundannahmen:

  1. Das Personenmodell: Menschen können mittels Persönlichkeitstypen kategorisiert werden. Es gibt sechs grundlegende Persönlichkeitstypen, in die sich die Menschen einteilen lassen. Die Typen sind dabei Ausdruck der Persönlichkeit der Menschen. Die Persönlichkeitstypen sind im Original: Realistic, Investigative, Artistic, Social, Enterprising und Conventional. Gemäß Bergmann und Eder (2005, S. 14) sprechen wir im Deutschen von praktisch-technischen, intellektuell-forschenden, künstlerisch-sprachlichen, sozialen, unternehmerischen und konventionellen Typen. Die meisten Menschen lassen sich durch diese sechs Idealtypen charakterisieren. Ein Persönlichkeitstyp ist in der Regel dominant. Dieser wird durch Überprüfung, welcher der sechs Persönlichkeitstypen den Persönlichkeitsmerkmalen der Person am stärksten ähnelt, ermittelt. Hernach kann bestimmt werden, welcher Typ am zweitbesten zu der Person passt etc. Zur Feststellung des benötigten Persönlichkeitsprofils, werden typische Informationsquellen herangezogen. Fragebögen zu Interessen oder Persönlichkeitsmerkmalen, Berufs- und Ausbildungswünsche, gewählter Beruf oder gewählte Ausbildung, ehemalige Berufe und Ausbildungen, aber auch besagte Quellen in Kombination.
  2. Das Umweltmodell: es gibt sechs Typen beruflicher Umwelten, die den Persönlichkeitstypen nachkommen. Realistic, Investigative, Artistic, Social, Enterprising und Conventional. Zu Deutsch, gemäß Bergmann und Eder (2005, S. 15): praktisch-technischer, intellektuell-forschender, künstlerisch-sprachlicher, sozialer, unternehmerischer und konventioneller Umwelttyp. Die Einteilung der Umwelten ergibt sich Grundlegend aus den Persönlichkeitstypen der Menschen, die innerhalb des entsprechenden Umwelttyps beschäftigt sind und aus Eigenschaften des beruflichen Tuns.
  3. Der Mensch sucht sich die Umwelt aus, die zu ihm passt. Er sucht sich die Umwelt, die ihm erlaubt, seine Fähigkeiten, Interessen und Werte einzubinden, d. h. sie verfolgen eine Übereinstimmung ihrer Persönlichkeit und der Berufstätigkeit.
  4. Das Verhalten einer Person ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Persönlichkeit und Umwelt. Sind Persönlichkeitstyp und berufliche Umwelt bekannt, so sind Voraussagen über Verhalten, in Bezug auf Wahl und Wechsel des Berufs sowie Berufserfolg möglich.

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