Sturmschäden im Wald
Auch der Boden spielt eine Rolle für das Risiko von Sturmschäden im Wald. Besonders wenn das Grundwasser nur dicht unter dem Boden steht oder wenn eine Felsschicht darunter verborgen liegt, können Bäume sich nicht tief genug verwurzeln. Die Bäume bilden dann nur ein flaches Wurzelsystem. So können Bäume im Falle eines Sturmes nicht standhaft bleiben. Wiederum können andere Bäume mit dieser Situation besser umgehen. Auch die Lage des Waldes spielt eine entscheidene Rolle. So treten Stürme in manchen Regionen deutlich häufiger auf als in anderen.
Im Gebirge können Bäume dem Wind offen ausgesetzt sein oder geborgen im tiefen Tal stehen. Um Sturmschäden zu vermeiden, sollte man die oben genannten Risikofaktoren beachten und weitestgehend reduzieren. Ist ein Wald lange nicht gepflegt worden, muss man die Pflege behutsam wieder aufnehmen. Fällt man zu viele Bäume auf einmal, bekommen die übrigen Bäume nicht die Unterstützung von Nachbarbäume. So würden bei einem Sturm die Bäume noch stärker geschädigt werden. Die Bäume würden sterben oder abbrechen. Bei Bäumen, die neu gepflanzt werden, also der Pflanzung oder Saat junger Bäume in einem Wald, sollten Sie zudem nach Möglichkeit besonders Baumarten berücksichtigen, die weniger anfällig für Sturmschäden sind. Während Fichten besonders gefährdet sind, gelten Eichen und Lärchen eher als sturmfest. Die meisten anderen Baumarten bewegen sich beim Sturmrisiko im Mittelfeld.