Loschütz, Gert - Dunkle Gesellschaft: Roman in zehn Regennächten (Analyse einer Rezension)
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Referat
Analyse einer Rezension - Rezension zum Buch "Dunkle Gesellschaft: Roman in zehn Regennächten" von Gert Loschütz
Am 12.09.2008 veröffentlichte Claudia Schulmerich zum Roman „Dunkle Gesellschaft“ von Gert Loschütz in einem Online-Forum eine Rezension. Sie rezensiert das Werk von Gert Loschütz und stellt es so Romaninteressierten vor. Eine Rezension ist ein Artikel, in dem etwas kritisch beurteilt wird. Der weitere Text analysiert die Rezension des oben genannten Buches.
Kurze Angabe zum Inhalt des Buches: Thomas, den Binnenschiffer und Hauptakteur des Buches, hat es von den Flüssen weg in die niedersächsische Provinz verschlagen, wo das Land weit ist und der Himmel tief hängt und ihn nachts die Unruhe aus dem Haus treibt. In zehn Regennächten erinnert er sich an phantastische Begebenheiten, an Stationen seiner Reise, auf die ihn das Leben geschickt hat. Immer wieder ist er dabei einer Gruppe schwarzgekleideter Menschen begegnet, deren Auftauchen Unheil und Katastrophen ankündigt, eben jener Dunklen Gesellschaft, von der ihn schon sein Großvater gewarnt hatte.
Der Titel der Rezension „Roman in zehn Regennächten - unheimlichen Regennächten“ weckt das Interesse des potentiellen und zukünftigen Lesers des Romans. Mit der Anapher „Regennächten“ versucht Schulmerich Spannung zu erzeugen und will den Leser dazu anregen, diese Rezension zu lesen. Durch diese Überschrift bekommt der Leser den Eindruck vermittelt, dass es sich um einen spannungsreichen aber teils auch unheimlichen Roman handelt.
Die Rezension beginnt mit einer Steigerung des Begriffs „nass“. Ein recht ungewöhnlicher Anfang einer Rezension, dennoch wird so Spannung aufgebaut und der Leser wird angeregt weiter zu lesen. In dem folgenden Satz wird das Vordringen der Wassertropfen in das Körperinnere beschrieben. Nachdem sich der Weg der Tropfen im Körperinneren verloren hat, bleibe jedoch nur noch die Ungemütlichkeit,Anspannung.
Schulmerich beschreibt detailliert den daraus resultierenden Gemütszustand, den jeder kennen sollte, nachdem er aus dem „strömenden“ Regen ins Haus zurückkommt. Währenddessen sie dieses beschreibt erzeugt es in dem Leser ein „mitfühlen“, denn dieser kann es nachempfinden und sich durch diese detaillierte Beschreibung in eine solche Situation hineinversetzen. Die Verbindung zum Roman, die ihr sehr gut gelingt, ist hier das Wasser, das auch in dem Roman eine bedeutende Rolle spielt.
Nach dieser Einleitung, die in dem Leser einige Fragen aber auch Assoziationen aufwirft, geht sie zunächst auf den Autor Gert Löschitz selbst ein. Sie stellt eine Verbindung der Biographie des Autors zum Werk Dunkle Gesellschaft her. So gelingt es ihr, dass der Leser eine Verbindung mit dem Inhalt des Romans herstellen kann. Für den potentiellen Interessenten ist dieser sehr hilfreich, denn so wird ihm bereits an dieser Stelle das nötige Hintergrundwissen vermittelt, welches nötig ist um den Roman zu verstehen. Es folgen ausführliche Informationen über den Inhalt des Romans und auch der Schluss wird angedeutet.
Im letzten Abschnitt verweist Schulmerich auf eine sprachliche Auffälligkeit, die sie als „unglückliche Liebe des Autors“ bezeichnet. Sie geht hier auf den Satzbau und die Benutzung einzelner Wortgefüge ein, wobei sie dieses durch Zitate und konkrete Angaben von Seitenzahlen belegt. Dadurch das sie ihre Aussagen stichhaltig belegt, lässt sich auf eine literarische Kompetenz und Glaubwürdigkeit schließen.
Das Ende der Rezension bildet ein Zitat aus dem Roman, welches allerdings nicht ganz zu Ende geführt wurde, sodass der Leser den Drang in sich verspüren soll, den Roman auch zu lesen.
Die Sprach der Rezension ist verständlich und lässt sich als sachlich informierend beschreiben. Fremdwörter lassen sich in der Rezension nicht finden. Der Satzbau ist abwechselnd, entweder sehr lang mit vielen Einschüben und Aufzählungen, die durch Kommata gekennzeichnet sind oder teils auch kurz.
In der Rezension lässt sich kein Urteil finden, jedoch beschreibt Claudia Schulmerich kurz ihre eigenen Leseerfahrungen. Die Rezension hat eine informierende aber auch didaktisch vermittelnde Funktion. Die Autorin nimmt hierbei die Rolle des Anwalts ein und unterstützt den Autor mit seinem Werk. Sie zeigt sprachliche Auffälligkeiten auf und gibt einen Überblick über den Handlungsverlauf sowie vermittelt sie das nötige Hintergrundwissen, indem sie biografische Bezüge mit einbezieht. Insgesamt lässt sich bei ihrer Rezension auf eine positive Bewertung des Romans schließen, aber eine genaue Wertung wird wie bereits angedeutet nicht vorgenommen.
Die Rezensentin greift bei ihrer Rezension hauptsächlich auf inhaltliche Aussagen zurück und verknüpft diese mit biografischen Informationen zum Autor. Sie liefert lediglich eine objektbezogene Wertung des Werkes. Ihr Hauptaugenmerk legt sie auf den Inhalt des Romans. Am Anfang der Rezension gibt sie einen spannenden Einstieg und stellt die inhaltlichen Aussagen mit biografischen Fakten begründet dar.
Meiner Meinung nach erfüllt Claudia Schulmerich die Anforderungen, die an einen Rezensenten/in gestellt werden. Allerdings wird deutlich, dass sie keinen klaren Standpunkt bezieht und keine klare Empfehlung oder Wertung vornimmt.
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