Thailand - Religion, Klima und Wirtschaft
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Referat
Thailand
Die Thai-Küche
Die Thailänder sind besonders auf scharfe Suppen und Gewürze spezialisiert. Chili, Zitronengras, Peperoni, Limonen und Ingwer sind wohl die wichtigsten thailändischen Gewürze. Gekocht wird immer und überall, meist im Freien: auf den Märkten, an den Straßen, am Fluss und sogar auf dem Wasser. Auf dem Lande etwa begrüßt man einen Gast nicht, wie sonst üblich, mit "sawsadi" (willkommen), sondern mit "Khin-kaolaeo-gha?" (Hast du schon gegessen?). Besonders gern essen die Thailänder auch in der Sonne gedörrten Tintenfisch. Die schwimmenden Garküchen auf Bangkoks Klongs brachten früher das fertige Essen ans Haus – inklusive spontaner Extrawünsche. Heute haben sich die Lieferanten auf Desserts spezialisiert.
Religion
94 % der Thais bekennen sich zum Buddhismus, 4 % zum Islam, 1,5 % zum Konfuzianismus und 0,5 % zum Christentum. Man glaubt als Buddhist an die Wiedergeburt, wenn man sein Leben gut geführt hat wird man in einer besseren Lage wieder geboren. Bei einem schlechten Leben wird man in einer schlechteren Lage wiedergeboren (Karma). Es gibt 6 Reiche, in denen man wiedergeboren werden kann: das Reich der Götter, der Titanen, der Menschen, der Tiere, der Geister und der Höllenwesen. Das Ziel der Buddhisten ist es irgendwann nicht mehr wiedergeboren zu werden, ins Nichts zu kommen, aber nicht das leere schreckliche Nichts, wie wir es uns vorstellen, sondern bei den Buddhisten ist das Nichts eine Vorstellung des Glücks (der Glückseligkeit). Aber das kann noch eine Weile dauern, deswegen geben sie sich erst mal zufrieden, wenn sie in ein höheres Reich kommen. Neid, Gier und Unwissenheit führen zur Wiedergeburt.
Klima
In Thailand herrscht tropisch wechselfeuchtes Klima
Die drei Jahreszeiten:
- heiße trockene Jahreszeit von Ende März bis Ende Mai mit Tagestemperaturen zwischen 30 und 35 C
- Regenzeit von Mai/Juni bis Oktober bedingt durch den Südwestmonsun
- Kühle Jahreszeit von November bis Februar Temperaturen etwa um 25 C = Nordostmonsun
Die meisten Niederschläge fallen an den Wind gewandten Seiten der Kettengebirge und auf der Malaiischen Halbinsel. Das östlich gelegene Khorat-Plateau ist dagegen durch Trockenheit gekennzeichnet.
Wirtschaft
57 % der arbeitenden Thais betreiben die Landwirtschaft, 18 % Industrie und 75 % Dienstleistungsgewerbe. Exporte gehen in die USA, nach Japan, nach Singapur, nach Hongkong und nach Europa. Importe kommen aus den USA, aus Japan, aus Taiwan, aus China, aus Malaysia und aus Europa. Die Einfuhrgüter sind: Maschinen, Erdölderivate, Eisen und Stahl, Chemikalien, Dünger, Pestizide und Konsumartikel. Die Ausfuhrgüter sind: Reis, Mais, Kautschuk, Zucker, Textilien, Computerteile, Edelsteine, Möbel, Elektronik, Fischprodukte, Wolfram (zweitgrößter Wolframproduzent der Welt) und Zinn (drittgrößter Zinnproduzent der Welt).
Thailands landwirtschaftlichen Erzeugnisse: Reis (Thailand ist der größte Reisexporteur der Welt), Zuckerrohr, Maniok, Mais, Gummi, Baumwolle und Tabak, Naturkautschuk, Kaffee, Gemüse und Obst (vor allem Ananas). Durch das in den letzten Jahrzehnten übermäßige Abholzen von Teakwäldern muss sich die Forstwirtschaft erst wieder erholen. Die Regierung plant die Aufforstung.
Vegetation und Tierwelt
Früher waren ungefähr 40 % Thailands Regenwald. Heute gibt es nur noch wenige Restbestände, oft nur Sekundärwälder, die nach der Rodung wachsen. Im Landesinneren gibt es Monsunwälder, Bambus-, Teak- und Palmenbestände. Auf dem Khorat-Plateau gibt es hauptsächlich nur Savannen und Trockenwälder und an den Küsten wächst Mangrove. In Thailand gibt es sehr viele Vogel- und Schlangenarten, die Anzahl der wild lebenden Säugetieren wie etwa Elefanten, Tiger oder Affen ist hingegen stark zurückgegangen, für die Textilindustrie ist die Seidenraupenzucht bedeutend; zur Ledergewinnung werden auf Farmen Krokodile gezüchtet.
Politisches System
Der König ist das religiöse Oberhaupt des Landes, seine Stellung ist unantastbar. Die Amtssprache des Landes heißt Thai. Die Exekutive wird durch den Ministerrat mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze ausgeübt, legislative Gewalt liegt bei der Nationalversammlung, die sich aus dem Repräsentantenhaus mit 393 für 4 Jahre direkt gewählten Abgeordneten und dem Senat mit 260 für 6 Jahre ernannten Mitgliedern zusammensetzt. Die höchste Instanz ist der Oberste Gerichtshof in Bangkok.
Thailands Probleme
Internationale Probleme
Thailand hat Grenzstreitigkeiten mit Laos, noch keine Wassergrenzen mit Vietnam festgelegt, Streit um Teile der Grenze mit Kambodscha und die Wassergrenzen mit Kambodscha nicht eindeutig festgelegt.
Drogen
Thailand ist ein Produzent von Opium, Heroin, Marihuana. Thailand transportiert Heroin nach Burma und Laos.
Aids
780.000 infizierte (Ende 97). Dies Entspricht 2,3 % der 15-49-Jährigen. Befürchteter Anstieg der HIV-Infizierten: bis 2000 auf 2,5 Millionen. In der Chiang Rai Provinz liegt die Infektionsrate bei über 15 %.
Umweltprobleme
In Thailand gibt es Luftverschmutzungen durch die Autoabgase, Wasserverschmutzung durch organische und Fabrik Abfälle. Durch illegales Jagen geht der Stand der Wildtiere zurück.
Naturrisiken
Weil der Grundwasserspiegel sinkt, gibt es Dürren.
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