Peru - ein Staat im westlichen Südamerika (Vortrag in Stichpunkten)

Schlagwörter:
Geographie, allgemeine und geographische Einordnung, Klima, Natur, Flora und Fauna, Landwirtschaft, Referat, Hausaufgabe, Peru - ein Staat im westlichen Südamerika (Vortrag in Stichpunkten)
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Referat

Peru – Vortrag Geographie


Gliederung:

  1. allgemeine und geographische Einordnung
  2. klimatische Einordnung / Zirkulationsprozesse
  3. Naturmerkmale (Flora und Fauna)
  4. kulturelle Merkmale und Bevölkerung
  5. verschiedene Indikatoren des Landes



1. allgemeine und geographische Einordnung

  • im westlichen Südamerika
  • angrenzend an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Chile
  • Westen: Pazifischer Ozean
  • Gesamtfläche: 1285216 km²
  • drittgrößtes Land Südamerikas
  • Hauptstadt: Lima
  • südlich des Äquators bis 17° südliche Breite
  • 68° Wl bis 83°WL


Allgemeine Fakten

  • Präsidialrepublik
  • Gesamtbevölkerung: 28,9 Mio.
  • 47% Indianer (Nachfahren der Inka)
  • 74% der Menschen leben in Städten
  • Sprache: Spanisch, weitere Indianersprachen
  • Religion: Römisch-Katholisch, offizielle Religionsfreiheit ab 1973
  • Währung: Nuevo Sol / 100 Centimos
  • ehemals spanische Kolonie
  • Alphabetisierungsquote: 91,3% , 11 Jahre Schulpflicht
  • Lebenserwartung bei 71,2 Jahren


2. klimatische Einordnung / Zirkulationsprozesse

  • in den inneren Tropen
  • regional sehr verschieden
  • von tropischem Klima (Montana) bis arktisches Klima (Anden)
  • drei naturräumliche Großeinheiten
    • Costa (Küstenebene, 11%)
    • Sierra (Gebirge, 26%)
    • Oriente (Gebirgsvorland, 63%)
  • Küstenebene: Einfluss des kalten, nordwärts fließenden Humboldtstrom (Perustrom)
  • Temperaturen an Küste relativ konstant (Jahresmittel: 20°C)
  • Garua: Küstennebel von Juni bis Oktober (liefert Feuchtigkeit)
  • Jahresniederschläge unter 50 mm
  • Steilabfall
  • Sierra: rasche Temperaturabnahme mit der Höhe
  • auf 3300 m; Jahrestemp. 16°C
  • allg. wenig Niederschlag
  • Okt. – April tw. heftige Niederschläge
  • Cuzco (sö. der Sierra > 815mm)
  • Anden, schneebedeckte, schroffe Gipfel
  • Montana: heiß + feucht (tief. Lage)
  • Jahrestemp. 26°C
  • höhere Lage: gemäßigt
  • Ostwinde, mit Feuchtigkeit
    • Osthänge der Anden mit viel Feuchtigkeit
  • Hauptregenzeit : November bis April
  • Jahresmittel: 3800 mm
  • Amazonastiefland mit Regenwald


3. Naturmerkmale (Flora und Fauna)

  • große Artenvielfalt (tropische Lage und Geografie)
  • über ¾ aller auf der Welt vorkommender Lebensräume
  • 10% Nationalpraks und Schutzgebiete
  • 3 Nationalparks zu Weltnaturerbe
  • trockene, sandige Küstenebenen: Wüstenvegetation (Sträucher, Gräser, Knollenpflanzen)
  • Montana: Bäume, Kletterpflanzen, Kräuter (Mahagoniebäume, Zedern, Kautschukbäume, Vanillepflanzen, tropische Blütenpflanzen)
  • Sierra: spärliche Pflanzenwelt, zerklüftet
  • Trockenpflanzen mit Anpassung an zeitliche oder permanenten Wassermangel
  • Mesquitebäume, Kakteen, Eukalyptusgewächse
  • Küstenebene und Inseln: Möwen, Seeschwalben, Kormorane, Pelikane, Tölpel, Echsen, Skorpione
  • Küstengewässer: Sardinen, Schellfisch, Seezungen, Makrelen, Hummer, Garnelen
  • Sierra:
    • Alpakas, Guanakos, Chinchillas, Andenkondor
  • Titicacasee: mit Fischleben
  • tropische Montana: Jaguare, Pumas, Ozelots, Gürteltiere, Faultiere, Ameisenbären, Affenarten, Alligatoren, Schildkröten, Schlangen, Insekten
  • Vögel: Papageien, Flamingos


4. kulturelle Merkmale und Bevölkerung

  • indianische Dorfgemeinschaften <> Megastadt Lima-Callao
  • Bewahrung der indianischen Bräuche <> Anpassung an die westliche Welt
  • durch Kolonialisierung 90% Katholiken, lange Staatsreligion
  • 40% Indianer, 32% Mischlinge, 12% Weiße
  • Mohichakultur/Nazcakultur/Inkas
  • vor allem Archeolgische und Kunst-Museen
  • viele historische Werke der Zeit der Indianer > Inka: Entwicklung der Hochkultur
  • Werke der spanischen Kolonialzeit


5. verschiedene Indikatoren des Landes

  • innerandische Hochtäler: Landwirtschaft
  • Küstenzone moderne Industrie
  • Landflucht, Problem der Verstädterung in Lima
  • Schätzung: 50% Arbeitlose
  • rund 40% der Menschen arm
  • Bewirtschaftung von einzelnen Höhenstufen
  • jeweils saisonal sehr kurz
  • Hochlandindianer mit angepasstem System
    • verschiedene Kulturpflanzen
    • unterschiedliche Höhenstufen
    • Verschiebung der Aussaat-, Bearbeitungs-, Erntezeiten
    • fast ganzjährige Nutzung
  • Anbau und Verteilung durch Dorfgemeinschaft organisiert
  • Archipeltyp: zentrale Siedlung und mehrere Außenstationen
  • Zerfall des Wirtschaftssystems durch Überwirtschaftung und Bevölkerungswachstum
  • ungleiche Landverteilung (Minifundien [Kleinbetriebe bis 5 ha] – Latifundien)
  • viele Großgrundbesitzer
  • Kleinbauern durch Dienstleistungsverpflichtungen abhängig
  • Anbauflächen einzelner Familien kleiner als 2 Hektar, meist auf Berghängen
  • viele Hangabgänge
  • Mangelernährung der Menschen
  • etwa 94 % nicht für Ackerbau geeignet
  • 30% aller Flächen künstlich bewässert, Großteils im Küstenland
  • Costa > theoretische Eignung, aber Wassermangel
  • viele Bewässerungsprogramme
  • Bewässerung durch Stauprojekte höher gelegener Flüsse
  • neue Ansiedlung
  • Tinajones (Peru) – Bewässerung
  • Ziel: Bevölkerung mit Nahrung versorgen, Importe vermeiden, Exporte vorantreiben
  • aber: Projekt hoch verschuldet
  • teilweise Versalzung
  • infrastrukturelle Erschließung mangelhaft
  • schlechte Vermarktung der Produkte neuer Ansiedlungen
  • Anbau: Weizen, Mais, Soja, Gemüse, Äpfel, Orangen, Pfirsiche, Wein, Tierfutter
  • ein Viertel der Fläche nutzbar
  • nur 2.5 % in Nutzung
  • rund 33% der Bevölkerung

 

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