Wasser - die formende Kraft des fließenden Wassers

Schlagwörter:
endogene und exogene Kräfte, Erosion durch Wasser, Arbeit des Wassers am Beispiel des Flusses, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf, Mündung, Referat, Hausaufgabe, Wasser - die formende Kraft des fließenden Wassers
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Referat

Wiederholung: endogene und exogene Kräfte

Die formende Kraft des fließenden Wassers


Gliederung:

  1. Die Erosion durch Wasser
  2. Die Arbeit des Wassers am Beispiel des Flusses
    1. Oberlauf
    2. Mittellauf
    3. Unterlauf
    4. Mündung
  3. Die Arbeit des Meeres an der Küste


1. Die Erosion durch Wasser 

  • Abspülungen am Hang > Bodenerosion
  • erosionsfördernde Faktoren:
    • steile und lange Hänge
    • fehlende Vegetationsdecke
    • geringe Wasseraufnahmefähigkeit
    • völlige Wassersättigung des Bodens
    • leichter Zerfall der Bodenaggregate
    • Bearbeitungen senkrecht zum Hang
  • Abspülungen erfolgen:
    • flächenhaft oder linear
    • in Flächenspülungen, Rinnen- oder Grabenspülungen
  • dabei Transport von:
    • Bodenmaterialien, Humus und Nährstoffen
  • Ablagerung an:
    • Stellen mit nachlassender Transportkraft
  • bei kleineren Erosionsspuren > Möglichkeit der Beseitigung
  • aber: Bodenerosion durch Wasser meist flächenhaft schleichend
  • Folgen: verheerende Wirkungen, völlige Degradierung
  • erkennbar an:
    • Erosionsrillen
    • Erosionsrissen
    • abgetragene/überdeckte Böden
    • in Bächen und Flüssen > gelbe bis braune Färbung


2. Die Arbeit des Wassers am Beispiel des Flusses  (fließendes Wasser)

  • Bildung bei Regenfall und geneigtem Belände
  • Fluss schneidet sich erosiv in das umliegende Gelände


2.1. Oberlauf (und Erklärung der Tiefenerosion)

  • steil; Gefälle groß
    • hohe Fließgeschwindigkeit
    • wenig Wasser
    • Temperatur niedrig
    • Flussbett aus Felsen und größeren Steinen
    • Ausbildung der Schlucht, Klamm, Cañon,
      (enge Täler, steile überhängende Wände, tiefe Einschneidungen)
    • Transport von größeren Gesteinen ( werden abgerundet, zerkleinert, abgeöagert)
    • hoher Grad der Tiefenerosion
  • Erosionsgrad abhängig von Fließgeschwindigkeit und Masse der Wassers
  • Vertiefung des Flussbettbodens
  • teilweise Ausgleich des Flusslängsprofils durch Rückverlagerung (z.B. bei Wasserfällen)
  • hohe Schleppkraft, wenig Schlammablagerung (siehe Übersicht)
  • Entstehung eines Schwemmkegels möglich


2.2. Mittellauf

  • Gefälle nimmt ab
    • zunehmende Abflussmenge
    • abnehmende Strömungsgeschwindigkeit
    • zunehmende Temperatur
    • Flussbett aus Sanden und Kiesen, Transport dieser
    • Ausbildung eines Muldental, Kerbtal, Sohlenkerbtal,
  • Fluss bildet Mäander aus
  • Wasser fließt in Außenkurve schneller, als in Innenkurve (höhere Geschwindigkeit da Tiefer, Stromstrich bereits tw. verlagert)
  • Außenkurve > Prallhang; erodiert (Abtragung von der Böschung)
  • Innenkurve > Gleithang; sedimentiert (Akkumulation) > Entstehung eines flachen Ufers
  • weiter Verlagerung des Stromstriches
  • bei Sporn > Fluss kann Spornhals durch Erosion an Prallhängen durchtrennen
  • abnehmende Schleppkraft, Beginn der Schlammablagerung (siehe Übersicht)


2.3. Unterlauf

  • wenig Gefälle
  • hohe Abflussmenge
  • geringe Strömungsgeschwindigkeit
  • höhere Temperaturen
  • Flussbett aus Feinsanden
  • eher Seitenerosion
  • Wasser greift die Uferwände an
  • oft: Unterschneidungen
  • viel Schlammablagerung; Schleppkraft abnehmend
  • grobe und feine Sedimente werden abgelagert; auf Überschwemmungsaue


2.4. Mündung

  • Mischung von Salz- und Süßwasser
  • Veränderungen durch Ebbe und Flut
  • so gut wie keine Schleppkraft
  • Sinkstoffe vom Ebbstrom ins Meer hinausgezogen > Trichtermündung
  • Sinkstoffe lagern sich ab > Verbauung des Laufes
    durch Seitenarm neue Abflüsse > Bildung der Deltamündung


3. Die Arbeit des Meeres an der Küste (Wasser an den Küsten)

  • am flachen Strand > Wellen können auslaufen, nur geringfügig Transport von Sand am Ufer
    (beispielsweise bei Nehrung: Bucht wird zum Haff, da Wellenrichtung folgt Windrichtung > somit Transport von Sandkörnchen/Sandversetzung)
  • am steilen Hang > Bildung eines Kliffs
  • beständiges Materialabtragen am Hangfuß
  • nach und nach teilweises Abbrechen von Teilen der Steilküste
  • bei lockerem Gestein: schneller
  • bei festem Gestein: langsamer
  • Sturmfluten mit hohen Wellen > besonders viel Arbeit am Kliff, da größere Kräfte; somit auch mehr Erosion
  • abgebrochenes Material: ins Meer gezogen oder seitlich abgelagert
  • Küstenabschnitt mit geringer Strömung > feines Sandmaterial in Form von Sandbänken und Nehrungen abgelagert
  • Veränderung der Küste auch durch Gezeitenstrom (Ablagerung von Sinkstoffen im Wattenmeer zwischen Insel und Festlandsküste > Landentstehung)
  • Bau von Buhnen als Schutz vor Materialabtragung und somit Landverlust
  • mögliche Küstenformen bei Überflutung bestimmter Reliefformen:
    • Fjörd-, Förden-, Buchten-, Bodden-, Schären-, Riaküsten,..... 

 

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