Weltraumrüstung in Russland - Wettlauf zum Mond

Schlagwörter:
Sputnik, Apollo, Erkundung des Alls, Leben im Weltraum, Luna, Referat, Hausaufgabe, Weltraumrüstung in Russland - Wettlauf zum Mond
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Referat

Russland: Weltraumrüstung

Der Wettlauf zum Mond (russische Seite)

  • Interkontinentalrakete R 7 (Schubkraft: 75t, Reichweite bei 5t Sprengkopf: 8000km bis USA, m:100t) ist Trägerrakete für Sputnik, war ursprünglich zum Transport atomarer Sprengköpfe gedacht
  • Sputnik (russ. Begleiter): m = 83 kg, Umlaufdauer 96 Minuten, Ausrüstung: Dichte-, Temperatur-, Elektronenkonzentrationsmessung, Batterien und Funkgerät, das Pieptöne überträgt, wird am 4. Oktober 1957 vom Kosmodrom Tjuratam im heutigen Kasachstan, mit einer Geschwindigkeit von 29 000 km/h auf die Erdumlaufbahn gebracht. Piepton des Funkgerätes auf Bodenstation hörbar = Sputnik umkreist im Abstand von 800 km die Erde. Sowjets läuten mit Sputnik ein neues Zeitalter ein, da erster Satellit im All (1957 – 1958)
  • Lebewesen im All ist nächster Schritt, Koroljow konstruiert Kapsel m = 500 kg = 3. November 1957 startet die Hündin Laika in Sputnik 2; sie überlebt eine Woche im Orbit, dann O2-Vorrat zu Ende = Beweis, dass Leben im Weltraum möglich ist.
  • Januar 1959: Start der Mondsonde Lunik 1 (später Luna), m = 350 kg, verlässt zwar Schwerefeld der Erde, gerät aber auf eine Umlaufbahn um die Sonne.
  • Koroljows Luna 3: fliegt am 4. Oktober 1959 ins Schwerefeld des Mondes, dann aber zur Rückseite des Trabanten und zurück zur Erde. = erster Blick hinter den Mond (17 übermittelte Fotos)
  • 1960 Katastrophe in der kasachischen Steppe, erst 1976 genauere Infos: 100te Personen kamen ums Leben, als sie während eines Count- Downs einen Zündungsfehler der R16 beheben wollten, Feuer brach aus, Salpetersäuredämpfe werden frei . (R16 Nachfolgerin der R7 mit 10 500 km Reichweite, neue Treibstoffe u. a. Salpetersäure);
  • Moskau: Januar 1960 neues Ausbildungszentrum für Kosmonauten „Swjosdnij Gorodok“, Training für 6 Piloten: Simulationen durch Zentrifuge und Düsenflugzeug mit parabolischer Flugbahn = Jurij Gagarin zeigt sehr viel Ausdauer;
  • 1961: zwei weitere Hunde im All, Strelka und Belka, und werden lebend geborgen;
  • 12. April 1961 Start von Wostok 1 mit Jurij Gagarin an Bord umkreist 68 Minuten lang die Erde und landet sicher in der Nähe der Wolga;
  • August 1961 German Titow verbringt einen Tag im All und umkreist 17mal die Erde = neuer Rekord für UdSSR;
  • August 1962: zwei R7 bringen zwei Wostok-Raumkapseln in fast identische Umlauf-bahnen, weniger als 5 km voneinander entfernt = präzise Raketentechnik, Passagiere der Wostok-Kapseln: Andrijan Nikolajew und Pawl Popowitsch (Nik und Pop in der Presse), machen erste Fernsehübertragung aus dem Weltraum
  • Juni 1963 erste Frau im All: Walentina Tereschkowa, bleibt drei Tage im All = Propaganda: Tereschkowa wird zum Symbol der Gleichberechtigung der Frauen in der Sowjetunion.
  • Oktober 1964 erstmals drei Mann im All in verbesserter Raumkapsel Woschod befördert mit Koroljows R9, 16malige Erdumrundung, landen sicher;
  • Gleichzeitig Entmachtung Chruschtschows, Leonid Breschnew, Generalsekretär der KPdSU kommt an die Macht;
  • 1965 Spaziergang im Weltraum: Koroljow konstruiert Luftschleuse und 5 m lange Versorgungsleitung für Woschod-Kapsel = Kosmonaut Alexej Leonow schwebt in einem schweren unhandlichen Raumanzug (= Kreislaufkollaps) über der Erde; = letzte Woschod-Mission;
  • Sowjetischer Ruin: Koroljow bekommt Konkurrenz im eigenen Land: Wladimir Chelomei = neue Interkontinentalrakete „Proton“, 6 Triebwerke, soll 30 Mt Sprengkopf tragen, ist für erste Mondlandung vorgesehen.
  • Koroljow entwickelt Trägerrakete SL15 mit 30 Triebwerken, Schub = 4 430 t (Vergleich: am. Saturn 3 440 t), m = 2700 t; Probleme: übertriebene Sicherheits-maßnahmen, d. h. Konstruktion größer und schwerer als notwendig, erfordert 5-jährige Testflüge, = wird nie ein Erfolg;
  • Koroljow setzt sich trotzdem durch, erhält Kontrolle über den Bau der Proton-Rakete und über seine eigene neu entwickelte Sojus-Raumkapsel;
  • Raumfahrtprogramm gerät in Krise, da Chruschtschows Politik Unsummen verschlang, Zeit und Ressourcen vergeudet wurden; Koroljow stirbt 1966, ein Jahr bevor Sojus-Raumkapsel im Orbit ist = Koroljow wird um die Früchte seiner Arbeit gebracht;
  • Erforschung des Mondes: Januar 1966 – Luna 9 landet heil auf dem Mond und sendet Fernsehbilder;
  • Rückschlag für die Sowjets: Koroljows Nachfolger: Wassilij Mischin = erste bemannte Sojus-Mission nach vier erfolglosen Testflügen; Sowjets stehen unter Zeitdruck = setzen auf Doppelmission;
  • 1967 startet Wladimir Komarow in Sojus 1, Störfall: technische Schwierigkeiten = Komarow will nach 1 Tag zurückkehren, stürzt mit v = 650 km/h bei der Landung ab;
  • Kopf-an-Kopf-Rennen: September 1968 umfliegt Sond 5 (Sojus-Variante) den Mond und kehrt heil zurück = bemannte Mission nur Frage der Zeit;
  • Sowjetische Mondsonden, um das Gesichte der Großmacht zu wahren: nach Apollo 11 schickt UdSSR unbemannte Forschungssonden zum Mond = Erfolg wirft Frage auf, ob Menschen weiterhin zum Mond fliegen müssen; (z. B.: September 1970: Luna 16 sammelt 100 g Mondboden; November 1970: Luna 17 macht 20 000 Bilder in 10 Monaten;) = Einstellen der Apollo-Missionen; 

 

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