Belgien
Wirtschaft
Zu den Bodenschätzen Belgiens zählt nur die Steinkohle. Ansonsten gibt es so ziemlich keine nennenswerten Bodenschätze und dennoch ist Belgien eines der höchstindustralisierten Länder der Welt und ebenfalls eines der wohlhabendsten. Es exportiert zwei Fünftel seiner hochwertigen Produktion und zieht aus der EG den höchsten Gewinn aller Mitgliedsländer. Im Vordergrund steht die Stahlerzeugung, von der zwei Drittel ins Ausland gehen. Aber auch die übrige Metallindustrie hat dank wissenschaftlicher Forschung, durchdachter Rationalisierung und der Tüchtigkeit ihrer Ingenieure und Arbeiter Weltrang. Besonders gut entwickelt hat sich die Metall verarbeitende Industrie.
Ihre Spezialitäten sind unter anderem:
- Handfeuerwaffen (Brownings und Jagdgewehre)
- Chirurgische Bestecke
- Diamant-Bohrmeißel
Etwa die Hälfte der Belgier arbeiten in der Industrie, im Steinkohlebergbau oder im Handwerk. Ein Sechstel ist im Handel und Verkehr tätig sind. Der Anteil der Leute, die in der Landwirtschaft beschäftigt sind, beträgt nur knapp 6 Prozent. Belgien kann sich nicht selbst ernähren, sondern ist auf Einfuhren angewiesen.
Belgien - das Volk der Biertrinker
Das Nationalgetränk in Belgien ist Bier. Über 400 Brauereien arbeiten fast ausschließlich für den Verbrauch im eigenen Land: Die Belgier sind damit die stärksten Biertrinker der Welt!
Neben dem Brüsseler, Genter, Löwener Bier gibt es zahlreiche Spezialbiere wie das Weizenbier Faro, das je zur Hälfte aus Gerste und Weizen hergestellte Geuze-Lambic (und das mit einem Kirschwasserzusatz versehene Kriek-Lambic) Nach alten Klosterrezepten hergestellt ist das einfach, doppelt oder dreifach gebraute Trappistenbier:
- Orval,
- Westmalle und
- Leffe
Weine und Cognac kommen vornehmlich aus Frankreich. Belgische Liköre sind die Elixiere von Antwerpen und Spa, geneverartige Brände kommen aus Lüttich und Hasselt.