Wasser (Salzwasser und Süßwasser) - Vom Überfluss zum Mangel

Schlagwörter:
Wasservorrat, Nutzung der Meere, Wasserentsalzung, Wasserverschmutzung, Ölverschmutzung, Süßwasservorkommen der Erde, Referat, Hausaufgabe, Wasser (Salzwasser und Süßwasser) - Vom Überfluss zum Mangel
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Salzwasser und Süßwasser

Auf der Erde gibt es insgesamt 1,38 Mrd. km3 Wasser. Davon sind 97,4 % Salzwasser. Nur 2,6% sind Süßwasser. Aber lediglich 0,3% der 1,38 Mrd. km3 sind für uns als Trinkwasser erreichbar. Der Rest ist entweder nicht trinkbar oder er ist is Eis der Polare und der Gletscher. Man müsste eigentlich annehmen, dass diese kümmerlichen 0,3% Trinkwasser von uns gehütet werden wie ein Schatz. Dem ist nicht so. 66% werden in den Elektrizitätswerken verbraucht, 22% für die Industrie allgemein. Nur 9% kommen den Haushalten zu Gute, lediglich 3% wird für die Landwirtschaft genutzt.

In dem Hauptmeeren beträgt der Salzgehalt im Wasser 35 g pro Liter. In den Nebenmeeren wie der Ostsee z.B. lediglich 20 g pro Liter. Es gibt aber auch Gegenden, wo der Salzgehalt weit mehr beträgt, wie z.B. das Tote Meer, wo in einem Liter Wasser 280 g gelöst sind. Die Zusammensetzung der Salze ist fast überall gleich. Die Hauptanteile sind: Kochsalz, Chlormagnesium, Magnesiumsulfat, Gips, Kaliumsulfat, Calciumcarbonat und Magnesiumbromid. Im Salzwasser sind außerdem 70 der 92 chemischen Elemente enthalten, wenn auch in teilweise sehr geringen Mengen. Wegen des Salzgehaltes liegt der Gefrierpunkt bei Salzwasser niedriger als bei Süßwasser. Salzwasser gefriert bei –1,9 °C. Auch der Punkt der größten Dichte unterscheidet sich wesentlich: bei Süßwasser 4°C , bei Salzwasser –3,73°C.

Die Wasserentsalzung ist eine Methode, aus Salzwasser Trinkwasser zu machen . Dabei wird das Wasser in Behältern erhitzt. Es verdampft. Die Salzsole wird im untere Bereich abgepumpt. Der Wasserdampf wird aufgefangen. Das Wasser enthält nun kein Salz mehr. Diese Methode ist aber sehr kostspielig , weswegen sich nur reichere Staaten dieses Verfahren leisten können.

Alle Gewässer der Erde sind auf die eine oder andere Weise miteinander verbunden. Mit anderen Worten fließen Chemikalien, die in einen Fluss gekippt werden, über kurz oder lang ins Meer. Aber nicht nur Chemikalien verursachen Verschmutzung. Auch Abwässer, Phosphate, Stickstoff, Krankheitserreger, pflanzliche Nährstoffe, fremde Chemikalien, Schlammpartikel, mineralische Partikel, radioaktive Substanzen und Hitze können zur Verschmutzung beitragen. Die Folgen sind sehr vielseitig. Nitrate können bei Kindern tödliche Krankheiten auslösen. Um die gefährliche Wirkung von Arsen, Quecksilber und Blei wissen wir schon lange. Stehende Gewässer sind dabei anfälliger, da sie das Gift nicht verdünnen können. Die Eutrophierung (unnatürlich dichter Pflanzenwuchs) ist ein häufiges Problem in Teichen und Seen. Eutrophierung entsteht durch die künstliche Anreicherung mit chemischen Düngemitteln. Folgen davon sind schlechter Geruch und Geschmack des Wasser, Algenklumpen, dichter Bewuchs der Wurzelpflanzen, Erschöpfung des Sauerstoffs und chemische Veränderungen.

Die Nutzung der Meere geht bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Es wird als Nahrungsquelle, Handels- und Verkehrsweg benutzt. Es war Schauplatz zahlloser Seeschlachten und Kriege. Ende des 18. Jahrhunderts wurde als Erholungsgebiet entdeckt. Heute sind die Küstenregionen bevorzugte Siedlungsgebiete. 80% aller Organismen leben im Meer. Es wird vermutet, dass viele dieser Lebewesen den Menschen nicht bekannt sind, da sie in schwierig erforschbaren Tiefen leben. Besonders reich an Leben sind die nördlichen Regionen, da kälteres Wasser mehr Sauerstoff aufnehmen kann. Die meisten Lebewesen halten sich in den oberen, sonnenbeschienenen Wasserschichten auf. Viele Länder wie Peru, China und Japan haben sich teilweise auf die Fischerei spezialisiert. Durch Überfischung und Fischsterben gehen die Bestände von Robben, Heringen, Tintenfischen usw. deutlich zurück. Im letzten Jahr fischten China, Japan und Peru zusammen 85t Meerestiere. Das Meer ist reich an Ressourcen. Viele Betriebe filtern das Salz aus dem Meer. 1/3 des Erdöls werden aus dem Meer gewonnen. Seit neuester Zeit werden auch Kupfer und Zink aus dem Meer abgebaut.

Ein Mensch kann 2 Wochen ohne Nahrung auskommen, aber lediglich einige Tage ohne Wasser. Unser Körper besteht zu 60% aus Wasser. Trinken wir nicht genug, so vertrocknen wir regelrecht. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Die Naturvölker gehen sehr sparsam mit diesem Element um, obwohl sie die Menschengruppe sind, die wohl so und so am wenigsten brauchen. Industriestaaten hingegen verschwenden das Wasser. Noch ist Mitteleuropa reichlich mit Trinkwasser versorgt. z.B. die BRD hat 160 Mio. km3 Liter Wasser, von denen wir nur 40 Mio. km3 benötigen. 2/3 dieser Menge sind Grundwasser. Der Rest kommt aus Quellen und Flüssen. Die Wiederaufbereitung des Wassers wird immer kostspieliger, da auch die Verschmutzungen immer gröber werden. Teilweise ist es sogar unmöglich, bestimmte Chemikalien aus dem Wasser wieder heraus zu filtern. Vielleicht is sauberes, völlig unbedenkbares Wasser in Zukunft nur noch im Supermarkt zu erhalten.

Immer wieder hört man von bedrohten Tierarten, wie dem Wal oder Robben. Doch kaum jemand achtet auf die Tierwelt unserer direkten Umwelt. Zur Zeit sind 274 Arten akut vom Aussterben bedroht und es werden von Tag zu Tag mehr . Das ist das Ergebnis der Zerstörung der Gewässer. Die Arten verlieren ihre Siedlungsgebiete durch Dammbau, Verschlammung und Verschmutzung. Es scheint unmöglich, diese Entwicklung nachhaltig aufzuhalten. Wenn Süßwasser schon für uns knapp wird, wird in nicht ferner Zukunft das Süß0wasser als natürlicher Lebensraum für Organismen nicht mehr oder nur sehr beschränkt vorhanden sein.


Flora und Fauna von Süß- und Salzwasser
Die Tierwelt und die Pflanzenwelt in den Meeren und den Flüssen bzw. Seen unterscheidet sich in sehr vielen Faktoren. Das Meer gibt vielen riesigen Tieren Lebensraum, die nicht zuletzt wegen ihrer Größe in den Flüssen und Süßwasserseen nicht überleben könnten. Ihre Körper sind so entwickelt, dass sie sich speziell an das Salzwasser angepaßt haben. Amphibien hätten im Meer keine Chance, auch wenn es aus Süßwasser bestünde. Denn Amphibien leben teilweise auf dem Land und können in großen Tiefen nicht überleben. Schon wegen dem Druck der sich aufstauen würde, wäre dies ein großes Problem. Das Leben hat sich im Wasser entwickelt. Doch erst später entwickelte sich der Gegensatz: Salzwasser –Süßwasser. Die Pflanzen in Binnengewässern und Flüssen sind meistens algenförmig und grün. Die Pflanzen im Meer jedoch sind manchmal schillernd bunt und selten grün. Sie haben teilweise eine Art Eigenleben entwickelt. Die Flora und Fauna in Süßwasser sind weitestgehend erforscht. Im Meer jedoch existieren vermutlich Lebewesen, von denen die Menschen nur ahnen, dass sie da sind, weil Mythen und Legenden darüber erzählen, oder aber die Menschen wissen gar nicht, dass sie existieren. Die Tiefen , in denen immer noch viele Tiere leben, machen es dem Menschen nahezu unmöglich, die Welt dort unten genauer zu erforschen.


Aussterben von Tierarten, die vom Süßwasser abhängig sind
Immer wieder hört man durch die Medien von bedrohten Tierarten wie z.B. dem Wal. Doch kaum jemand achtet auf Süßwasserarten, die bedroht sind. Zur Zeit sind 274 Arten akut bedroht. Das ist ein Ergebnis der Zerstörung der Gewässer. Wenn man verschiedene Faktoren mit einbezieht ist dies nicht verwunderlich. Viele Arten verlieren ihre Siedlungsgebiete durch Dammbau, Verschlammung und Verschmutzung. Unter der Annahme, dass die Verschmutzung der Gewässer zunimmt, sieht man, dass in einigen Jahren viele dieser Tierarten endgültig ausgerottet sein werden und einige heute stabile Bestände auch ins Wanken geraten. Es ist schwierig , vielleicht sogar fast unmöglich, diese Entwicklung aufzuhalten. Wenn man nachhaltig versuchen würde, etwas dagegen zu unternehmen, müssten alle Staaten weitgehend zusammen arbeiten. Das ist jedoch nicht ganz zu verwirklichen, da viele Länder nicht über die finanziellen Mittel verfügen. Süßwasser , das einmal reichlich vorhanden war , wird in nicht ferner Zukunft knapp werden. Durch Verschmutzung der Gewässer, erhöhtem Verbrauch für Bewässerungsanlagen und die Auswirkungen von Wasserkraftwerken wird der Vorrat sehr rapide zurück gehen. Es scheint unvermeidlich, dass Süßwasser als Lebensraum für natürliche Organismen, in Zukunft nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden sein wird.


Verfügbares Wasser pro Kopf (Jahr 2000, Angaben in m3)

  • Finnland 19,9
  • Jugoslawien 4,6
  • Schweden 21,3
  • Spanien 2,8
  • Norwegen 81,4
  • Albanien 5,5
  • Dänemark 2,7
  • Griechenland 6,4
  • Island 209,9
  • BRD 1,3
  • Niederlande 0,6
  • Tschechien 1,5
  • Frankreich 3,8
  • Ungarn 0,7
  • Großbritannien 2,0
  • Rumänien 1,3
  • Irland 11,1
  • Bulgarien 1,7
  • Schweiz 6,5
  • Polen 1,3
  • Österreich 7,6
  • Luxemburg u. Belgien O,8
  • Italien 2,4
  • Portugal 2,5


Wasser auf der Erde

  • Insgesamt: 1,38 Mrd. km3
  • Davon: 1,34 Mrd. km3 Salzwasser 97,4%
  • 0,3 Mrd. km3 Süßwasser 2,6%
  • 0,01 Mrd. km3 Trinkwasser 0,3%


Süßwasser auf der Erde:

  • Wasserdampf: 15.000 km3
  • Grundwasser: 120 Mio. km3
  • Gewässer: Rest


Aufteilung des Trinkwassers:

  • 66% Elektrizitätswerke
  • 22% Industrie
  • 9% Haushalte
  • 3% Landwirtschaft


Die größten Süßwasservorkommen der Erde

  • Kaspisches Meer 371.000 km2
  • Oberer See, Nordamerika 82.000 km2
  • Victoriasee, Afrika 70.000 km2
  • Huronsee, Nordamerika 60.000 km2
  • Michigansee, Nordamerika 58.000 km2
  • Aralsee, Asien 34.000 km2
  • Tanganyikasee, Afrika 33.000 km2
  • Baikalsee, Asien 31.500 km2
  • Großer Bärensee, Nordamerika 31.000 km2
  • Großer Sklavensee, Nordamerika 29.000 km2


Vom Überfluss zum Mangel
Ein Mensch kann Hunger ca. 2 Wochen ertragen. Durst nicht. Der Mensch kann keine Woche ohne Wasser auskommen. Der Körper, der zu 60% aus Wasser besteht , trocknet regelrecht aus. Jedes Kind weiß , dass man im Sommer einige Liter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte. Für den Körper ist Wasser unentbehrlich. Wasser ist das wichtigste Lebensmittel überhaupt. Trotzdem wird rücksichtslos damit umgegangen. Naturvölker, die doch eigentlich den wenigsten Teil an Süßwasser verbrauchen, gehen sehr sorgsam mit dem Wasser um. Die Verschwendung bei den Industrienationen dagegen ist völlig sinnlos. Sie behandeln dieses Element so, als würde es nie knapp werden. Dem ist aber nicht so. Wissenschaftler erwarten in den kommenden Jahrhunderten eine Verschiebung der Klimazonen. Demnach werden die nördlichen Staaten, die Industriestaaten also, teilweise zur Wüste. Den Großteil an Wasser werden die heute tropischen Zonen haben. Sie erwarten auch, dass einmal große Kriege wegen Trinkwasser geführt werden, was gar nicht mal so abwegig erscheint.
Noch ist Mitteleuropa reichlich versorgt. Die BRD z.B. verfügt über 160 Mio. km3 Grundwasser, von dem wir bloß 40 Mio. benötigen. Die Wasserwerke pumpen jährlich 4 Mrd. km3 durch die Leitungen. 2/3 dieser Menge kommt aus dem Grundwasser, der Rest aus Quellen und dem Oberflächenwasser. Die Wiederaufbereitung von Wasser wird aber immer kostspieliger. Durch höhere Verschmutzung der Gewässer durch Chemikalien usw. wird es immer schwieriger, das Wasser trinkbar zu machen. Es müssen neue Apparaturen zur Aufbereitung entwickelt werden, die wohl sehr teuer sind. Vielleicht ist sauberes, völlig unbedenkbares Wasser in Zukunft nur noch in Supermärkten und Getränkemärkten zu bekommen.

Im Haushalt wird sehr viel Wasser verbraucht. Im Durchschnitt verbraucht jeder Bundesbürger in etwa 139l Trinkwasser am Tag. In der folgenden Übersicht wird gezeigt, für was wie viel Wasser verbraucht wird.

  • Toilette 44,8 l
  • Baden/Dusche 42,0 l
  • Wäsche 16,8 l
  • Geschirr 8,4 l
  • Körperpflege 8,4 l
  • Garten 5,6 l
  • Autopflege 2,8 l
  • Trinken/Kochen 2,8 l

Die folgende Tabelle zeigt den zurzeitigen Süßwasserverbrauch weltweit an. Diese sind nicht völlig exakt, da aus manchem Ländern keine genauen Informationen vorhanden sind.



Gesamtverbrauch in Mrd. km3 / Zuwachsrate (in %) pro Jahr

  • Bewässerung 2.800.000 2,1
  • Viehzucht 102.200 1,7
  • Ländl. Haushalte 38.300 2,0
  • Städt. Haushalte 278.900 4,1
  • Industrie 2.231.000 5,0
  • Insgesamt 5.450.400 3,1


Was beeinflusst den Wasservorrat?
Zwei Entwicklungen werden sich in den nächsten Jahren auf der ganzen Erde auf den Wasserbedarf und auf den Wasservorrat nachhaltig auswirken: Zum einen sind die schon seit langem festgestellten Klimaveränderungen. Sie führen zu erhöhter Benötigung von Kühlgeräten. Was eignet sich da besser als Wasser? Außerdem verschlechtert sich die Qualität des Wasser schon seit Jahrzehnten erheblich. Heute kann man nicht mehr sorglos aus einem Fluss trinken. Grund dafür, ist die weitläufige Verschmutzung des Süßwassers.

Die untenstehende Tabelle soll verdeutlichen, wie viel Wasser unwiederbringlich verbraucht werden und nicht mehr aufbereitet werden können (in km3).

Entnommen / Verbraucht

  • Bewässerung 7.000 4.800
  • Haushalte 600 100
  • Industrie 1.700 170
  • Abfallverdünnung 9.000
  • Sonstiges 400 400
  • Insgesamt 18.700 5.470

Zwei Entwicklungen werden sich in den nächsten Jahren auf der ganzen Erde auf den Wasserbedarf und auf den Wasservorrat nachhaltig auswirken: Zum einen sind die schon seit langem festgestellten Klimaveränderungen. Sie führen zu erhöhter Benötigung von Kühlgeräten. Was eignet sich da besser als Wasser? Außerdem verschlechtert sich die Qualität des Wasser schon seit Jahrzehnten erheblich. Heute kann man nicht mehr sorglos aus einem Fluss trinken. Grund dafür, ist die weitläufige Verschmutzung des Süßwassers.


Das Salzwasser
Das Salzwasser unterscheidet sich, wie der Name schon sagt, durch seinen Salzgehalt vom Süßwasser. In den Hauptmeeren beträgt er 35 g pro l. In den Nebenmeeren , wie z.B. der Ostsee, beträgt er 20 g pro l. Es gibt aber auch Gegenden, in denen er weit höher liegt. So z.B. das Rote Meer oder das Tote Meer. Im Roten Meer liegt der Salzgehalt bei 41 g pro l. Er unterscheidet sich durch den höheren Verdunstungsgrades . Ein Liter vom Wasser des Toten Meeres enthält 280 g des gelösten Salzes. Dies ist auch der Grund, wieso so gut wie gar kein Leben dort existieren kann. Die Zusammensetzung der Salze ist fast überall konstant.

Haupanteile:

  • Kochsalz
  • Chlormagnesium
  • Magnesiumsulfat
  • Kaliumsulfat
  • Calciumcarbonat
  • Magnesiumbromid

Im Salzwasser sind 70 der 92 chemischen Elemente enthalten, wenn auch teilweise in geringer Menge. Auch die Gase der Luft sind im Meerwasser gelöst (das heißt : Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid). Wegen des Salzgehaltes liegt der Gefrierpunkt niedriger als bei Süßwasser. Das salzhaltige Wasser gefriert bei –1,9°C . Auch der Punkt der größten Dichte unterscheidet sich wesentlich ( Süßwasser bei 4°C ; Salzwasser
bei –3,73°C).


Nutzung der Meere
Die Nutzung der Meere gehen bis in vorgeschichtliche Zeit zurück. Es wird und wurde als Nahrungsquelle, Handels- und Verkehrsweg genutzt. Es war Schauplatz zahlloser Kriege und Seeschlachten. Ende des 18. Jahrhunderts wurde es als Erholungsgebiet entdeckt. Auch sind die Küstenregionen bevorzugte Neusiedlungsgebiete.

Nahrungsquelle:
80% aller Organismen leben im Meer. Viele sind der Menschheit noch nicht bekannt, da sie in unglaublichen Tiefen leben. Besonders reich an Leben sind die kälteren Regionen, da dort das Wasser mehr Sauerstoff aufnehmen kann. Die meisten Lebewesen halten sich in den oberen, sonnenbeschienenen Wasserschichten auf. Viele Länder und Landstriche wie China, Japan und Peru haben sich größtenteils auf die Fischerei spezialisiert. Sie machen Jagd auf Krustentiere, Tintenfische, Mollusken, Robben, Heringe usw.. Aber die Erträge gehen deutlich zurück. Die Fischbestände vermindern sich teilweise deutlich. Das geht auf die Überfischung und auf die Verschmutzung der Meere zurück. Im letzten Jahr fingen China, Japan und Peru 85 Mio. t Fisch etc..

Lagerstätten:
Das Meer ist unter anderem reich an Ressourcen. z.B. filtern viele Betriebe das Salz aus dem Meer und verkaufen dieses aufbereitet als Speisesalz. Auch kommen 1/3 des Erdöls aus dem Meer. Seit neuestem wird auch Kupfer und Zink aus dem Meer abgebaut.


Wasserentsalzung
Um den ständig steigenden Bedarf an Trinkwasser zu decken, ist man dazu übergegangen, Meerwasser trinkbar zu machen. Besonders für Länder mit trockenem Klima und geringem Grundwasser sind diese Vorrichtungen sehr sinnvoll. Eine Methode ist die Entsalzung des Wassers:

  • Das Wasser wird in ein Becken eingelassen und dort erhitzt. Der Wasserdampf wird abgefangen und kondensiert. Die Sole setzt sich ab und wird aus dem Becken heraus gepumpt.
  • Wiederholt man diese Methode einige Male hat man völlig reines Wasser.
  • Nun müssen aber noch Mineralien etc. künstlich dazu gegeben werden um das Wasser trinkbar zu machen.


Wasserverschmutzung
Alle Gewässer der Erde sind miteinander verbunden. Sie stellen das größte Ökosystem dar. Wenn man also in einen Fluß Abwässer abläßt , landet dies über kurz oder lang im Meer. Dies sind einige Dinge, die Verschmutzung verursachen:

  • Abwässer
  • Sauerstoffentziehende Stoffe (Phosphate (von Klärschlamm) , Stickstoff (Haushalte) )
  • Krankheitserreger
  • Pflanzliche Nährstoffe
  • Fremde Chemikalien
  • Anorganische Mineralien
  • Schlammpartikel
  • Mineralische Partikel
  • Radioaktive Substanzen
  • Hitze

Die Verschmutzung von Gewässern kann viele Folgen nach sich ziehen. Sie beeinträchtigt z.B. die Gesundheit des Menschen. So können Kinder wegen Nitraten im Wasser mit tödlichen Krankheiten konfrontiert werden. Auch Cadmium in Getreide (Düngemittel aus Klärschlamm auf Feldern) trägt nicht grade zur Gesundheit bei. Größere Mengen davon können zu Nieren- und Leberschäden führen. Um die gefährliche Wirkung von Blei, Quecksilber und Arsen wissen wir schon lange. Stark verschmutzte Gewässer können ein völliges Aussterben von Flora und Fauna verursachen. Dabei sind stehende Gewässer besonders anfällig, da sich bei ihnen die Gifte nicht verdünnen können. In Teichen und Seen ist die Eutrophierung ein häufiges Problem. Eutrophierung ist der unnatürlich dichte Pflanzenwuchs. Sie entsteht z.B. wegen der künstlichen Anreicherung durch chemische Düngemittel. Die Folgen von Eutrophierung sind:

  • schlechter Geruch und Geschmack des Wassers
  • grüne Algenklumpen
  • dichter Bewuchs der Wurzelpflanzen
  • Erschöpfung des Sauerstoffs
  • Chemische Veränderungen

Hauptquellen der Verschmutzung von Gewässern sind größere Wohnsiedlungen, die Industrie und die Landwirtschaft.


Meeresverschmutzung
Schadstoffe kommen meistens durch Flüsse ins Meer. Schwermetalle und Chemikalien setzen sich in Pflanzen ab, werden von Meerestieren aufgenommen und kommen zum Menschen, wenn das Tier gefangen und verzehrt wird.

Ölverschmutzung:
Die Hauptgründe für Verschmutzung der Küstengebiete sind:

  • Auslaufen von sog. Supertankern
  • Viele kleine Schiffe lecken
  • Bohrungen an Küsten

Pro 1 Mio t befördertes Öl fließt 1 t ins Meer. Hier einige Tankerunfälle:

  1. 1978 sank vor der französischen Küste der Tanker Amonco Cadiz. Dabei flossen 1,6 Mio. Barrel Schweröl ins Meer.
  2. Beim Zusammenbruch der Ölborinsel Ixtoc l 1979 im Golf von Mexiko liefen 3,3 Mio. Barrel Schweröl aus.
  3. Ein Leck in der Exxon Valdez verursachte im März 1989 im Golf von Alaska einen Ölteppich von 6700 km2.
  4. 1991 ergossen sich 8 Mio. Barrel in den Persischen Golf. Verursacher war der Iranisch-irakische Krieg . Dieser Ölteppich brachte gewaltige Schäden in der gesamten Region.

 

Folgende Referate könnten Dich ebenfalls interessieren:

Die nachfolgenden Dokumente passen thematisch zu dem von Dir aufgerufenen Referat:

Zurück