Römische Geschichte - Sechs Phasen des Römischen Reiches

Schlagwörter:
Rom, Römer, Geschichte Roms, Königszeit, Römische Republik, Spätantike, Referat, Hausaufgabe, Römische Geschichte - Sechs Phasen des Römischen Reiches
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Referat

Die Römische Geschichte

  • Die Geschichte Roms von 753 v. Chr. – 284 n. Chr.
  • Sechs Phasen des Römischen Reiches
  • Was haben wir von den Römern ins moderne Europa übernommen?
    • Kalender
    • Sprache
    • Religion
    • Kaiser

Die Geschichte Roms von 753 v. Chr. – 284 n. Chr.
Die Geschichte des Römischen Reiches lässt sich grob in sechs Phasen einteilen:

  • 753 v. Chr. – 509 v. Chr.: Königszeit
  • 509 v. Chr. – 27 v. Chr.: Römische Republik
  • 133 v. Chr. – 27 v. Chr.: Zeit der Bürgerkriege
  • 27 v. Chr. – 284 n. Chr.: Prinzipat (Römische Kaiserzeit I)
  • ab 284 n. Chr.: Spätantike (Römische Kaiserzeit II)
  • ab 395 n. Chr.: Untergang des Reiches im Westen und Übergang zum Byzantinischen Reich im Osten


Königszeit
Der Sage nach wurde die Stadt Rom 753 v. Chr. Von den Brüdern Romulus und Remus gegründet. Romulus war König und regierte Rom. Nach ihm folgten angeblich sechs weitere römische Könige. Dadurch das die römische Historiographie erst sehr spät einsetzte, beruht das „Wissen“ über die Königszeit auf mündlichen Überlieferungen. Historische Rekonstruktionen stellen den Anfang der Römischen Geschichte anders dar. Nach ihnen haben die Etrusker* Ende des 7. und der Mitte des 6. Jahrhunderts vor Christus die dörflichen Ansiedlungen besetzt und gaben dem neu gegründeten städtischen Anwesen den Namen Roma. Die Etrusker erlitten mit der Niederlage bei Kyme im Jahre 474 v. Chr. gegen die Griechen einen schweren Rückschlag. Dadurch wurde wohl auch das etruskische Königtum gestürzt und die Macht ging an die Adelsfamilien über. In der Königszeit bestand schon eine feste Gliederung im Volk zwischen den Adeligen (Patriziern) und dem einfachen Volk (Plebs).

Etrusker: antikes Volk, das im nördlichen Mittelitalien (im Raum der heutigen Toskana) lebte


Römische Republik
Zwischen dem Ende der Königsherrschaft (509 v. Chr.) und der Errichtung des römischen Kaisertums (27 v. Chr.) herrschte die Römische Republik über Rom. Am ehesten lässt sie sich als eine aristokratische Staatsform mit gewissen demokratischen Elementen bezeichnen. Eine regelrechte geschriebene Verfassung gab es bei dieser Republik nicht. Erst im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich die Regularien der Republik. Es gab nur fünf Prinzipien von besonderer Bedeutung, die auch fixiert wurden. Die Römische Republik entstand dadurch, dass die Römer die Adelsherrschaft als Tyrannei empfunden und dementsprechend abgelehnt haben.
In der Zeit der Römischen Republik hat Rom es bis zur Großmacht geschafft. Der Aufstieg bis dahin war nach 340 v. Chr. Den Römern gelang es in der Region Latium* die meisten Städte unter römischer Kontrolle zu bringen. Mit der Zeit unterwarfen die Römer auch Süditalien, wo sich bereits Jahrhunderte zuvor Griechen niedergelassen hatten. Zur Sicherung ihrer Herrschaft legten die Römer mehrere Kolonien an. In der Zeit zwischen 264 v. Chr. und 146 v. Chr. führten die Römer die drei Punischen Kriege*. Dadurch stieg der Stadtstaat Rom zur Großmacht auf.

Doch der Aufstieg Roms zur Großmacht brachte für den Staat neben vielen Vorteilen auch eine Reihe von Problemen. Zum Beispiel sind die Bauern verarmt, da sie in den Kriegen kämpfen mussten und sich nicht um ihre Höfe kümmern konnten. Diese Probleme führten zu einem Jahrhundert der Bürgerkriege und damit auch zum Untergang der Republik.

Latium: eine Region in Mittelitalien
Punische Kriege: eine Serie von drei Kriegen der Antike. Konflikt zwischen Karthago (frühere Großstadt in Nordafrika) und dem jungen Römischen Reich.

Zeit der Bürgerkriege
Als Epoche der Römischen Bürgerkriege werden die Jahre zwischen 133 und 30 v. Chr. bezeichnet, in denen die Römische Republik zunächst in eine schwere Krise geriet. Man wollte durch die Bürgerkriege eine Landreform durchsetzen. Der Politiker Marius setzte schließlich auch eine Heeres- und Agrarform durch. Doch die Kriege gingen weiter. Um 60 v. Chr. wird dann die „Dreimännerherrschaft“ gegründet. Diese besteht aus Pompeius, Crassus und Caesar, durch diese Herrschaft stellte sicher, dass nichts im Staate geschieht, was einem von den dreien missfiele. Caesar wurde als Konsul gewählt und übernahm, am Ende seiner Amtszeit, die Verwaltung einer Provinz. Er wollte das gesamte nicht römische Gallien bis zum Rhein erobern. Dadurch bekam er ungeheure Reichtümer und die Befehlsgewalt über riesige Armeen. Caesar war somit der größte militärische Machtfaktor im ganzen Staat.

Danach kam der Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar, wobei Caesar sich zum Alleinherrscher Roms hoch kämpfte. 45 v. Chr. musste Caesar die noch nie zuvor da gewesene Machtstellung dauerhaft sichern. Doch das schaffte er nicht und war an einem toten Punkt, als er am 15. März 44 v. Chr. ermordet wurde. Es wurde klar, dass die römische Republik zu Ende sein wird und es wurde nur noch nach einer anderen Staatsform geguckt. Der zukünftige Kaiser Augustus setzte 27 v. Chr. die dauerhafte Staatsform, der Prinzipat, durch. Es war eine verschleierte Monarchie, in der die alten republikanischen Ämter bestehen blieben, aber alle entscheidenden Gewalten in seiner Person vereinigte.

Prinzipat (Römische Kaiserzeit I)
Das Prinzipat herrschte von 27 v. Chr. bis 284 n. Chr. Kaiser Augustus führte das Prinzipiat ein.

Spätantike (Römische Kaiserzeit II)
Die Spätantike begann 284. Es ist die Bezeichnung für die Epoche der Mittelmeerwelt im Übergang von der Antike zum Mittelalter. Für Rom ging die Kaiserzeit genauso weiter wie zuvor.

Untergang des Reiches
Das Reich ging um 395 n. Chr. unter. Warum dies geschah ist sehr umstritten. Es gibt viele verschiedene Meinungen wie z.B. das es strukturelle Schwächen gab, der Druck durch äußere Feinde zu hoch war oder das Christentum habe alte Kräfte des Reiches geschwächt.


Was haben wir von den Römern ins moderne Europa übernommen?

Kalender
Unser Kalender ist der Gregorianische Kalender, aber zuvor gab es viele andere. Schon im alten Ägypten erfanden sie den Mondkalender. Doch Julius Caesar entwickelte das Schaltjahr, da man merkte, dass die Jahreszeiten sich zu sehr verschoben. Der Gregorianische Kalender wurde erst ab 1929 auf der Welt verbreitet, da man nicht mit der Osterrechnung zurecht kam.

Sprache
Das Lateinisch-Alphabet ist das weit Verbreiteste auf der Welt. Latein kommt von den Römern und war (bzw. ist) die Sprache der Kirche, der Dichtung, der Politik und der Wissenschaft. So konnte man sich in allen europäischen Ländern unterhalten.

Religion
Das Christentum hat in der Zeit des römischen Reiches eine sehr starke Bedeutung bekommen und ist zur größten Religionsgemeinschaft der Welt gewachsen. Die Römer waren sehr gläubig und haben viele Götter gepriesen.

Kaiser
Der Kaisertitel entstand durch Kaiser Augustus im Jahre 27 v. Chr. in Rom, als er die Staatsform, das Prinzipat, durch setzte.

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