Nationalsozialismus - die Judenproblematik

Schlagwörter:
Nationalsozialismus, Judenverfolgung, Kristallnacht, Arier, Adolf Hitler, Ideologie, NSDAP, Referat, Hausaufgabe, Nationalsozialismus - die Judenproblematik
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Referat

Judenproblematik 1930-1945


In den 30er Jahren prägt eine Wirtschaftskrise Deutschland. Arbeiter werden entlassen, Handwerker und Gewerkschaftler stehen vor dem Nichts, Bauern müssen ihre Höfe aufgeben und Sparende verlieren ihr Geld.

Die NSDAP um Hitler macht sich diese Situation geschickt zu Nutze und erhält immer mehr Mitglieder. Mit verstärkter Werbung für mehr Arbeitsplätze und den Bau einer Autobahn erhält sie 1932 bei der Reichstagswahl von 36,9 Millionen Wählerstimmen über 37 Prozent. Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Da sie aber nicht über eine absolute Mehrheit verfügen, leitet Hitler zunächst eine rechtsgerichtete Koalitionsregierung. Bei der nächsten Reichstagswahl erreicht die NSDAP knapp 44 Prozent und Hitler verschafft sich mit Hilfe des „Ermächtigungsgesetzes“ am 24. März 1933 die uneingeschränkte Macht im Staat. Er löst alle Parteien auf und verbietet deren Neubildung, wodurch er als Diktator regieren kann.

Am 1. April 1933 treten die ersten judenfeindlichen, das heißt antisemitische Gesetze in Kraft. Alle Beamte und Mitarbeiter mit jüdischen Großeltern werden entlassen, denn nur den „Ariern“- den reinrassigen Deutschen- steht das Recht zu, sich selbst ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Ab 1934 werden die Juden in immer stärkeren Maße von vielen Bereichen des öffentlichen und kulturellen Lebens ausgeschlossen. Dazu gehören zum Beispiel das Verbot mit der „Elektrischen“ zu fahren, Kinovorstellungen zu besuchen oder in deutschen Lokalen oder an Eisständen zu speisen. Später werden dann auch die Mitgliedschaft in Sportvereinen für die Juden untergesagt.

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 werden in Deutschland und Österreich Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesetzt und verwüstet, es werden Juden verprügelt und ermordet. Nach dieser „Kristallnacht“ – wegen den zerbrochenen Fensterscheiben so genannt- fliehen viele Juden ins Ausland, weil sie um ihre Existenz zu fürchten haben. Am 12. November werden die ersten 30.000 Juden verhaftet und in die Konzentrationslager (KZ) Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen transportiert. 1939 verkündet Hitler offen in einer Rede „die Vernichtung des Judentums“. Im Frühjahr 1939 hat die Hälfte aller Juden- darunter die Familien Frank und Pels(im Buch „van Daan“)- Deutschland verlassen.

Wegen des großen Ansturms erlassen viele Länder Bestimmungen zur Aufnahme von Juden. 1940 leben in den Niederlanden 140.000 Juden, eine von ihnen heißt Annelies Marie Frank und wohnt mit ihrer Familie (den Franks) in Amsterdam am Merwedeplein. Otto Frank- Annes Vater- besitzt dort ein Geschäft, welches Produkte der Firma Opekta vertreibt. Am 9. Juli 1942 müssen sie im Hinterhaus in der Prinsengracht 263 untertauchen, weil Margot- Annes Schwester- einen Aufruf zum „Arbeitsdienst nach Deutschland“ bekommt.

Erst am 6. Juni 1944- dem „D-Day“- beginnt die Invasion der Alliierten und am 5. September erreichen sie die Niederlande. Doch für Anne, Margot, Edith Frank kommen sie zu spät. Sie sterben kurz vor der Befreiung in deutschen Konzentrationslagern. Nur Otto Frank überlebt als einziger Untergetauchter.

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