Nationalsozialismus - die Ideologie der Nationalsozialisten
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Referat
Die nationalsozialistischen Ideologie
Der Zweite Weltkrieg liegt über 50 Jahre zurück. Die Folgen des Krieges sind in seinen politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereichen bis zum heutigen Tag spürbar. Hauptverantwortlicher für einen Krieg, der über 50 Millionen Menschenleben gekostet hat, waren die Nationalsozialisten; an Ihrer Spitze: Adolf Hitler. Der Nationalsozialismus war nach innen totalitär, anerkannte keine Grundrechte des einzelnen und bekämpfte Kommunismus, Sozialismus, Liberalismus, Menschen mosaischen Glaubens und auch die christlichen Kirchen; nach außen war er aggressiv, expansiv mit nihilistischer Prägung.
Die hier angesprochene Thematik behandelt nicht das ganze schreckliche Ausmaß, die der Nationalsozialismus über die Menschen gebracht hat, sondern gliedert den Aufbau der Ideologie in seinen fünf wesentlichen Punkten.
Die Ideologie des Nationalsozialismus
Um zum Thema hinzuführen erkläre ich erst mal den Begriff Ideologie: Die Ideologie ist eine Weltanschauliche Konzeption, in der Ideen der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen.
Durch völkisch- antisemitische, nationalistische und imperialistische, rassenbiologische und sozialdarwinistische, antidemokratische und antimarxistische Vorstellungen wurde Hitlers persönliches Weltbild geprägt, das von zwei Ideensträngen zusammen gehalten wurde. Von einem radikalen, universalen Rassensemitismus und von der Lebensraumtheorie. Da diese beiden Ideenstränge schon anderswo vielfach vorgetragen wurden, sowie durch entsprechende politische Bewegungen in der Weimarer Republik, waren sie einem größerem Publikum schon vertraut. Als sich Hitler in Gefangenschaft befand, schrieb er sein Werk: "Mein Kampf", in das er seine Weltanschauungen zusammenfasste.
Der Rassegedanke war ein Teil "seiner" Ideologie. Die Menschheit wurde von ihm in verschiedene Teile eingestuft. Jede Rasse hatte unterschiedliche Werte. Die höchste und wertvollste Rasse waren die Arier, sie sind rassisch- hochwertig und allein kulturfähig. Hitler benutzte Darwins Theorien, die aufs Tierreich bezogen waren, für seine Zwecke und bezog sie auf den Menschen. Völker und Rassen galten ihm als in sich abgeschlossene Arten; jede Vermischung war ein Verstoß gegen die Natur und ein Grund für den Verfall. Zwischen Rassen und Völker herrsche das Gesetz des ewigen Kampfes, um Selbsterhaltung, Vermehrung, und Erweiterung ihres Lebensraumes.
Für Hitler gibt es stärkere und schwächere Rassen. Die hochwertige Rasse überlebt und die minderwertige Rasse stirbt aus. Das ist der aristokratische Grundgedanke der Natur. Rassisch- hochwertig und allein kulturfähig sei einzig die arische Rasse. Doch minderwertig und kulturzerstörend sind z.B. die Slawen oder die Juden. Ein Zitat von " Mein Kampf": "... die Juden sind rassisch- minderwertig und unfähig einen lebensfähigen Staat zu bilden..."
Der antisemitische Grundgedanke kam nicht von Hitler, denn Antisemitismus gab es auch schon im Kaiserreich. In dieser Zeit war die Abneigung gegenüber den Juden bloß noch nicht so stark ausgeprägt. Alle Vorgänge in der Welt, die Hitler beunruhigten, wurden auf die Juden zurückgeführt. Antisemitismus diente den Nationalisten als Erklärungsmuster für alles nationale, wirtschaftliche und soziale Unglück, das die Deutschen seit dem verlorenen Ersten Weltkrieg erlitten hatten, und Antisemitismus war das Schwungrad mit dem Hitler seine Anhänger in Bewegung brachte. Eine wichtige Rolle bei der Verbreitung rassistischer und antisemitischer Vorstellungen spielte der Wagner- Kreis in Bayreuth, der den Mythos von "Ariern" und "Germanen" durch Bühnenspiel für gebildetes Publikum hoffähig machte. 1933 wurde mit dem "Gesetz zur Wiederherstellung des Bürgertums" den "Nichtarischen" Menschen die Stelle als Beamter genommen. Durch die Nürnberger Gesetze (Reichsparteitag) 1935 wurden den Juden jegliche Rechte entzogen. Der nationalsozialistische Antisemitismus verfolgte das Ziel die "nordischen" Rassen höherzuzüchten und durch Ausmerzung minderwertiger Rassen zu reinigen.
Der Ariermythos; Hitler verfolgte das Menschenbild des Ariers. Der Arier sollte auf die eigene Meinung verzichten, seine geistige Fähigkeit sollte nicht entscheidend sein , sondern seine Bereitwilligkeit. Das Blut des Ariers sollte rein sein, das heißt das keine "minderwertigen Rassen" im Erbgut vorhanden sein dürfen. Der Arier müsse groß, stark gebaut sein und blonde Haare und blaue Augen haben müssen. Das Führerprinzip; Hitler hatte auch bestimmte Vorstellungen welche Charaktereigenschaften ein Führer haben muss. Der Führer ist das Oberhaupt des Volkes. Er entscheidet über den allgemeinen Volkswillen (keine Mehrheitsentscheidung). Der Führer symbolisiert in bestimmter Hinsicht das Ergebnis eines "trägen Volkes", das die Entscheidungen gerne auf die "Regierung" beruhen lässt und sich selbst nicht, oder nur kaum mit Politik bzw. politischen Problemen auseinandersetzt. Der Führer hat sich gegen die christliche Religion auszusprechen, er ist ein "Ersatzgott" und seine Ideologie eine "Ersatzreligion".
Die Lebensraumtheorie ist eng mit dem Rassegedanke verbunden, denn der ewige Lebenskampf der Rassen und Völker, ist der ewige Lebenskampf um den Lebensraum. Diese These kann man wieder aufs Darwin Theorien zurückschließen. Für Hitler ist der Krieg notwendig um Lebensraum zu gewinnen und das vor allem im Osten (Expansion im Osten). Ein Zitat aus "Mein Kampf":"...Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein...".
Welche Gründe führten Hitler zum Erfolg "seiner" Ideologie?
Seine ideologischen Formeln klangen vertraut, zugleich griffig und populistisch formuliert. Er bot eine einfache Antwort auf eine komplizierte und bedrohliche Wirklichkeit. Er bot auch eine einfache Erklärung der jüdischen Weltverschwörung, welche eine mächtige Anziehungskraft auf die breite Masse besaß. Das Volk sah in Hitler den Retter und sozialen Wohltäter, den sich nach Jahren der politischen und sozialen Identitätskrise erwartet hatten. Er berührte sich mit Denkweisen aus der traditionellen Lebenswelt von Monarchie, Militär und Jugendbewegung, daher neigten bürgerliche Schichten und auch Unterschichten zur Fehleinschätzung der politischen und sozialen Wirklichkeit des Führers. Sie nahmen nur das wahr, was sich mit ihren Einstellungen in Übereinstimmung bringen ließ.
Innenpolitische Grundsätze der NSDAP
Innenpolitische Grundsätze:
- Gleiche Rechte und Pflichten für alle Staatsbürger
- Staatsbürger können nur Menschen deutschen Blutes sein
- Gemeinnutz geht vor Eigennutz
- Abschaffung des mühelosen Einkommens ("Brechung der Zinsknechtschaft")
- erste Pflicht jeden Staatsbürgers ist die geistliche und körperliche Arbeit
Weitere Ziele:
- Ausbau der Altersversorgung
- Schaffung eines dt. Gemeinrechtes, Bodenreform
- Ausbau des Volksbildungswesen
- Hebung der Volksgesundheit
- Bildung eines Volksheeres
Außenpolitische Grundsätze:
- Zusammenschluß aller Deutschen zu einem Großdeutschland
- Gleichberechtigung
- Aufhebung der Versailler Verträge und St. Germain
- Forderung nach mehr Land und Boden (Kolonien)
- Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung
- Beherrschung Europas
Mittel der Umsetzung:
- Aufbau einer starken Armee
- suche nach Bündnisspartnern
- Ankurbelung der Wirtschaft
- später: Umstellung auf Kriegswirtschaft (Aufrüstung) -> Krieg
Nationalsozialistische Herrschaft - Absichten und Ziele
Seit dem 30. Januar war Hitler Reichskanzler. Am 3. Februar 1933 legte er den führenden Offizieren der Reichswehr seine Absichten & Ziele offen:
- Straffe Führung des Staates. Todesstrafe auf Landes- und Volksverrat. Ertüchtigung der Jugend, Stärkung des Wehrwillens, Ausrottung des demokratischen/kommunistischen Gedankens.
- Kampf gegen Versailles.
- Alles auf innere Wirtschaft ausrichten. Ausweitung des „Siedlungsgebietes“.
- Aufbau der Wehrmacht. Allgemeine Wehrpflicht. Ausrottung des Pazifismus, Kommunismus, Bolschewismus. Eroberung neuer Exportmöglichkeiten. Neues Land. Das Innere ist nicht ihre Aufgabe, keine Verquickung Heer <-> SA.
- Der Reichstagsbrand : Zweierlei Dinge waren wichtig, das hatte Hitler gemerkt:
Zusammenfassung aller Macht in seiner Hand
Die Ausschaltung der Gegner in Staat und Partei.
Der erste Schritt dazu sollte eine erneute Reichstagswahl sein. Es war die Hoffnung Hitlers, wirklich die Mehrheit der Deutschen hinter ihn zu bringen. Bisher war er ja nur der Führer der stärksten Partei. Am 5. März 1933 sollte die Neuwahl stattfinden. Am 27. Februar stand plötzlich das Gebäude des Reichstages in Flammen. Hitler liess sofort verkünden, es seien Kommunisten gewesen. Nach in der Nacht unterzeichnete von Hindenburg eine Notverordnung „zum Schutz vor kommunistischen Gewaltakten“, die alle wichtige Verfassungspunkte der Weimarer Republik ausser Kraft setzte. Nun konnten ganz legal Kommunisten und andere Gegner verhaftet, Zeitungen verboten, Telefone abgehört werden. Heute spricht vieles dafür, dass es ein junger Holländer war, ohne Ziel und ohne Hintermänner. Den Nazis kam dieser Brand jedoch sehr entgegen, musste doch die Notverordnung auch zehn Jahre nachher noch herhalten, um katholische Priester verhaften zu lassen. Einige Historiker sind sogar der Meinung, daß der Brand auf Anordnung Hitlers gelegt wurde.
Die Uniformierung des Lebens
Die Uniformierung des Lebens : Das Bemühen der Nazis war, durch alle Bereiche des Lebens zu dringen. Braune Uniformen waren das Kennzeichen der Nazis. Es gab eine Anzahl verschiedene Unterorganisationen:
- Das „Deutsche Jungvolk“ (DJ)
- Die „Hitlerjugend“ (HJ)
- Der „Bund Deutscher Mädel“ (BDM)
- Die „Schutzstaffeln“ (SS)
- Das „Nationalsozialistische Kraftfahrerkorps“ (NSKK)
- Das „Nationalsozialistische Fliegerkorps“ (NSFK)
Das Abzeichen der Partie war ein schwarzes Hakenkreuz in weissem Kreis auf rotem Grund. Das Hakenkreuz war ein Sonnensymbol aus der Bronzezeit. Die Hakenkreuzfahne ersetzte das Schwarz-Rot-Gold der Weimarer Republik.
Die „Erfassung“ der Deutschen : Propaganda rieselte nun immer mehr auf die Deutschen nieder; Das Leben in den Schulen und in den Betrieben wurde „gleichgeschaltet“, auf den Führer ausgerichtet.
Die Jugend : Es war ein besonderes Anliegen der Nazis, die Jugend für sich zu gewinnen. In einer staatlichen Organisation, der „Hitlerjugend“, wurden die Jungen straff zusammengefasst. Zeltlager und Lagerfeuer, Aufmärsche und Geländeübungen, Kleinkaliberschiessen und Handgranatenwerfen, das sollte die Jugend „zusammenschweissen“ und sie auf die Aufgabe als „Garanten der Zukunft“ vorbereiten.
Wichtigste Ideologien der NSDAP
Grundlagen:
- Programm der Partei von 1920
- Hitlers Buch: "Mein Kampf" u.a.
Sozialdarwinismus:
- Anfänge u.a. schon zu Beginn des Imperialismus
- der Stärkere hat das Recht zu Überleben -> Die stärkere Nation kann über die schwächere herrschen ! (Hitler benutze Darwin Idee, die aufs Tierreich bezogen war, für seine Zwecke und bezog sie auch auf die Menschen)
Antisemitismus: (Lehre gegen das Judentum)
- gab es schon vorher in kleinerer Form im Kaiserreich
- Juden stehen an der untersten Stelle des Menschentums (mit Negern, Indianern und Tieren auf einer Stufe) -> unwertes Leben, "kulturzerstörende Rasse" -> können vernichtet werden
>>>> Judenverfolgung, Holocaust - Hitler legt in seinem Buch "Mein Kampf" seine Einstellung zum Judentum offen dar
- verschiedene Aktionen zur Bekämpfung der Juden, z. Bsp.:
- 9./10.11.1938: Reichskristallnacht: Niederbrennung von Synagogen
- 16.10. 1940: Anlage des Warschauer Ghettos
- 20.1.1942: Wannseekonferenz zur "Endlösung der Judenfrage" etc.
Rassentheorie:
- Menschheit in Rassen eingestuft
- unterschiedliche Werte
- höchste und wertvollste Rasse: "Arier" (nordische Rasse)
- deren wertvollster Teil: Germanen
- sind zum Herrschen auserkoren
Antikommunismus
- war gegen die Kommunisten gerichtet
- Ansatz für die Lebensraumtheorie
Lebensraumtheorie:
- Krieg ist notwendig, um Lebensraum zu gewinnen (vor allem im Osten)
- verbunden mit der Rassentheorie
Zitat Hitlers, aus "Mein Kampf": "...Deutschland wird entweder Weltmacht oder überhaupt nicht sein..."
Antikommunismus
Sowohl die Nationalsozialisten, als auch die Kommunisten hatten als ursprüngliche Wählerschaft die Arbeiterklasse erkoren; die Wähler der NSDAP kamen später aber zumeist aus den Schichten des alten Mittelstandes und der Bauern. Die bürgerkriegsähnlichen Bedingungen in Berlin, Hamburg und dem Ruhrgebiet, verschreckten Kleinbürgertum und Industrielle.
Somit verfehlten die Nationalsozialisten ihr ursprüngliches Ziel, die Vormachtstellung der KPD und der SPD unter der Arbeiterklasse zu brechen; nichtsdestotrotz wurde sie damit zum parasitären Nutznießer der massiven politischen Reaktion gegen die Linke, welches als wesentlicher Grund für die erfolgreiche Machtergreifung der NSDAP zu sehen ist; nämlich die parteipolitische Wahlparole, die ausgegeben wurde: die Kampfansage gegen den Marxismus.
Taktik war aber, die Kommunisten nicht vor der Wahl zu verbieten, um eine Irritation des Zentrums, der Industriellen und des Militärs über den wahren totalen Machtanspruch der NSDAP zu vermeiden.
Antikapitalismus
Das Ziel der Nationalsozialisten, eine Vormachtstellung unter der Arbeiterschaft zu erlangen, war natürlich auch nur mit entsprechenden Thesen anzuvisieren, die allerdings meist dem Opportunismus der Partei entsprachen - diese Problematik bezieht sich eigentlich auf das gesamte Programm der NSDAP. Die Partei bediente sich der Weltwirtschaftskrise und des riesigen Pools von Unzufriedenen, die einem industriellen Bereich gegenüberstanden, der durch starke Konzentration der großen Unternehmen und Kapitalgesellschaften geprägt wurde.
Die Weltanschauung der NS-Diktatur in Deutschland
Die Weltanschauung der NS-Diktatur war die Anschauung Hitlers. Zur Verschleierung seiner Zielsetzung bediente sich Hitler oft einer verharmlosenden, irreführenden Sprache. Ein grundsätzliches Element der NS-Ideologie war der unversöhnliche Judenhass - der Antisemitismus. Diese, 1879 von W. Marr geprägte Bezeichnung ist irreführend, da die Antisemiten nicht die Angehörigen der semitischen Sprachfamilie, also die Bewohner Nordostafrikas und Vorderasiens bekämpfen, sondern die Anhänger der jüdischen Religion und Nachkommen dieser. Die Ursache dafür, dass der Antisemitismus bei so vielen Menschen in Deutschland Zustimmung fand, muss man auch in der Geschichte suchen.
Die Juden wurden schon seit dem Mittelalter gehasst. Die ersten organisierten Massenausschreitungen gegen Juden gab es bereits im 11. Jahrhundert im Zusammenhang mit den Kreuzzügen. Dieser Hass war sowohl religiös als auch wirtschaftlich begründet. In den 1880ern wurden die Juden von Politikern und Journalisten als “Sündenbock” für die wirtschaftliche Krise und der entstehenden Industriegesellschaft verantwortlich gemacht. Die alte, religiös geprägte Judenfeindschaft wurde jetzt mit einer neuen Theorie, der “Rassenlehre”, verbunden.
In dieser, von der “Evolutionslehre” des Biologen C. Darwin abgeleiteten und auf soziale Phänomene übertragenen “Rassenlehre” (“Sozialdarwinismus”), wurden scheinbar naturwissenschaftliche
Behauptungen über die Juden zusammengefasst. (Darwin sagte z.B., auf die Tierwelt bezogen, das der Stärkere über den Schwächeren herrscht/ Wirkung der Selektion. Diese Theorie wurde auf die
Menschheit übertragen.) Es wurde z.B. behauptet, dass die “weiße bzw. germanische oder arische Rasse” der “semitischen Rasse” überlegen sei.
=sanskr. Ärya, "der Edle"; Im Altertum die Selbstbezeichnung von Völkern in Indien und Iran mit engverwandten indoeuropäischen Sprachen. Die im 19. Jahrhundert aufkommende Rassenideologie
prägte den Begriff "arische Rasse", die mit der "nordischen Rasse" gleichgesetzt wurde. Im Sprachgebrauch der Antisemiten, besonders der Nationalsozialisten verengte sich die Bedeutung von Arier auf "Nichtjude". Auf Grund dieser Trennung in “Arier” und Juden wurde den Juden die deutsche Nationalität abgesprochen. Dieser Antisemitismus und die “Rassenlehre” wurden zu einem der
wichtigsten Programmpunkte von Adolf Hitler und seiner NSDAP. Durch sie wurden die Juden zum deutschem Erzfeind gemacht. Die Juden waren “an allem schuld” und ihre Bekämpfung galt als
politische Aufgabe. Diese “Rassenlehre” wurde sogar im Fach Biologie in der Schule unterrichtet und die jüdischen Schüler wurden dementsprechend behandelt. Sie wurden zurückgesetzt und gedemütigt.
Ein weiteres Element in der NS-Ideologie war die “Lebensraumideologie”. Der Lebensraum war die Bezeichnung für das Landgebiet, das ihrer Ansicht nach notwendig war, um dem deutschen
Volk die Ernährung aus eigener Landwirtschaft zu sichern. Ausserdem sollte es wirtschaftlich unabhängig von Importen gemacht werden. Wo dieser Lebensraum für das deutsche Volk zu erkämpfen sei, wurde von Hitler mit der Forderung nach der Eroberung neuen Lebenraums im Osten festgelegt. Er wollte den Osten erobern, um ein kontinentales, von Deutschen besiedeltes Reich aufzubauen und auf diese Weise der Rasse ihren Platz als “Herrenvolk” in der Welt zu sichern.
Der größte politische Gegner der NS-Diktatur (sprich Hitlers) war der “Bolschewismus”. “Bolschewiki” ist der historische Begriff für die Mitglieder der KPdSU (Komunistische Partei der Sowjetunion). Der Begriff entstand 1903, als Lenin und seine Genossen die Mehrheit (russ. bolschinstwo) bei den Wahlen zu den zentralen Parteiinstitutionen gewannen. Da Hitler in der Sowjetunion seinen Hauptfeind ausmachte, war ein weiteres Element der Weltanschauung der NS-Diktatur der “Antibolschewismus”. Der Bolschewismus wurde mit der Ideologie des Judentums in Verbindung gebracht. Vor allem zwischen den beiden Weltkriegen wurde der Begriff “Bolschewismus” als politisches Kampfmittel der NS-Diktatur gegen das Programm und die Tätigkeiten Kommunistischer Parteien genutzt. Mit diesen (und noch einigen anderen) Mitteln ist es Hitler und seinen Gefolgsleuten gelungen die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung auf ihre Seite zu bringen und damit den Weg für den 2. Weltkrieg frei zu machen.
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