Stress - Stressbewältigung

Schlagwörter:
Ursachen, Emotionale Faktoren, Körperreaktionen, Stressbehandlung, Referat, Hausaufgabe, Stress - Stressbewältigung
Themengleiche Dokumente anzeigen

Referat

Stress


Mindestens 1 mal am Tag befindet sich jeder von uns im Stress und laut Statistik leidet sogar jeder 2. an negativem Stress und dessen Folgewirkungen und genau um dass wird es jetzt in der nächsten halben Stunde gehen. Von den Arten, den Ursachen, den Nebenwirkungen und letztendlich auch der dauerhaften Behandlung und Beendigung des negativen Stress.


Was ist Stress?

Stress kommt vom lateinischen Begriff "strictus" und steht für "stramm" oder "gespannt". Der ungarisch-kanadische Arzt Hans Selye hat in den Dreißiger Jahren des 20.Jahrhunderts als Erster den Begriff Stress eingeführt. Nach seiner Definition ist Stress die "unspezifische Antwort" des Körpers auf alle Anforderungen, die an ihn gestellt werden, seien sie körperlicher, geistiger oder emotionaler Natur. Unspezifisch” bedeutet, dass eine körperliche Reaktion unabhängig vom Stressauslöser auftritt. Diese Reaktion geht über "spezifische" zu einem Auslöser passende körperliche Auswirkungen, wie Schwitzen bei Hitze oder Zittern bei Kälte hinaus. 

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Aktivierung des sympathischen ("Angriffs-")Nervensystems, d.h. es kommt u.a. zu hohem Blutdruck und schneller Atmung ausgelöst durch eine Hormonelle Umstellung
  • Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Corticosteron
  • Erhöhung der freien Fettsäuren, steigende Triglyceridwerte und somit erhöhtes Herzinfarktrisiko
  • Anstieg der Magensäurekonzentration, infolge Gastritis(Magengeschwür) uns viele Darmerkrankungen

Dazu später aber noch mehr. Selye unterschied zwischen Eustress und Distress. Eustress ist der positive, gute Stress. Er beflügelt uns, gibt uns Kraft und inspiriert uns. Er lässt uns in ungewöhnlichen Situationen ungewöhnliches leisten, er ist eine treibende Kraft die man nicht verhindern oder bekämpfen sollte. Im Gegensatz dazu steht der Distress. Dieser hat rein gar nichts positives an sich, er bringt eher alle negativen Seiten an uns zum Vorschein. Er löst nicht nur Körperliche Leiden aus sondern belastet auch unsere Psyche. Kurz gefasst ist Stress alles, was unseren Körper zu einer Veränderung oder Umstellung veranlasst, egal, ob wir es positiv oder negativ finden. Diese Umstellung braucht sehr viel Kraft und die wiederum belastet unseren Körper. Stress ist nicht nur ein emotionales Phänomen, sonder auch strukturell, biochemisch, umweltbedingt und verhaltensbedingt.


Doch was löst Stress aus?

  • Personenbezogene Ursachen ( die Kinder, der Partner, der Chef....)
  • Umwelteinflüsse ( Lärm, Wetterbedingungen, Lichtverhältnisse...)
  • Emotionale Faktoren ( Angst vor Versagen, Vergangenheit....)
  • Biochemische Faktoren ( Ernährungsmängel, Allergien, Erbfehler..)
  • Verhaltensmäßige Faktoren (Arbeitssucht, Perfektionismus, Zeitstress...)


Was passiert in unseren Körper wenn wir Stress ausgesetzt sind?

Die ersten Konfrontationen mit Stress begannen sicher schon in der Steinzeit. Stellen sie sich vor ein Höhlenmensch tritt aus seiner Höhle und ein Säbelzahntiger steht vor seiner Nase. Zuerst einmal Schock und dann.... Das Blut verlagert sich sofort von den Stirnlappen in die hinteren Bereiche des Gehirns in denen die Überlebensmechanismen gespeichert sind. Bei unserem Höhlenmenschen gibt es nun 2 Möglichkeiten, fliehen oder kämpfen. Es bleibt keine Zeit die Wahlmöglichkeiten abzuwägen, die die Betätigung des Vorderhirns ihm anbieten würde. Das Blut verlagert sich gleichzeitig aus dem Verdauungstrakt in die großen Muskeln des Bewegungsapparates, so dass ihm sozusagen übermenschliche Kräfte erwachsen. Ein begrüßenswerter Vorgang, denn welche Bedeutung hat die Verdauung noch , wenn man vielleicht selbst gleich Verdaut wird. Auch jetzt gibt es auch noch genügend Beispiele, wie etwa kleine Frauen die nach schweren Autounfällen noch den 4 mal so schweren Partner wegtragen können, ein Kraftakt der ohne den Adrenalinstoß den der Stress verursacht niemals möglich wäre. 

Heutzutage ersetzt der Säbelzahntiger eher den Chef, wobei hier weder töten noch fliehen angebracht ist, daher muss man lernen, solche Stresssituationen zu bewältigen. Wie schon gesagt wird Adrenalin ausgestoßen das von den Nebennierendrüsen erzeugt wird. Dieses wirkt sich negativ auf den Gesamtzustand des Körpers aus. Weiter wird Glukose freigesetzt, das nach Insulin aus der Bauchspeicheldrüse verlangt, geschieht dies über längere Zeit kann dies Diabetes bevorzugen. Das Herz schlägt schneller um Sauerstoff ins Gehirn zu bringen, dies erhöht den Blutdruck. Der Körper schickt Cholesterin ins Blut für mehr Energie. Die Blutgerinnung wird gefördert, auch dies ist von Vorteil denn wenn der Säbelzahntiger unseren Höhlenmensch verletzt verblutet der nicht so schnell. Auf längere Sicht führt dies aber zu Ablagerungen, die sämtliche Arterien verstopfen, und Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt fördert. Die Pupillen erweitern sich und somit wird die Sicht verstärkt. Die Nebennieren setzen Cortison frei, das die Thymusdrüse beeinträchtigt und das Immunsystem schwächt. 

Dies zeigt jetzt schon, das die wichtigsten Krankheiten des 20. Jahrhunderts sich als Nebenwirkung der Stressreaktion darstellen. Um so wichtiger ist es, dass jeder seine Eigenen Methoden zur Stressbekämpfung entwickelt.


Stressbehandlung

Natürlich entwickelt jeder so seine Verhaltensweisen, wie er sich bei zuviel Stress abreagiert. Am weitesten verbreitet:

  • der Griff zum Genussmittel (Zigarette, Kaffee, schwarzer oder grüner Tee, Drinks und andere Alkoholika),
  • Medikamente,
  • Drogen,
  • essen, naschen zur Beruhigung oder aus Frust,
  • krank werden (eine Auszeit nehmen),
  • Fernsehen (und andere Formen der Verdrängung, wie zum Beispiel PC, Internet, Arbeit),
  • von Zeit zu Zeit unkontrolliert ausrasten.


Dies sind aber jedoch nicht die gesündesten Varianten um Stress aus dem Weg zu gehen. Natürlich befriedigen sie kürz unser Bedürfnis nach Ruhe aber auf Dauer gesehen sind diese noch schädlicher als der Stress selbst oder wir belasten unsere Mitmenschen. Ein Patentrezept gegen Stress gibt es nicht jedoch kann jeder sein eigenes Heilmittel herausfinden. Zuerst sollte man das Problem an der Wurzel bekämpfen doch das ist nicht immer so einfach wie es klingt. Es gibt unzählige Dinge die Stress in uns auslösen können und viele sind uns nicht einmal so bewusst. Jedoch kann man die meisten Faktoren gut eingliedern. Wie bereits vorher schon angeführt sind das meist Personenbezogene Ursachen, Umwelteinflüsse usw. . 

Nun weiß man welche Ursache der Stress hat aber was kann man dagegen tun? Was tut man gegen einen Chef der einen immer hetzt oder gegen Partner mit dem man immer streitet. Man kann kündigen oder sich trennen, aber ist dieses davonlaufen wirklich der richtige Weg? Mindestens beim nächsten Chef oder Partner wird zu höchster Wahrscheinlichkeit wieder das selbe passieren, und was tut man dann, wieder davonlaufen? Auf Dauer ist dies nicht besser als die Zigarette oder der Alkohol. Jeder muss lernen mit sich selbst umzugehen und für sich die Besten und auf Dauer die geeigneten Methoden herauszufinden. 

Natürlich könnte man jetzt unzählig Methoden aufzählen, einige sind auf den von mir ausgeteilten Zetteln, aber am besten ist in sich hineinzuschauen und für sich selbst ein Antistressprogramm zu erstellen. Was dem einen hilft kann den anderen aus der Fassung bringen. Natürlich kann man Stressbewältigungsseminare besuchen und viel Geld dafür ausgeben aber letztendlich nimmt man doch nur einen kleinen Teil mit nach Hause den man mit ein paar „Gedanken mit sich selbst“ auch so herausgefunden hätte. Wichtig ist es, dass man sich wohl fühlt und dass man jeden Tag genießen kann, ohne sich Sorgen über etwas zu machen.

Folgende Referate könnten Dich ebenfalls interessieren:

Die nachfolgenden Dokumente passen thematisch zu dem von Dir aufgerufenen Referat:

Zurück