Rauchen - Gefahren des Tabaks
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Referat
Tabak – Rauchen der schleichende Tod
Die Volksdroge Tabak fordert jährlich in Deutschland etwa 100.000 Menschenleben, ca. 90.000 Menschen werden frühzeitig zu Frühinvaliden, 1200 Menschen sterben durch Passivrauchen.
Im Jahr 1999 wurden in Deutschland 138,6 Milliarden Zigaretten geraucht. Das bedeutet, dass jeder Deutsche ca. 1600 Zigaretten geraucht hat. der Verbrauch hat sich seit 1950 fast verdreifacht. Jeder Deutsche gab im Schnitt 400 DM für Tabakwaren aus. Die Gesamtausgaben betrugen 33 Milliarden DM. Der Tabakverbrauch bringt dem Staat etwa 19 Milliarden DM ein. Die Tabakindustrie gibt jährlich 300 Millionen DM für Werbung aus. Wer raucht, hat eine sehr viel höhere Sterberate als ein Nichtraucher und zwar 10,8 mal bei Lungenkrebs, 6,1 mal bei Lungenblähungen, 5,4 mal bei Kehlkopfkrebs und 4,1 mal höher bei Mundhöhlenkrebs. Jugendliche heute rauchen lange nicht mehr so viel als noch vor 10 Jahren. Mehr als die Hälfte der Raucher die mit 15 Jahren anfangen zu Rauchen, sterben mit 30-40 Jahren an Lungenkrebs. Bei 20 jährigen lag 1999 der Anteil der Raucher bei 33%. Jungen rauchen etwas mehr als Mädchen, insgesamt rauchen 37% der Männer und 23% der Frauen bei uns. Wer die Dosis von 2 Packungen Zigaretten (40 Stück) Nikotin gleichzeitig einnehmen würde, wäre sofort tot.
Aber im Tabak ist nicht nur der Schadstoff Nikotin enthalten, sondern auch folgende Schadstoffe: Teer, Kohlenstoffmonoxid, Stickstoffoxide, Arsen, Blausäure, Phenole, usw.! Eine handelsübliche Zigarette enthält 0,9 mg Nikotin und 12 mg Teer. Rauchen kann bei Männern zu Impotenz und bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen.
In Amerika war die Droge schon bei den Indianern und bei den Maya bekannt. Heimgekehrte Seefahrer brachten im 16.Jahrhundert die Tabakpflanze mit nach Europa. Erst wurde der Tabak nur geschnupft, das rauchen wurde erst später üblich. Tabak wurde als Heilpflanze genutzt, vor allem gegen Wassersucht, Würmer, Krätze, Husten und sogar gegen die Pest. Andere warnten damals schon gegen die folgen des Rauchens. Innerhalb weniger Jahrzehnte bürgerte sich das Rauchen ein, zunächst sprach man noch vom "Saufen des Nebels". Aber ab dem 17. Jahrhundert sprach man vom Rauchen. Zu beginn des 19. Jahrhundert kam die Zigarre, weitere 50 Jahre später kam die Zigarette. Heute werden 95% des Tabakverbrauchs in Zigaretten konsumiert. Zigaretten waren nur das Abfallprodukt der Zigarre, danach wurden sie immer beliebter. Erst um das Jahr 1920 wurde das Rauchen auch für Frauen gesellschaftlich akzeptabel.
Das Rauchen
“Rauchen gefährdet die Gesundheit“ steht auf jeder Zigarettenschachtel, aber wer macht sich über diese Warnung schon Gedanken? Kaum jemand ist darüber informiert welche Dinge enthalten sind und in welchen Mengen. Aber es lässt sich nur sehr schwer feststellen, was alles in einer Zigarette enthalten ist. Die Hauptbestandteile sind Teer und Nikotin.
Nikotin:
Nikotin ist eine Tabakpflanze, die nach dem Französischen Gelehrten Jean Nicot benannt ist.
In kleinen Dosierungen setzt Nikotin aus dem Nebennierenmark Adrenalin frei und ist relativ harmlos, aber es hat ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotential. Es ist eines der stärksten Pflanzengifte, wobei die tödliche Menge bei 0,05g liegt. Raucher überleben ihre Zigarette nur, weil sich das Nikotin in kleinen Mengen im Körper verteilt. Auf einmal geschluckt, bewirkt dieselbe Dosis sofort eine tödliche Wirkung.
Tabakrauch:
Tabakrauch ist ein Gemisch aus Gasen und feinstverteilten Partikeln, in dem bisher mehrere tausend Substanzen festgestellt wurden, und mehrere hundert identifiziert werden konnten. Beispiele dafür sind: Nikotin, Säuren, auch radioaktives Polonium 210 sowie Kohlendioxid, Stickoxid, Kohlenmonoxid und Blausäure,...
Gesundheitliche Folgen des Rauchens:
Wenn man über einen sehr großen Zeitraum hinweg, viel raucht ist die Wahrscheinlichkeit Lungenkrebs oder Bronchialkrebs zu bekommen sehr groß.
Lungenkrebs ist in der Regel sehr schwer zu behandeln, deshalb sterben auch die meisten Erkrankten. Ungefähr 10 von 100 Erkrankten überleben die nächsten 5 Jahre.
Auch eine häufige Folge des Rauchens ist das so genannte “Raucherbein“, das durch Verengung der Blutgefäße herbeigeführt wird. Letztendlich führt das Raucherbein zum Gewebetod und zur notwendigen Amputation der betroffenen Gliedmaßen.
Jährlich sterben 2,4 Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Das bedeutet: Alle 13 Sekunden stirbt ein Raucher an den Folgen seiner Sucht. Statistisch gesehen, neigen rauchende Mütter eher zu Früh- und Fehlgeburten. Auch fördert Rauchen den Alterungsprozess, besonders bei Frauen. Der Konsum von 12 Zigaretten täglich über ein paar Jahre hinweg, verkürzt die Lebenserwartung um 12 Jahre. Beim Rauchen von 10 Zigaretten täglich über einen Zeitraum von 10 Jahren gelangen etwa 0,5 kg Teer und 6 kg Rauchstaub in die Lunge des Rauchers.
Passivrauchen:
Das unfreiwillige Einatmen von den giftigen Inhaltsstoffen der Zigaretten erhöht die Gefahr von Herzschädigungen und Lungenkrebs. Befindet sich zum Beispiel ein passiver Raucher 5 Stunden lang in einem Zimmer, in dem sehr viele Leute rauchen, so raucht dieser 4 Zigaretten passiv mit.
Argumente gegen das Rauchen:
- Stets steigende Preise
- Das Rauchen kostet einen ungefähr 2000 EUR pro Jahr
- Ernsthafte Erkrankungen wie Lungen- oder Bronchialkrebs
- Gefährdung der passiven Raucher (insbesondere Kinder)
Alles in allem, “Rauchen gefährdet die Gesundheit“, aber nur wenige machen sich darüber Gedanken.
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