Ray Charles

Schlagwörter:
Kindheit, musikalische Karriere, Musik, Ray Charles Robinson, Referat, Hausaufgabe, Ray Charles
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Referat

Ray Charles


Gliederung
1. Kindheit
2. Anfang seiner musikalischen Karriere
3. Die 50er
4. Seine späte Karriere

1. Kindheit
Ray Charles Robinson wird am 23. September 1930 in Albany, Georgia geboren. Er wächst in ärmlichen Verhältnissen und ohne Vater im Süden der USA auf.
Seine Kindheit ist geprägt von schweren Schicksalsschlägen: Mit 5 Jahren sieht er wie sein kleiner Bruder in einer Wäschewanne ertrinkt, und ist nicht fähig ihn dort rauszuholen. Ein Paar Monate später erkrankt er an Glaucoma (im Volksmund Grüner Starr), und ist nach 2 Jahren, also mit 7, vollständig erblindet.
Seine Mutter lässt ihm trotz seiner Behinderung viele Freiheiten und versucht ihn auch sonst normal aufzuziehen, somit entwickelt er seine eigene Technik und ist dank seines Gehörs sehr selbstständig.
Er interessiert sich bereits jetzt sehr für Musik und hört oft bei dem Besitzer der Kneipe die aktuellsten Boogie- und Bluessongs, und klimpert sogar ab und zu auf dem Schoß des Kneipenbesitzers auf dem Klavier herum.

Mit 7 schickt ihm seine Mutter auf die 300km entfernte St. Augustin Schule für Blinde und Taube.
Auch hier ist er weiterhin musikalisch aktiv:
Seine erlernten Bluesriffs verbessert hier anhand von klassischen Stücken. Des Weiteren lernt er Klavier, Klarinette und Saxophon zu spielen, wobei er sich letzteres selber beibringt. Weiterhin singt er in einem kleinen Gospelchor, und gibt schon bald bei Kaffeekränzchen kleine Stücke seiner Musikkünste zum Besten.

2. Anfang seiner musikalischen Karriere
Kurz nach dem Tod seiner Mutter 1945 zieht Ray nach Jacksonville, der damals größten Stadt in Florida um, und lebt dort bei Bekannten.
Er versucht sich als Musiker durchzuschlagen, was aber als noch Jugendlicher in dieser Zeit schwierig ist.

Doch Ray zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit aus, und versucht möglichst viele Stile zu spielen: Blues, Jazz, Boogie Woogie und Swing sind die Musikstile mit denen er sich auseinandersetzt
Er schaut sich Tricks von den anderen Musikern ab und verbessert seine Fähigkeiten mit dem Klavier.
Immer wichtiger allerdings wird für ihn sein Gesang.
Ray nimmt sich Nat Cole und Charles Brown als Vorbilder und imitiert diese musikalisch immer besser.

Von nun an zieht er immer öfter um, bis er schließlich mit 18 in Seattle landet.
Dort trifft er auch seine erste große Liebe Luise, die kurz nach deren Trennung eine Tochter gebärt.


3. Die 50er
In den 50ern wird Ray immer erfolgreicher:
1951 veröffentlicht er mit seinem Trio McSon den ersten Hit „Baby let me hold your hand“ unter dem Swingtime Label welcher sich sogar in den Race Charts platzieren konnte.
Mit dem vermehrten Erfolg wird sein Name gekürzt, um Verwechslungen mit dem Boxer Sugar Ray Robinson zu umgehen. Von nun an nennt er sich Ray Charles.

Ray wechselt seine Bands immer häufiger, da ihm die Musiker zu viele Fehler machen, bis er 1954 den Entschluss fasst seine eigene 7-köpfige Band zusammenzustellen.
In dieser Band fängt er an immer mehr mit den Musikstilen herumzuexperimentieren, da er das Bedürfnis verspürt einen eigenen Sound darzustellen und niemanden zu imiteren.

Er vermixt Blues mit R’n’B sowie Gospelelementen und formt daraus einen eigenen Musikstil, der später als Soul bekannt wird.
Besonders der Gospel hat es ihm angetan: Er unterlegt Kirchenlieder, auf denen kein Copyright liegt, mit einem dunklen R’n’B Grove. Aus diesem Mix entwickelt sich der Song I got a woman. Die Kirche beschuldigt ihn die Musik zu verunstalten und zu entweihen, was den Erfolg aber in keiner Weise mindert.

Ein weiteres Element das er seiner Musik hinzufügt ist der Gospelchor. Er engagiert die Raellets, einen Frauenchor und integriert diese als Backgroundsinger in seine Band. Dies ist etwas revolutionäres, denn damals war Gesang sonst ausschließlich für Männer gedacht. Doch der Kontrast zwischen dem tiefen raufen Männer Gesang und dem Frauenchor kommt an und viele Artisten nehmen Rays Idee auf.
In dem Song What’d I say kann man dies sehr gut erkennen und auch das typische Call and Response, was sonst nur zwischen Kirchengemeinde und Prediger bekannt ist, wird sehr deutlich.

4. Seine späte Karriere
1965 wird bei ihm eine große Menge Heroin gefunden. Um der Gefängnis Strafe zu entgehen geht er in eine Entzugsklinik und wird dort nach einem Jahr entlassen. Nach fünf weiteren Jahren Bewährung betritt Ray endlich wieder die Bühne.

In den 70ern ist Ray aktiv und ist fast überall auf der ganzen Welt auf Tournee, doch schlägt er abgesehen von einigen Modernisierungen keine komplett neuen Richtungen ein.
Aus dieser Zeit hab ich euch nun noch mal ein Beispiel mitgebracht, wer die Serie „Auf schlimmer und Ewig kennt“ wird den Song sicherlich kennen.
In den 80er Jahren scheint er nun die Lorbeeren seins Lebens zu ernten:
Er bekommt den Grammy Life time Award, Wird im Kennedy Center geehrt und sein Song Georgia on my mind wird zur offiziellen Hymne Georgias, um nur einige Dinge zu nennen.

Die 90er sind geprägt von seinem Werbespruch „You got the right one baby“ den er werbend für Pepsi darstellt.
Trotzdem steht er noch auf der Bühne und gibt seine Künste zum Besten.

2004 arbeitete er an dem Film Ray mit, der sein Leben in den Jahren 1933-66 darstellt.
Bevor es allerdings losging, arrangierte der Regisseur Taylor Hackford, ein Treffen mit Jamie Foxx der Ray in dem Film verkörpern sollte.
Die beiden setzten sich hin und spielten 2 Stunden Klavier, und Jamie gab alles was sein Talent hergab.
Danach stand Ray auf klopfte Jamie auf die Schulter und sagte zu Taylor: Er ist es… Er kanns schaffen.

Doch am 10. Juni 2004 verstirbt Ray in Beverly Hills im kreise seiner Familie und Bekannten an einem Leberleiden.

Ein Jahr nach seinem Tod erscheint noch ein Album das ausschließlich Duette beinhaltet, und für 10 Grammys nominiert wurde.

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