Lessing, Gotthold Ephraim - Nathan der Weise (Deutung und Analyse Anfang Ringparabel)

Schlagwörter:
Gotthold Ephraim Lessing, Inhaltsangabe, Analyse, Deutung, Verse 1911 bis 1928, Referat, Hausaufgabe, Lessing, Gotthold Ephraim - Nathan der Weise (Deutung und Analyse Anfang Ringparabel)
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Beschreibung / Inhalt
Das Dokument beinhaltet auszugsweise den Anfang der Ringparabel aus „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing und deren Analyse und Deutung. Die ersten 18 Verse der Ringparabel erzählen von einem orientalischen Mann, der einen unschätzbar wertvollen Ring besitzt. Dieser Ring hat die geheime Kraft, den Träger bei Gott und den Menschen angenehm und beliebt zu machen. Der Mann vermacht den Ring seinem geliebtesten Sohn und legt fest, dass dieser ihn wiederum seinem Lieblingssohn vererben soll. Der Liebling soll, unabhängig von der Geburt, allein durch die Kraft des Rings zum Haupt und Fürsten des Hauses werden.

Die Analyse und Deutung des Auszugs untersucht verschiedene Aspekte der Ringparabel. Zunächst wird die Orts- und Zeitangabe am Anfang der Erzählung als Ankündigung einer neuen Handlung verstanden, die den Zuhörern ermöglicht, gedanklich in die Geschichte einzusteigen. Der „Mann im Osten“ kann als Gott im fernen Orient gedeutet werden, und mit „in grauen Jahren“ wird angedeutet, dass die Geschichte schon seit Ewigkeiten besteht.

Die Ringparabel wird als Symbol für die Unendlichkeit der Religionen verstanden, die den Menschen von Gott gegeben wurden. Die drei monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam finden in Jerusalem, dem „Osten“, ihren Ursprung. Der Opal im Ring symbolisiert die Vielfalt der Religionen, sowohl untereinander als auch innerhalb der jeweiligen Religion.

Die geheime Kraft des Rings, den Träger bei Gott und Menschen angenehm zu machen, kann nur durch Bemühung zur Nächstenliebe und aktives Handeln des Besitzers entfaltet werden. Tradition und eventuell auch Geiz der Vorfahren könnten Gründe dafür sein, dass der Ring bisher problemlos an den geliebtesten Sohn weitergegeben wurde. Traditionen geben gewohnte Regeln vor, die nicht neu erfunden werden müssen, und das Anfertigen von Duplikaten des Rings könnte kostspielig gewesen sein.

Zusammenfassend analysiert und deutet das Dokument den Anfang der Ringparabel aus „Nathan der Weise“, indem es den Text in Bezug auf seine Symbolik und den historischen Zusammenhang der drei monotheistischen Religionen betrachtet. Der Ring und sein Opal-Edelstein stehen für die Unendlichkeit und Vielfalt der Religionen und die Notwendigkeit von Nächstenliebe und aktiven Handlungen, um die geheimen Kräfte des Rings zu entfalten.
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Auszug aus Referat
Ephraim Lessing: Nathan der Weise - Anfang der Ringparabel - Analyse und Deutung NATHAN. Vor grauen Jahren lebt ein Mann in Osten, Der einen Ring von unschätzbarem Wert Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein Opal, der hundert schöne Farben spielte, Und hatte die geheime Kraft, vor Gott Und Menschen angenehm zu machen, wer In dieser Zuversicht ihn trug. Was Wunder, Daß ihn der Mann in Osten darum nie Vom Finger ließ; und die Verfügung traf, Auf ewig ihn bei seinem Hause zu Erhalten? Nämlich so. Er ließ den Ring Von seinen Söhnen dem geliebtesten; Und setzte fest, daß dieser wiederum Den Ring von seinen Söhnen dem vermache, Der ihm der liebste sei; und stets der liebste, Ohn Ansehn der Geburt, in Kraft allein Des Rings, das Haupt, der Fürst des Hauses werde. Versteh mich, Sultan. ...
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Autor:
Kategorie:
Deutsch
Anzahl Wörter:
529
Art:
Referat
Sprache:
Deutsch
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